Wandern Weinviertel: Bisamberg – Elisabethhöhe – Lourdesgrotte

An manchen Tagen ist keine Zeit für eine große Wanderung, ein wenig die Beine vertreten, den Kopf auslüften tut aber immer gut! Dafür ist diese Wanderung auf dem Bisamberg perfekt. Mit herrlichen Ausblicken und zahlreichen Rastplätzen auf der Elisabethhöhe ist sie ideal für eine After-Work-Runde oder einfach so zwischendurch, weil du in der Nähe zu tun hast. Wir steigen zur Lourdesgrotte ab und gehen auf einer feinen Runde wieder hoch zur Hubertuskapelle, wo der perfekte Wanderparkplatz ist.

Was für ein herrlicher Sonnenplatz am Bisamberg!
Was für ein herrlicher Sonnenplatz am Bisamberg!

Kurzfassung der Wanderung Bisamberg

Weglänge: 3,5 km

Höhenmeter Anstieg: 177 hm

Durchschnittliche Gehzeit: 1:26 – bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein!

Schwierigkeit: grundsätzlich einfach, einzig der Abstieg hat auch schmalere und steilere Teile, die jedoch nicht schwierig sind.

Kondition: wenige Höhenmeter, allerdings am Schluss. Alternativ kannst du bei der Lourdesgrotte parken und zuerst aufsteigen

Markierung: gut markiert und einfach zu gehen.

Weg-Alternativen: falls du mehr Zeit hast und weiter gehen möchtest, kannst du die Runde ausdehnen!

Links zu ähnlichen Wanderungen:

Goldenes Bründl und Michelberg

Schloss Eckartsau

Engabrunner Warte

Parken: Wanderparkplatz

Link: Parken

Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: hübsche Ausblicke von der Elisabethhöhe und spannende Lourdesgrotte

Einkehr/ Rast: perfekter Rastplatz auf der Elisabethhöhe – du kannst die Runde auch umgekehrt gehen, dann ist die Rast am Schluss erreicht

Beschreibung der Wanderung am Bisamberg

Zuerst geht es mit dem Auto die schmale Straße hoch zum Wanderparkplatz – das lieben wir, genug Parkplätze und man nervt niemanden ab! Von hier folgen wir dem Weg in kleines Stück Richtung Gebäude und drehen uns dort nach rechts. Der Forstweg bringt uns ein bisschen steigend zur Elisabethhöhe. Eine Wiese mit zahlreichen Rastplätzen und Liegen öffnet sich vor uns. Hübsch, besonders auch der Ausblick über die Donau und Korneuburg flussaufwärts, gegenüber Klosterneuburg und zur Linken Wien. Die Bänke sind über die gesamte Wiese verteilt – man hat das Gefühl, alleine zu sein!

Elisabeth-Höhe

Am vorderen Ende findet sich die Elisabeth-Statue. Unsere Kaiserin soll hier gewesen sein, der Ausblick habe sie entzückt, heißt es. Spannend, wo sie überall war. Aber als umtriebig und sportlich bekannt, ist es ja durchaus möglich, dass sie den Bisamberg erklommen hat. Wir gehen bei der Säule weiter und steigen ab. Der erste Wegabschnitt ist ein schmaler Pfad, gut zu gehen, wenn auch manchmal ein wenig steiler. Im unteren Teil geht er in einen breiten Forstweg über.

Lourdesgrotte

So erreichen wir zielgenau die Lourdesgrotte. Wir sind ja immer wieder überrascht, wie viele Lourdesgrotten es gibt. War offenbar modern, eine zu haben und zog mit Sicherheit auch Menschen an, wie die vielen Dankestafeln beweisen. Besonders interessant finde ich, dass auf die Tafeln noch weitere Dankesworte hinzu geschrieben wurden. Klitzeklein geschrieben, oft bis auf den letzten Platz ausgenützt. Ich mag solche Orte sehr gerne und besuche sie mit Leidenschaft. Manche hübsch anzusehen, manche extrem kitschig gestaltet – aber eine wahre Vielfalt und offenbar auch in der heutigen Zeit ein Hoffnungsort für Menschen. Schön, dass es sie noch gibt.

Für uns beginnt nun der Aufstieg – gleich nach der Lourdesgrotte gehen wir nach rechts und folgen dem Forstweg in den Wald. Zu unserer Freude entdecken wir nun die ersten Frühlingsblüher dieser Wanderung. Bisher war es da ja recht traurig, nichts Blühendes entdeckt. Ein einzelner kleiner Dirndlstrauch, das war es. Aber jetzt kommen sie. Zuerst der Huflattich, dann Leberblümchen und zuletzt rund um ein Marterl eine Fülle an Schneeglöckchen. Das Marterl selbst kannst du nicht verfehlen, es ist an der rechten Wegseite und wohl eines der Hässlichsten, die ich bisher sah. Vorne vergittert, ihnen lieblos gestaltet. Aber jetzt mit den vielen Schneeglöckchen wirkt es gleich weniger trist.

Frühlingsblüher im Aufstieg

Der Weg zurück zum Auto ist einfach: immer bergauf weiter. Es gibt keine wirklichen Alternativen. Oben angelangt, sehen wir schon den Parkplatz.

Es ist eine kleine Runde, so zum ein bisschen die Füße vertreten oder wenn du nach einer längeren Pause wieder mit dem Wandern beginnen möchtest. Da ja ein Aufstieg dabei ist, kannst du hier ein wenig deine Kondition trainieren! Falls du aber mehr Zeit mitbringst, dann folgst du den Wanderwegen hinunter ins Tal, gehst ein wenig Richtung Donau und steigst wieder auf. So hast du zwei Abstiege und zwei Aufstiege auf einer Tour vereint.

Tourdaten

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