Wandern Mostviertel: Ruine Rabenstein – Geisbühel im Pielachtal/ Niederösterreich
Frühling im Pielachtal mit vielen bunten Blumen, würzigem Bärlauch und herrlicher Aussicht! Diese schöne Rundwanderung geht über die Ruine Rabenstein zur Josef-Franz-Hütte weiter auf den Geisbühel und die Spitzmauer, dann mehr oder weniger steil (je nach Routenwahl) hinunter ins Tal und über den Kardinal-König-Weg zurück nach Rabenstein.
Kurzfassung
Weglänge: 14 km
Höhenmeter Anstieg: 643 hm
Schwierigkeit: bis zur Hütte für jedermann mit Grundkondition. Der steile Weg ist steil, wie gesagt: Wanderschuhe, Trittsicherheit und trockener Untergrundn Problem, konzentriert gehen und auf den Weg achten reicht völlig aus.
Kondition: gute Grundkondition, da es auch am Retourweg noch einmal bergauf geht!
Markierung: gut markiert
Weg-Alternativen: möglich – zB beim Retourweg oder aber abkürzen durch Absteigen nach der Franz-Josef-Hütte am selben Weg wie hoch
Parken: vor dem Friedhof in Rabenstein
Link zu Googlemaps: Parken
Landschaft/ Erlebnis: Ruine, Berghütte, Pielachtal
Fotografie: Ruine, Landschaft ringsum
Einkehr/ Rast: Hütte und viele Rastplätze auf der Strecke
Tipp: genug zum Trinken, da es auf dem Rückweg noch einmal bergauf geht.
Beschreibung der Wanderung
Vor dem Friedhof Rabenstein ist ein großzügiger Parkplatz, wo aus wir unsere Wanderung starten. Die gelben Wanderpfeile weisen den Weg perfekt auf der gesamten Strecke, zusätzlich gibt es sehr häufig eine gelb-blaue Baummarkierung. Zu Beginn geht ein Forstweg nach oben, von dem man mehrmals die Möglichkeit hat, auf einen Waldweg zu wechseln. Wir wählen den zweiten aus, der mit einigen Schautafeln mit Informationen zu Tieren und Bäumen gestaltet ist. Danach geht es bis zur Ruine auf einem Forstweg weiter nach oben, schön gemütlich, nicht besonders steil.
Durch das Burgtor betreten wir die Burganlage – gleich am Beginn ist eine Schautafel, die einerseits die Ruine heute und andererseits die ehemalige Burg zeigt. Solche Darstellungen lieben wir sehr – es hilft sehr, uns die Gebäudeform vorzustellen.
Imposantes Gebäude – die Ruine Rabenstein
Burg Rabenstein wird im Jahr 1136 erstmals urkundlich erwähnt und gilt als der Ausgangspunkt für die deutsche Besiedelung des oberen Pielachtales. Wir nehmen uns ausgiebig Zeit, um die unterschiedlichen Etagen der Burg zu erkunden. Eine spannende Ruine.
Nun geht es für uns weiter Richtung Josef-Franz-Hütte – es ist so witzig: der Begriff „Franz-Josef“ ist so in unserem Wortschatz gefestigt, dass wir ständig die Namen falsch herum sagen würden. Für den Aufstieg wählen wir die Forststraße, auf der die Steigung gemütlich ist. Einmal wäre die Möglichkeit in einen steileren Steig einzusteigen, wir entscheiden uns aber dagegen. Bevor es zum finalen Anstieg kommt, ist ein Bankerl bei einem Marterl, wo sich ein herrlicher Blick auf die Hügel, Wälder und Bauernhöfe ringsum bietet.
Mitten im Pielachtal – so idyllisch
Hier muss man einfach verweilen! Und es ist auch angesichts der nun folgenden steilsten Passage im Anstieg eine gute Entscheidung, besonders da heute zum ersten Mal heuer die Sonne wirklich kräftig herab scheint und die Bäume ohne Blätter wenig Schatten bieten. Irgendwie verrückt – vor drei Tagen waren wir in der Gegend vom Hochstaff und es gab Schneefall. Der launische April hat wohl schon im März begonnen!