Wandern Mostviertel: Rabenstein – Ruine – Josef-Franz-Hütte – Geisbühel – Jubiläumsweg
Sommer, Sonne – uns zieht es in die Berge! Dort ist die Luft ein wenig kühler, eine kleine Brise weht und oft liegt der Aufstieg im Schatten der Wälder. Unsere Rundwanderung von Rabenstein im schönen Pielachtal bringt uns zuerst zur stimmungsvollen Ruine. Durch die Wälder geht es hoch zur Josef-Franz-Hütte und auf den Gipfel des Geisbühel. Der Abstieg führt uns in einer feinen Runde auf dem Jubiläumsweg hinunter in den Ort. Eine herrliche Tour mit stimmungsvollen Ausblicken aufs Mostviertel, einem Gipfelsieg und Stärkung auf der Hütte!
Kurzfassung unserer Wanderung im Pielachtal bei Rabenstein
Weglänge: 14,6 km
Höhenmeter Anstieg: 546 hm
Durchschnittliche Gehzeit: 5:08 – bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein!
Schwierigkeit: Forststraßen und Waldwege, ein klitzekleines Stück ein steiniger Pfad. Einfach vom Untergrund her, aber dennoch – wie immer – gutes Schuhwerk!
Kondition: der Aufstieg ist recht gemütlich. Die Höhenmeter verteilen sich gut auf die gesamte Strecke.
Markierung: blau-gelb top markiert! Wenn du dir nicht sicher bist, bleib stehen und schau dich um. Du wirst die Markierung entdecken!
Weg-Alternativen: weiter zur Spitzmauer, die ein toller Aussichtspunkt ist.
Aufstieg und Abstieg nicht tauschen, außer du gehst sehr gerne in der Sonne bergauf und im Schatten bergab…..
Parken: in Rabenstein vor dem Friedhof, hier findest du viele Parkplätze
Link: Parkplatz
Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: herrliche Ausblicke aufs Mostviertel und die Berge, Ruine und dann noch Details in der Natur!
Einkehr/ Rast: die Naturfreunde-Hütte Josef-Franz-Hütte. Sie hat immer am Wochenende geöffnet. Für kleine Snacks und Getänke gibt es einen Mostbrunnen, der in der Nähe des Spielplatzes ist. Er ist dann in Betrieb, wenn die Hütte geschlossen hat. Durstig bleibt man hier nicht!
Link: Josef-Franz-Hütte
Unsere Wanderung von Rabenstein zur Josef-Franz-Hütte und dem Geisbühel
Dreißig Grad mindestens soll es heute bekommen! Ein Juli-Tag aus dem Bilderbuch. Wir möchten aber statt ins Bad lieber wandern. Also rein in die Berge und rauf, nicht zu hoch, sondern ein wenig. Dort, wo ein kleines Lüftchen weht, die Grundtemperatur schon niedriger ist als bei uns im Flachland und die Höhenmeter noch im Bereich „gemütlich“ liegen.
Der Geisbühel bei Rabenstein, das ist so ein Berg. Der neben dem schattigen Aufstieg noch eine Hütte unweit des Gipfels aufweisen kann. Also rein ins Pielachtal!
Ruine Rabenstein – viel zu erkunden!
Beim Friedhof ist ein großer Parkplatz, wo wir immer gerne stehen, wenn wir von Rabenstein aus wandern wollen. Nur mehr die Straße überqueren, ein wenig nach links und schon sind wir beim Wanderweg zur Ruine. Schon nach wenigen Schritten hast du die erste Qual der Wahl: gemütlich hoch oder den steilen Weg? Wir entscheiden uns für den steilen durch den Wald. Ja, ein wenig steiler ist er, aber einfach zu gehen und schön schattig.
Bald mündet er in den normalen Weg ein, dem wir nach rechts folgen. Schon tauchen die ersten Mauern der Ruine auf. Nur mehr ein kleines Stück, dann findest du links den Zugang. Durch ein Tor betreten wir das Burggelände. Nimm dir Zeit, die Ruine Rabenstein zu erkunden. Du kannst bis nach oben gehen und von dort einen famosen Rundblick aufs Mostviertel genießen. Ein dickes Lob an die Gemeinde Rabenstein oder eine gute Ruinen-Seele: hier ist schöner gemäht als in so manchem Garten! Bankerl laden zum Verweilen ein und alles ist top-gepflegt!
Der Wanderweg bringt uns weiter in den Wald hinein und gemächlich nach oben. Diese Wanderung ist von Beginn bis zum Schluss hervorrangend markiert, so können wir einfach dahin schlendern und die Aussicht genießen. Gerade an einem heißen Sommertag wie heute freuen wir uns über schattige Passagen. Die gibt es hier in Hülle und Fülle. Nur kurz geht es in der Sonne dahin, meist schenken uns die Bäume lichten oder tiefen Schatten.
Auf zur Josef-Franz-Hütte
Der Abschnitt durch den Wald bergauf dauert so einige Zeit, dann geht es aus dem Wald hinaus Richtung Süden auf eine Wiese. Hier treffen wir auf den Weg von Tradigist, der aus dem Süden herauf führt. Ein Marterl mit einer Bank ist genau an diesem Punkt.
Wir gehen bergauf weiter, ein kleines Stück in der Sonne, dann folgt schon der nächste Schatten. Im obereren Bereich geht es in eine Weide hinein, Tiere sind derzeit aber keine hier. So bleibt es die gesamte Wanderung über: wir durchqueren zwar Weiden, treffen aber auf keine Kühe und sehen auch keine Kuhfladen.
Getränkebrunnen und Gipfelkreuz
Dann taucht auch schon die Josef-Franz-Hütte auf. Diesmal geöffnet, freuen wir uns auf eine Pause samt Jause! Aber selbst wenn sie nicht geöffnet hat, gibt es mit dem Mostbrunnen eine tolle Alternative für den Durst. Kühle bleiben die Getränke auch an Hitzetagen unter der Erde!
Der Besuch beim Gipfel gehört für uns immer dazu – also die letzten paar Meter hinauf, angreifen und ins Gipfelbuch eintragen!
Als Abstieg wählen wir dieses Mal den Jubiläumsweg. Das erste Stück bis zum Marterl ist gleich, dann gehen wir aber gerade weiter. Ein bisschen bergauf, dann erreichen wir ein paar Häuser, hier wenden wir uns nach links der Straße entlang. Immer top markiert! Es ist nicht lange, da zweigt der Weg nach rechts ab. Ganz kurz in der Sonne, dann schon wieder im schattigen Wald!
An seinem Ende geht es über die Straße und in den nächsten Waldabschitt. Entlang der Forststraße wachsen süße Waldhimbeeren und vor lauter Naschen hätten wir fast unsere Abzweigung nach links hinunter verpasst. Also rechts Himbeeren, aber links Wegmarkierung!
Hinunter am Jubiläumsweg
Zügig geht es leicht bergauf und bergab dahin, jedoch deutlich mehr hinunter. Einmal müssen wir über einen Übertritt einen Zaun überwindern. Aber auch hier keine Weidetiere. Vorbei an einem Hof mit wunderhübschen Hühnern und vielen imposanten Gockeln gelangen wir immer weiter ins Tal hinab. Es ist die Zufahrtsstraße zu den Höfen, der wir folgen. Los ist hier aber nicht viel, kein einziges Auto begegnet uns.
In einer Kehre geht es weiter aus dem Tal hinaus und bald erreichen wir das Ortsschild von Rabenstein. Wir gelangen in den Ort und den Wegweisern nach bis zur Durchzugsstraße. Ihr folgen wir bis zu unserem Auto!