Wandern Alpen: Aussichtswarte bei Lehenrotte im Mostviertel in Niederösterreich

Eine Aussichtswarte im Dornröschen-Schlaf? Ja, so kann man diese hier beschreiben. Früher gab es weiter unten ein Erholungsheim – aus dieser Zeit stammt auch die Aussichtswarte. Das Heim ist schon lange stillgelegt und so geriet auch die Warte in Vergessenheit. Wir finden das sehr schade, der Weg hier hierher ist asphaltiert und so auch bei nassem Wetter und für Wanderer, die nicht mehr so sicher auf den Beinen sind, gut zu begehen. Bei der Warte angelangt, könnt ihr die Aussicht und die Ruhe genießen und so richtig fein Kraft tanken für die Arbeitswoche und die doch recht anstrengende aktuelle Corona-Zeit. Mit den Fotos der hübschen Frühlingsblühern möchten wir euch schon jetzt im kalten Jänner Lust auf die kommenden Monate machen!

Was für eine nette Aussichtswarte - mit einem gemütlichen Jausenplatz
Was für eine nette Aussichtswarte – mit einem gemütlichen Jausenplatz

Kurzfassung

Weglänge: 8,4 km

Höhenmeter Anstieg: 381hm

Schwierigkeit: sehr einfach, fast nur auf Asphalt, nur das letzte Stück durch den Wald

Kondition: es geht angenehm bergauf

Markierung: leicht zu finden

Parken: in der Kehre vor dem Fahrverbot

Landschaft/ Erlebnis: schöner Ausblick von der Warte

Fotografie: Ausblick ins Tal

Einkehr/ Rast: in Lilienfeld, Jause mitnehmen – bei der Warte ist es sehr lauschig

Tipp: Bärlauch-Meer im Frühling

Beschreibung der Wanderung

Im Ort Lehenrotte biegt man gleich nach dem Zentrum von Lilienfeld kommend rechts ein und folgt der Straße ins Tal, schon gleich nach der ersten Steigung findet ihr einen idealen Parkplatz – ab hier gilt auch ein Fahrverbot, da es sich um eine Privatstraße handelt. In gemütlichen Serpentinen geht es nun bergauf. Immer wieder gibt es tolle Ausblicke und im Frühling findet sich Bärlauch in großer Zahl am Straßenrand und im angrenzenden Wald. Das Pflücken haben wir auf den Abstieg verschoben – warum? Weil dann die Jausenboxen leer sind und wir ihn so perfekt verstauen können.

Ein kleines Marterl am Weg nach oben
Ein kleines Marterl am Weg nach oben
Wem könnte sonst ein Marterl im Wald geweiht sein? Hl.Hubertus
Wem könnte sonst ein Marterl im Wald geweiht sein? Hl.Hubertus
Leberblümchen - so hübsch!
Leberblümchen – so hübsch!
So emsig - ein Ameisenhaufen am Wegrand
So emsig – ein Ameisenhaufen am Wegrand
Hänsel und Gretel - das Lungenkraut
Hänsel und Gretel – das Lungenkraut
Viele Kehren sind es bis oben, aber da hier kein Verkehr ist, geht es gemütlich rauf
Viele Kehren sind es bis oben, aber da hier kein Verkehr ist, geht es gemütlich rauf
Hier summt es lautstark - blühende Weide am Wegrand
Hier summt es lautstark – blühende Weide am Wegrand
Ruhig und alleine geht es Richtung Warte
Ruhig und alleine geht es Richtung Warte
Blick zum Muckenkogel - dort sind wir auch immer gern
Blick zum Muckenkogel – dort sind wir auch immer gern

Nach so einigen Serpentinen erreichen wir das Erholungsheim – aus der Ferne schaut es aus, als wäre es noch voll in Betrieb, erst bei näherem Hinsehen entdecken wir verschiedene Defekte. Hier bieten sich nun zwei Wege an – der eine führt zum Himmel, der andere zu unserer Warte. Wobei wir schon jetzt sagen, dass der Himmel auch sehr verlockend ist. Der Weg geht nun weiter bergan, noch immer asphaltiert und recht hübsch mit den vielen Frühlingsblühern ringsum. Schmetterlinge tanzen, Vogerl singen und die Ausblicke sind einfach wunderschön. Besonders erfreuen wir uns – an der Abzweigung zum Himmel und einer Mostschenke – an einem phänomenalen Baum, der über einen gewaltigen Umfang verfügt.

Hier trennen sich unsere Wege - zum Himmel gehen wir ein anderes Mal
Hier trennen sich unsere Wege – zum Himmel gehen wir ein anderes Mal
Was für ein Riese! So große, alte Bäume haben einen besonderen Charme.
Was für ein Riese! So große, alte Bäume haben einen besonderen Charme.
Ursprünglich waren hier vielen Bankerl - jetzt gibt es nur mehr wenige heile
Ursprünglich waren hier vielen Bankerl – jetzt gibt es nur mehr wenige heile
Von Nadelbäumen umrahmt geht es Richtung Warte
Von Nadelbäumen umrahmt geht es Richtung Warte
Der obere Teil verläuft recht flach bergauf
Der obere Teil verläuft recht flach bergauf

Am Ende des Weges ist ein Umkehrplatz – hier geht es links hinunter zur Warte, der einzige Teil des Weges, der ein kleiner Pfad ist. Es ist jedoch nur ein kleines Stück und das lässt sich problemlos gehen. Die Aussichtswarte selbst ist eine Überraschung – sehr gemütlich bietet sie einen Blick ins Tal Richtung Türnitz und überdacht einen Tisch mit Bank. Echter Luxus für unsere Brotzeit – bei so einem Ausblick lässt es sich gut speisen.

Kurzer Abstieg zur Aussichtswarte
Kurzer Abstieg zur Aussichtswarte
Ausblick von der Warte aus - entspannen im Sonnenschein
Ausblick von der Warte aus – entspannen im Sonnenschein
Schauen und genießen und dabei ganz nebenbei Kraft tanken!
Schauen und genießen und dabei ganz nebenbei Kraft tanken!
Was für ein Anblick - mächtig noch voller Schnee
Was für ein Anblick – mächtig noch voller Schnee

Retour geht es nur mehr bergab und für uns zum Bärlauch-Pflücken!

Bärlauch - was für ein Duft. Also die leeren Jausenboxen füllen!
Bärlauch – was für ein Duft. Also die leeren Jausenboxen füllen!

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