Wandern Waldviertel: von Teich zu Teich in Gmünd in Niederösterreich
Das Waldviertel und seine rund 1.400 Teiche – neben den mystischen Steinformationen prägen sie das Landschaftsbild dieser besonderen Landschaft. Meist versteckt und ruhig gelegen, kommt man beim Wandern oft um die Ecke und da liegt er plötzlich vor einem, der Waldviertler Teich. Ob groß oder klein, eines haben sie alle gemeinsam: sie strahlen Ruhe aus und bringen die Seele zum Schwingen, wie man so schön sagt. Hier zu verweilen und die Stimmung zu genießen – Erholung pur! Auf dieser Runde erkunden wir Teiche direkt in und um Gmünd, jener charmanten Grenzstadt zu Tschechien.
Kurzfassung
Weglänge: 7,2 km
Höhenmeter Anstieg: 125 hm
Schwierigkeit: einfache Wanderung auf Feldwegen oder Asphalt. Leicht zu gehen.
Kondition: fast eben zu gehen, nur geringe Steigung
Markierung: einfach zu finden
Weg-Alternativen: im Ort auf den Hauptplatz – schöner Platz und Einkehrmöglichkeit
Parken: Solefelsenbad
Landschaft/ Erlebnis: Teichlandschaft wunderschön und vielfältig
Fotografie: Teiche, Wald – einfach Waldviertel pur!
Einkehr/ Rast: Abstecher zum Hauptplatz, immer wieder Rastplätze
Tipp: ihr kommt bei verschiedenen Supermärkten vorbei – falls ihr noch was einkaufen wollt. Nach längeren Regenperioden Gelsenschutz nicht vergessen!
Das Solefelsenbad Gmünd hat neben dem Badebereich einen genialen Saunabereich mit Erlebnisaufgüssen. Wir lieben „mystisches Waldviertel“!
Hier der Link zum Solefelsenbad
Beschreibung der Wanderung
Wir starten beim Parkplatz des Solefelsenbades Gmünd. Hier gehen wir raus aus der Stadt und ein kleines Stück auf der Landstraße. Sobald wir auf der linken Seite neben dem Wald einen Feldweg sehen, wechseln wir auf diese Seite und biegen in den Feldweg ein. Achtung: hier herrscht ein Fahrrad-Fahrverbot, es muss geschoben werden. Betrifft uns nicht, da wir ja zu Fuß unterwegs sind. Aber falls ihr plant mit dem Rad zu fahren, dann ist es wichtig Bescheid zu wissen.
Unser Weg führt uns direkt zum ersten Teich, dem Neuteich. Er liegt wunderschön inmitten des Waldes und wir haben noch Glück, dass die Sonne herein scheint. Er ist ein größerer Teich und offenbar gut bewohnt: die Fische springen, um Insekten zu fangen. Und davon gibt es derzeit wirklich mehr als genug. Die vergangenen Wochen hat es in Niederösterreich lange und ausgiebig geregnet, es stehen vielfach noch Tümpel. Perfekte Bedingungen für die lästigen kleinen Blutsauger, die Gelsen. Also unser Tipp: lieber einen Gelsenschutz in den Rucksack packen!
Mit 1.400 Teichen lockt das Waldviertel
Weiter geht es zum Pilzteich – er ist ein kleinerer, aber nicht minder hübscher Teich. Auch er begeistert uns sehr und wir müssen wieder etwas länger verweilen.
Danach machen wir einen kleinen Abstecher von unserer Route nach rechts zu einer besonders schönen Steinformation, für die das Waldviertel ja berühmt ist. Es ist einfach ganz großes Natur-Kino, wie hier die Steinbrocken einzeln oder im Ensemble herum liegen, wie von Riesenhand gestreut.
Ob Wackelsteine oder Felsformationen – steinreiches Waldviertel!
Teilweise mit Moos bewachsen, manchmal von Bäumen erobert. Allesamt mystisch schön – gerade im Herbst mit seinen Nebeln ist diese Gegend besonders malerisch! Wobei, das ist sie für uns zu jeder Jahreszeit!
Wir folgen unserem „Teichkettenweg“ weiter, der uns unter der Bundesstraße durch weiter nach Norden bringt. Bald ist der nächste Teich zu sehen, es ist der Fuchsteich. Er hat eine besonders malerische Lage – auf einer Seite vom Wald begrenzt, öffnet sich auf der anderen Seite das weite Land des Waldviertels. Von hier geht es für uns an einem Tennisplatz vorbei nach Gmünd.
Am Teichkettenweg wandern von Teich zu Teich!
Wir biegen nach links in die Schulgasse ein und nun geht es ein Stück durch die Stadt. Aber nicht lange und auf unserer linken Seite sehen wir den nächsten Teich: der Große Harabruckteich. Er liegt schon mitten in Gmünd – manche Uferbereiche gehören zu Privatgrundstücken, am oberen Ende ist er aber für Besucher frei zugänglich.
Vom Teich gehen wir Richtung Bahnhof – denn dort können wir die Gleise überqueren. Danach geht es ein Stück die Straße weiter, bis wir bei einem Kreisverkehr dem Rad- und Gehweg nach rechts folgen. Durch eine Unterführung gelangen wir zum letzten Teich für heute. Direkt bei unserem Start- und Zielpunkt liegt der Asangteich. In ihn geht ihr auch baden, falls ihr im Solefelsenbad Gmünd den Freibereich nutzt. Bei uns liegt er gerade im Abendsonnenlicht – etwas, das wir besonders schätzen. Wir schlendern entlang seines Ufers und sind wieder bei unserem Ausgangspunkt angelangt.