Wandern Mostviertel: Ruine Hohenegg – Dunkelstein im Dunkelsteinerwald in Niederösterreich

Zwischen St. Pölten und Wachau liegt meine Heimat, der Dunkelsteinerwald. Schon als Mädchen habe ich mit dem Rad und zu Fuß unzählige Stunden darin verbracht – noch heute gehört er zu unseren liebsten Wandergebieten, besonders wenn es um eine schnell Tour ohne lange Anfahrt geht und wenn so wie jetzt der Schnee von seinen Erhebungen zu uns nach St. Pölten herein lacht. Auf den Dunkelstein, der zwar nicht die höchste Erhebung, aber ein überaus beliebtes Wanderziel im Dunkelsteinerwald ist, führen viele Wanderungen – eine besonders schöne und mit fast zehn Kilometern Länge auch eine der umfangreicheren ist mit Start bei der Ruine Hohenegg oberhalb von Hafnerbach.

Winterlandschaft wie aus einem Märchen im Dunkelsteinerwald
Winterlandschaft wie aus einem Märchen im Dunkelsteinerwald

Kurzfassung

Weglänge: 9,8 km

Höhenmeter Anstieg: 305 hm

Schwierigkeit: ein großer Teil der Wanderung führt auf Forstwegen, der finale „Anstieg“ zum Gipfel ist ein einfacher Steig, der aber gerne rutschig und matschig ist

Kondition: es geht angenehm bergauf.

Markierung: Wenig Möglichkeiten, den falschen Weg zu wählen, aber nur mittel markiert.

Weg-Alternativen: umgekehrt, dann könnt ihr am Schluss einkehren oder einkaufen

Parken: am Wanderparkplatz bei der Ruine Hohenegg

Landschaft/ Erlebnis: herrlicher Dunkelsteinerwald, tolle Ausblicke

Fotografie: Ruine, Wald, Ausblick

Einkehr/ Rast: Waldschenke nach der Ruine in Öd. Telefonnummer: 0664/5040375

Tipp: für Kinder Bob einpacken, Kastanien im Herbst

in Hafnerbach gibt es einen tollen Bauernladen: Link zu „Von uns dahoam“

Beschreibung der Wanderung

Mitten im Ort Hafnerbach befindet sich die Abzweigung zur Ruine Hohenegg. Nach einem kurzen Stück im Freiland geht es durch den Ortsteil Eichberg und dann hoch bis direkt zur Ruine. Dort findet ihr genügend Parkplätze. Unsere Runde startet zuerst nach hinten weiter auf dem Feldweg. Der Weg, der von rechts in unseren mündet, ist der Rückweg. An einer Christbaumkultur vorbei geht es zu einem einsamen Gehöft, wo ihr im Selbstbedienungsladen Köstlichkeiten vom Mangalitza-Schwein kaufen und auch einkehren könnt. Der Weg führt uns am Hof vorbei und leicht bergan durch den Wald. Es ist ein gemütlicher Forstweg, der uns gemächlich weiter bergauf bringt. Nach einiger Zeit wendet er sich nach rechts , ihr folgt ihm einfach immer weiter.

Die Ruine Hohenegg - markant schon aus der Ferne am Hang des Dunkelsteinerwaldes zu sehen.
Die Ruine Hohenegg – markant schon aus der Ferne am Hang des Dunkelsteinerwaldes zu sehen.
Eine imposante Anlage auch heute noch! Die Ruine Hohenegg
Eine imposante Anlage auch heute noch! Die Ruine Hohenegg
Die Mauern der Ruine Hohenegg sind noch sehr gut erhalten!
Die Mauern der Ruine Hohenegg sind noch sehr gut erhalten!
Hier startet unsere Wanderung - beim großen Kastanienbaum!
Hier startet unsere Wanderung – beim großen Kastanienbaum!
In Reih und Glied wie Soldaten - so viele Christbäume!
In Reih und Glied wie Soldaten – so viele Christbäume!
Sonnenschein - wie herrlich im Winter!
Sonnenschein – wie herrlich im Winter!
Hier unten ist es noch angezuckert, oben kommt dann mehr Schnee!
Hier unten ist es noch angezuckert, oben kommt dann mehr Schnee!
Die Sonne scheint durch den Winterwald - so herrlich!
Die Sonne scheint durch den Winterwald – so herrlich!
Immer wieder lässt es der leichte Wind schneien!
Immer wieder lässt es der leichte Wind schneien!
Wie im Schneefall - ganz leicht fallen die Flocken von den Bäumen.
Wie im Schneefall – ganz leicht fallen die Flocken von den Bäumen.
Im Winterwald - Genuss pur für uns!
Im Winterwald – Genuss pur für uns!

