Wandern Alpen: Ebenwaldhöhe – Almwanderung in Niederösterreich
Der Parkplatz auf der Ebenwaldhöhe ist allen Wanderer als Startpunkt für die wohl bekannteste Wanderroute auf die Reisalpe geläufig. Eine Runde über die nördlichen Almen bis zum Schwarzwaldeckhaus und einem versteckten Gipfelkreuz ist außerhalb der Almzeiten (wir überqueren Almen mit Weidetieren nicht so gern) eine sehenswerte Alternative mit rund 14 km Länge und nur 400 Höhenmetern.
Kurzfassung
Weglänge: 11,5 km
Höhenmeter Anstieg: 400 hm
Schwierigkeit: Für jedermann geeignet, der normal spazieren geht.
Kondition: es geht angenehm dahin, Steigungen sehr gemütlich
Markierung: Weg ist gut zu finden
Weg-Alternativen: Ist die Runde zu lang, kann sie nach der Kiensteiner Öde ganz einfach abgekürzt werden, indem man hier zum Parkplatz zurück geht.
Parken: Ebenwaldhöhe
Landschaft/ Erlebnis: Almentour – wunderbare Weidelandschaft
Fotografie: Naturfotografie mit Almen und Panoramen
Einkehr/ Rast: auf der Runde keine Einkehr, aber viele nette Plätze zum Verweilen
Tipp: Weidegebiet – wenn ihr so wie wir Kühen ausweichen wollt, dann vor oder nach der Weidezeit
Beschreibung der Wanderung
Von Kleinzell führt die Straße rechts Richtung Ebenwaldhöhe – einfach immer weiter hoch fahren, auf der linken Seite ist der Wandererparkplatz. Von dort geht es für uns weiter nördlich die Straße entlang, vorbei an einem Bauernhof und dem Hinweis auf querende Langläufer immer weiter. Der zweite Bauernhof liegt exakt vor uns – unser Weg führt jedoch links an ihm vorbei. Wenn ihr hier aber gerade aus den Hügel hinauf schaut, dann seht ihr zwei Bankerl auf unterschiedlichen Höhen: diesen Weg werden wir dann später zurück kommen.
Für uns geht es aber jetzt in den Wald hinein und der Weg führt dann weiter in Weidegebiet. Es geht nur mäßig bergauf, nur zeitweise etwas steiler. Gesamt aber ist es weiterhin sehr gemütlich.
Kuhweiden – wir lieben sie vor der Weidesaison
Die Weiden haben so ihren eigenen Charme, den wir sehr lieben: die offenen Grasflächen mit alten Bäumen umgeben von Wäldern. Ein hübscher Anblick. Unser erstes Ziel ist die Kiensteineröde. Was so wenig ansehnlich klingt, ist aber ein hübscher Aussichtspunkt auf 1160 m.
Nach einer Brotzeit auf diesem luftigen Plätzchen steigen wir zuerst den selben Weg wieder ab, auf dem nächsten weideabschnitt gehen wir aber nach unten rechts, um so einen anderen Weg für den Rückweg zu wählen. Wann immer es möglich ist, vermeiden wir es Hin- und Rückweg gleich zu gestalten – oft lassen es aber Strecke oder Zeit nicht anders zu. Heute ist es jedoch so, dass wir die Runde so gestalten können. Wir kommen bald an den Beginn des Waldes, wo wir nun bergan Richtung einer kleinen Waldhütte gehen.
Ein Bett aus Holz lädt zum Rasten
Weiter führt uns der Weg raus aus dem Wald zu einer großen Weide, hier führt der bald nach rechts durch einen Zaun: dahinter ist nicht nur eine kleine Hütte, sondern auch ein Bett zum Ausrasten. Heute ist es dafür leider zu kalt, im Sommer wäre es ein klasse Platz zum kurzen Ausrasten. Die Weide öffnet sich nun immer mehr. Besonders hübsch ist es, dass Bäume den Wanderweg wie eine Allee begleiten. Weiter geht es nun zum Schwarzwaldeckhaus, das leider keine Berghütte des Alpenvereins mehr ist, sondern einer christlichen Gemeinschaft gehört. Es liegt auf 1073 m.
Wir wandern noch ein Stück nach vorne und genießen auch auf dieser Seite die Aussicht. Nun geht es auf dem gleichen Weg zurück, aber nur ein Stück, dann zweigen wir nach links zu einem „Gipfel“ ab – und nach einem kurzen Aufstieg werden wir wirklich mit einem Gipfelkreuz belohnt.
Gipfelkreuz ohne Namen
Wie diese Erhebung heißt und warum auf diesem unscheinbaren Hügel ein Gipfelkreuz steht, konnten wir leider nicht eruieren, aber wir finden, es gehört besucht. Danach steigen wir auf der anderen Seite vom Gipfel ab und gehen einer Weide entlang bis wir eine Möglichkeit zum Übertritt des Zaunes sehen. Von hier geht es geradeaus weiter und wir erblicken schon den Bauernhof vom Hinweg,an dem wir auch links in den Wald abgebogen sind. Wir sind auf einem Wanderweg, der schnurstracks nach unten zum Weg führt. Diesen folgen wir wieder zurück zum Parkplatz.
Diese Runde ist eine sehr hübsche Weidenwanderung – daher raten wir euch sie in der Zeit ohne Tiere auf den Weiden zu machen. Sie ist auch für den Winter geeignet, da sie sehr gemächlich bergan und auch bergab geht und auf Wegen oder über Weiden. Jetzt im Frühling blühen die Schneeglöckchen und viele andere Frühlingsblüher! Und im Herbst nach der Weidezeit sind die bunten Blätter der Bäume sicher ein Highlight.
Tourdaten
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