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- Weinviertel Ausflug: Schloss Hof
Barock auf Schritt und Tritt, das ist Schloss Hof! Was für ein imposantes Schloss mitten im Marchfeld mit Blick in die Slowakei! Auf rund 70 Hektar erstreckt sich das riesige Areal mit zweistöckigem Schloss, Gutshof, Gartenanlagen und viel Weite ringsum. Im Jahre 1725 erwarb der berühmte Feldherr Prinz Eugen ein vierflügeliges Renaissance-Kastell aus dem 17. Jahrhundert und ließ es zu einer beeindruckenden Schlossanlage ausbauen. Kein geringerer als der Baumeister von Schloss Schönbrunn, Johann Lucas von Hildebrandt, plante den repräsentativen Jagdsitz. Ein Ensemble, das sicher auch den französischen Herrscher Ludwig XIV. begeistert hätte. Prinz Eugen und Maria Theresia Nur dreißig Jahre später übernahm Kaiserin Maria Theresia die Anlage. Zum Kauf animierte sie der damalige Besitzer Prinz Sachsen-Hildburghausen mit allen nur erdenkbaren Spektakel bei einem dreitägigen Fest. Nun begann ein groß angelegter Umbau mit der Erhöhung des Schlosses um einen Stock und der Umgestaltung der Innenräume. Dieser Bauabschnitt gab dem Schloss das heutige Aussehen, und das ist wahrlich beeindruckend. Mitten im flachen Marchfeld fügt es sich einerseits perfekt in die Umgebung ein und strahlt dennoch imposant aus ihr heraus. Besonders, wenn du Richtung Slowakei spazierst und von der March nach oben schausst, siehst du die Größe der Anlage. Verfall und groß angelegte Renovierung Schloss Hof Dass es heute wieder so ein Schmuckkästchen unter den niederösterreichischen Schlössern ist, verdankt es großen Restaurierungen für die Landesausstellung "Prinz Eugen und das barocke Österreich" im Jahr 1986. Seither folgten zahlreiche weitere Sanierungsarbeiten. Herrlich, wenn historische Gebäude trotz fortgeschrittenem Zerfall wieder in einen so wunderbaren Zustand versetzt werden. Und oh ja, du wirst beeindruckt sein. Die gesamte Anlage ein Gesamtkunstwerk, wo sich Gebäudekomplexe harmonisch aneinander schmiegen. Wo Gartenanlagen sie umspielen und immer neue spannende Blickwinkel frei geben. Apropos Gartenanlagen. Nach 15 Jahren detailgetreuer Rekonstruktion zeigt der Garten von Schloss Hof sein Erscheinungsbild aus dem 18. Jahrhundert. Der Barockgarten ist 15 Hektar groß, umfasst sieben Gartenterrassen und insgesamt 650 Quadratmeter Wasseroberfläche verteilt auf zwei Becken und einen vierstufigen Wasserfall bei der großen Kaskade. Eintauchen in die Welt des Barock Ein Besuch in Schloss Hof ist ein Eintauchen in alte Zeit. Egal, ob du durch die historischen Zimmer im Schloss selbst schlenderst und die verschiedenen Gestaltungen durch Prinz Eugen und Kaiserin Maria Theresia bewunderst oder aber im Garten verweilst. Hier spürst du das Lebensgefühl des 18. Jahrhunderts auf Schritt und Tritt. Dann ist da ja noch der Gutshof mit seiner Tierwelt. Lebendig wird es hier mit den zahlreichen Tieren von Pferden über weiße Barock-Esel bis hin zu Trampeltieren. Von Ziegen über Schafe bis zu Ziesel, die neugierig aus der Erde gucken. In Handwerkstuben kannst du einen Einblick in die Welt der Drechsler oder Korbflechter gewinnen. Ein Eldorado für Kinder & Garten- und Tierliebhaber Bist du mit Kindern unterwegs, dann freu dich auf ein perfektes Ausflugsziel. Ob kindgerechte Ausstellung mit viel Interaktion oder Kinderspielplätze. Ob Streichelzoo oder Rätselralley, Schloss Hof ist ein Eldorado für Kinder. Das einzige was du in Hülle und Fülle mitnehmen musst nach Schloss Hof ist Zeit. Egal ob mit Kindern oder alleine. Es gibt so viel zu erleben und so wunderbare Orte, an denen du rasten und den Anblick genießen kannst. Einer davon ist die Orangerie, gerade an kühleren