Bei einer Kreuzung findet ihr die ersten Wegweiser, die uns aber beide nicht interessieren – wir bleiben auf unserer Route und gehen weiter. Bald kommt wieder eine Kreuzung: hier könnte man nach links abbiegen oder aber dem Forstweg weiter folgen, der nun etwas bergab geht. Das machen wir – so kommen wir bald zu einer genialen Aussicht auf die Ruine und das ganze Alpenvorland dahinter. Ziemlich eben geht es dahin, bis zu eurer Rechten in einer Vertiefung ein kleiner Teich ist. Würden wir auf unserem Weg bleiben und weiter bergab gehen, dann kämen wir wieder genau zurück zu unserem Ausgangspunkt, der Ruine. Wir wollen aber noch den Dunkelstein erreichen und gehen hier weiter bergan. Dafür habt ihr zwei Möglichkeiten: dem Forstweg folgen wie auf unserem Track oder aber dem Steig, der ein wenig vor dem Wegweiser in den Wald hinein geht. Es ist gut, dass es beide Möglichkeiten gibt, wenn es recht rutschig oder matschig ist, dann ist der Forstweg eine gute Alternative.

Motiv um Motiv - ja, wir brauchen etwas länger auf der Tour!
Motiv um Motiv – ja, wir brauchen etwas länger auf der Tour!
Sonnenschein, blauer Himmel und Schnee - perfekt!
Sonnenschein, blauer Himmel und Schnee – perfekt!
Wie schön der Schnee auf den Bäumen liegt!
Wie schön der Schnee auf den Bäumen liegt!
Was für eine Lichtstimmung in den Alpen - wir haben Glück mit dem Wetter!
Was für eine Lichtstimmung in den Alpen – wir haben Glück mit dem Wetter!
Der Schnee wird schon mehr! Und bleibt federleicht.
Der Schnee wird schon mehr! Und bleibt federleicht.
Ausblicke bis zu den Bergen - wenn nicht die Wolkendecke so dicht wäre!
Ausblicke bis zu den Bergen – wenn nicht die Wolkendecke so dicht wäre!
Was ein paar Höhenmeter ausmachen - unten liegt kein Schnee.
Was ein paar Höhenmeter ausmachen – unten liegt kein Schnee.
Der Dunkelsteinerwald in voller Pracht!
Der Dunkelsteinerwald in voller Pracht!
Blick zur Ruine Hohenegg!
Blick zur Ruine Hohenegg!
Wird das Wetter halten? Ja - bei uns bleibt es ein wunderbarer Wintertag!
Wird das Wetter halten? Ja – bei uns bleibt es ein wunderbarer Wintertag!
Gleich nach diesem Tümpel geht es hoch zum Dunkelstein
Gleich nach diesem Tümpel geht es hoch zum Dunkelstein

