Wandern Waldviertel: Naturlehrpfad Schönberg am Kamp in Niederösterreich

Sanfte Hügel, Weinberge und liebliche Orte – das Kamptal zeigt sich gerne von seiner malerischen Seite und ist ein perfekter Ort für kleine (oder auch größere) Wanderungen egal zu welcher Jahreszeit. Kommt man von Langenlois, so liegt der hübsche Ort Schönberg gleich am Beginn des Kamptales. Hinauf Richtung Manhartsberg führt uns der Naturlehrpfad durch die Weinberge und bietet viele Aussichtspunkte auf das Flusstal und in die Ferne – bei gutem Wetter bis Stift Göttweig oder zum Göller.

Das Kamptal - ein wirklich malerisches Tal — Das Kamptal – ein wirklich malerisches Tal

Kurzfassung

Weglänge: 6 km

Höhenmeter Anstieg: 238 hm

Schwierigkeit: sehr einfach zu gehen, Asphalt, Waldweg, Feldweg

Kondition: wenig Steigung und die nur sehr gemächlich

Markierung: gut markiert

Weg-Alternativen: verschiedene Wege durch die Weingärten möglich

Parken: mitten im Ort auf Parkplatz

Link: Parkplatz

Landschaft/ Erlebnis: Weingärten, Wald-Lehrpfad, Ausblick

Fotografie: Ausblick aufs Kamptal, Weingärten und mit viel Glück Eidechsen

Einkehr/ Rast: selten eine Wanderung mit so vielen Rastplätzen gesehen, Heurige im Kamptal nach der Wanderung

Tipp: im Sommer: Badehose einpacken!

Beschreibung der Wanderung

Der Start unserer Tour ist mitten in Schönberg – von der Hauptstraße zweigt eine Straße Richtung Bad ab: gleich danach findet ihr auf der linken Seite zahlreiche Parkplätze. Von dort geht ihr zurück zur Hauptstraße, wo auch gleich der erste Wegweiser Richtung Naturlehrpfad ist. Dieser folgt ihr ein kurzes Stück, dann zweigt unsere Wanderung rechts ab. Zuerst geht es im Ort ein wenig nach oben, dann aber wird es ein Waldweg, dem wir folgen. Hier sind auch schon die ersten Informationstafeln des Lehrpfades. Immer wieder sind auch Bäume und Sträucher mit Namens-Tafeln versehen, so dass sich der Aufstieg sehr abwechslungsreich gestaltet.

Kennt ihr die Alte Schmiede? hier könnt ihr Wein kaufen, aber auch Feste feiern!

Eines fällt uns schon nach wenigen Kehren auf: es gibt hier eine Fülle an Jausen-Plätzen. Immer wieder locken Bänke und Tische zum Verweilen – selten gibt es so viele Rastmöglichkeiten auf Wanderungen. Der Weg nach oben ist sehr angenehm von der Steigung her, niemals wirklich fordernd.

Entlang des Waldlehrpfads

Vielleicht habt ihr sogar das Glück, Smaragdeidechsen beobachten zu können – im Gebüsch raschelt es hier ständig und immer wieder können wir auch einen Blick auf die hübschen, grünen Reptilien erhaschen. Fürs Foto waren sie heute leider immer zu schnell wieder im Dickicht verschwunden.

Viele Info-Tafeln vermitteln Wissenswertes über die Pflanzenwelt!

War es zu Beginn der Walderlebnislehrpfad, so wechselt dieser dann in den Waldlehrpfad mit der Nummer 52 – also lasst euch da nicht verwirren. Nach einer Weile kommen wir zum nächsten Rastplatz, hier bleiben wir auch ein wenig länger sitzen.

Selten eine Wanderung mit so vielen Rastplätzen gesehen!

Der Weg ist teilweise schön schattig, was an heißen Tagen sehr fein ist

Und schon kommt der nächste Rastplatz.... — Und schon kommt der nächste Rastplatz….

Von hier oben habt ihr eine schöne Weitsicht!

Manchmal ist der Weg auch schmaler, aber meistens breit genug für zwei Personen

Danach müsst ihr die Straße überqueren – gleich gegenüber geht unser Pfad aber weiter, noch immer ein wenig bergauf. Nach kurzer Zeit erreichen wir die Hubertuskapelle – eine nette kleine Andachtsstelle für den Heiligen Hubertus mit einem feinen Blick ins Tal.

Ausblick von der Hubertus-Kapelle aufs Kamptal

Bei der nächsten Kreuzung gehen wir nach links und folgen dem Waldweg, der dann in einen asphaltierten Weg mündet. Wir verlassen ihn aber gleich wieder, um zu einer Kalvariengruppe zu gehen. Danach folgen wir den Wegweisern zur Schaubühne (eine Sitzplatzskulptur) von Norbert Maringer und zwei Kunstwerken mitten in den Weinbergen. Es sind dies das Mondrohr von Herbert Golser und die Drahtsicht von Günter Wolfsberger.

Die Hubertuskapelle - auch hier ist wieder ein Rastplatz. — Die Hubertuskapelle – auch hier ist wieder ein Rastplatz.

Je höher wir kommen, desto weiter sehen wir

Der Weg ist eindeutig und leicht zu finden

Hier geht ein Kreuzweg herauf, am Ende findet ihr diese schöne Figuren-Gruppe

Der Blick von der Schaubühne - heute wechseln die Wolken sehr schnell — Der Blick von der Schaubühne – heute wechseln die Wolken sehr schnell

Nun folgen die beiden Kunstwerke in der Natur.

Vorbei an der Drahtsicht geht es hinunter ins Tal. Unser Wiesen-Weg mündet bald in einen asphaltierten, dem wir nach links folgen.

Nun sind wir schon weiter unten - wieder eine andere Perspektive — Nun sind wir schon weiter unten – wieder eine andere Perspektive

Rings um uns - Weinberge — Rings um uns – Weinberge

Am Ende ist er wie ein Hohlweg mit Erdwänden auf der linken Seite – hier wohnen viele Tiere, es gibt kleine und große Löcher, leider sehen wir keinen Bewohner. Danach münden wir wieder in die kleine Straße, die wir oben beim Kalvarienberg verlassen haben. Wir folgen ihr weiter nach Schönberg – und gelangen punktgenau zu unserem Auto. Nun ist doch noch der ideale Zeitpunkt für einen Heurigen – und davon gibt es im Kamptal ja mehr als genug. Die Schwierigkeit ist nicht, einen zu finden, sondern sich einen aus dem reichen Angebot auszusuchen!