Ein kleines Stück bleiben wir auf der Forststraße, dann heißt es aufpassen: links geht unser Weg in einer Kehre quasi wieder zurück, unter den Fichten befindet sich auch ein Wegweiser, aber der könnte leicht übersehen werden. Nach dem ersten Stück auf diesem Forstweg steigen auch wir in den Pfad ein. Er geht rechts weg. Am Beginn seht ihr ein paar Holzstufen, ihr könnt es nicht übersehen. Der Aufstieg ist ein schöner Steig, der aber sehr gerne rutschig und matschig ist. So auch heute und wir bereuen es, die Spikes zu Hause gelassen zu haben. Ja, das täuscht sehr gerne. Bei uns in der Stadt keine Spur vom Winter, ein paar Kilometer und Höhenmeter Unterschied schaut es gleich ganz anders aus. Daher unser Tipp für uns selbst und natürlich für euch: immer Handschuhe, Spikes und natürlich eine Haube ins Auto legen, auch wenn es nur zehn Kilometer sind, die man fährt.

Achtung - den Wegweiser nicht verpassen.
Achtung – den Wegweiser nicht verpassen.
Wintersonne - sanft und zart!
Wintersonne – sanft und zart!
Zuerst ein wenig auf der Forststraße - dann kommt der Steig.
Zuerst ein wenig auf der Forststraße – dann kommt der Steig.
Und wieder schneit es von den Bäumen herab.
Und wieder schneit es von den Bäumen herab.

Wir marschieren auf dem Steig langsam weiter hoch und queren bald wieder eine Forststraße. Nun ist die Steigung wieder gemütlicher, aber es heißt dennoch aufpassen beim Gehen, da nun eine feuchte Stelle kommt. Ein kleiner Steg führt darüber, ich steige lieber daneben mit einem großen Schritt auf die andere Seite. Aber das ist Geschmacksache, Gerald ist eher der Steg-Typ. Danach kommt ein flacher Abschnitt durch kleinere Nadelbäume, die gerade jetzt im Winterkleid einfach entzückend aussehen. Vor dem Gipfel geht es noch einmal ein wenig hoch, hier ist es jetzt recht eisig, aber ihr könnt gut seitlich ausweichen und es lässt sich auch ohne Stecken oder Spikes gut bewältigen. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz sind wieder eben. Der Weg von Griechenberg kommt nun zu unserem dazu und zuletzt der (kürzeste) Aufstieg von Lauterbach. Am Gipfel selbst könnt ihr perfekt rasten: Tisch, Bänke und sogar eine Liege laden euch ein, eure Jause zu essen oder euch zu entspannen. Heute ist der Ausblick auf den verschneiten Dunkelsteinerwald besonders schön. Mittlerweile sind die Winter auch hier schon sparsam mit dem Schnee und so genießen wir die Landschaft besonders. Die Sonne blitzt immer wieder zwischen den Wolken hervor. Ja, es ist wie aus einem Wintermärchen.

Leicht und angenehm kühl - der frische Schnee!
Leicht und angenehm kühl – der frische Schnee!
So müssen Nadelbäume im Winter aussehen - zuckersüß!
So müssen Nadelbäume im Winter aussehen – zuckersüß!
Die Kreuzung der Wege auf den Dunkelstein - fast am Ziel
Die Kreuzung der Wege auf den Dunkelstein – fast am Ziel
Ausblick vom Dunkelstein in den Dunkelsteinerwald
Ausblick vom Dunkelstein in den Dunkelsteinerwald
Das Gipfelkreuz - mit Gipfelbuch und Pausenplatz!
Das Gipfelkreuz – mit Gipfelbuch und Pausenplatz!

Beim Abstieg geht es zuerst den selben Weg hinunter, den wir herauf gewählt haben. Jetzt wären die Spikes wirklich fein, langsam und aufmerksam kommen wir aber auch so gut wieder hinunter. An der Stelle mit dem tiefer liegenden Tümpel gehen wir nun nach links weiter. Der Forstweg bringt euch direkt zur Ruine zurück, einfach nicht abzweigen und nichts kann schief gehen. Ihr mündet vor der großen Wiese mit dem Kastanienbaum in euren Hinweg ein und seid beim Auto angelangt.

Tourendaten

Ähnliche Beiträge