Tagen wie bei unserem Besuch ist es himmlisch, inmitten der Exoten zu sitzen, die Sonnenstrahlen zu genießen und dabei das Schloss im Blick zu haben. Möchtest du einkehren, dann findest du ein Lokal mit regionaler Küche. Im Gepäck nimm dir viel Zeit mit für dieses Juwel! Sehr beeindruckend sind die Fotografien von den Renovierungsarbeiten. Genau gegenüber vom Schloss kannst du vorbei am Brunnen nach oben gehen, dort sind links nicht nur Skulpturen in den ehemaligen Stallungen untergebracht, sondern auch die Foto-Ausstellung. So spannend. Geht man durch die Prunkräume, kann man sich gar nicht vorstellen, dass das Schloss schon in so einem schlechten Zustand war. Schloss Hof hat uns beeindruckt, drinnen wie draußen. Gebäude wie Garten. Und dir Tiere sowieso! Egal ob jung oder alt, ob mit Kindern oder alleine. Es ist ein Top-Ausflugsziel in Niederösterreich. Und das zu jeder Jahreszeit! Verschiedene Veranstaltungen und Themen-Führungen runden den Ausflug ab. Eine dicke Empfehlung von uns! Falls du noch ein wenig wandern möchtest, findest du hier den Link zu unserer kleinen Tour rund um das Schlossgelände und über die Brücke der Freiheit in die Slowakei. Link: Wandern Schloss Hof Informationen zu deinem Ausflug nach Schloss Hof Link zum Schloss: Schloss Hof Unter diesem Link kannst du dich umfangreich zu Öffnungszeiten, Preisen und Veranstaltungen informieren. Eintrittspreise (Stand 2023) Schloss Hof Winterticket: 16 Euro Erwachsene, 10 Euro Kinder Standortticket Schloss Hof und Schloss Niederweiden (11.3. - 1.11. 23): 19 Euro Erwachsene, 11 Euro Kinder Besitzt du die Niederösterreich-Card? Der einmalige Eintritt ohne Führung ist inkludiert. Link: NÖ Card Anreise nach Schloss Hof Mit dem Auto Parkplätze direkt beim Schloss vorhanden. Link: Anreise Öffentlich aus Wien Von Wien mit der Bahn ab Wien Hauptbahnhof zum Bahnhof Marchegg und dann mit dem Regionalbus 543 zum Schloss. Achtung: bis 5.3. Winterpause. Mit dem Bus aus Wien: ganzjährig von Wien Hausfeldstraße mit dem Regionalbus 540 nach Schloss Hof
- Weinviertel wandern: von Schloss Hof über die Brücke in die Slowakei
Ausflugstag Schloss Hof! Was für eine Anlage und was für ein beeindruckendes Erlebnis! Aber eine kleine Wanderung, die gehört für uns einfach dazu. Einmal rund ums Schloss, die Größe noch direkter erleben und einen Ausflug ins Nachbarland. Wir lieben diese geschwungene Brücke über die March, die Niederösterreich mit der Slowakei verbindet. Schon mehrmals sind wir über sie gewandert oder mit dem Rad gefahren. Diesmal ist es eine feine Runde nach unserer Schlossbesichtigung. Mittlerweile ist es Nachmittag. Was könnte da ein besseres Ziel sein als ein Kaffeehaus? Kurzfassung wandern rund um Schloss Hof in die Slowakei Weglänge: 7,6 km Höhenmeter Anstieg: 78 hm Durchschnittliche Gehzeit: 2:06 - bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein! Schwierigkeit: Feldwege oder Asphalt, einfach zu gehen Kondition: es sind zwar einige Kilometer, aber ohne nennenswerte Steigungen Markierung: hier brauchst du keine Markierungen, der Weg ergibt sich aus den Außenmauern vom Schloss und aus der Brücke. Parken: Parkplatz Schloss Hof Link: Parken Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: Barockschloss im Blickfeld, March-Auen und toller Weitblick. Nimm dir genug Zeit mit! Einkehr/ Rast: unser Ziel ist diesmal das Penny Coffea, ein kleines süßes Kaffeehaus gleich gegenüber in der Slowakei. Link: Penny Coffea Du findest aber verschiedene Lokale, je nachdem, wonach dir gerade ist. Link zum GPS-Track Link zu unserem Besuch auf Schloss Hof: Ausflugstipp Schloss Hof Beschreibund Wandern rund um Schloss Hof in die Slowakei Ich bin ehrlich, viel zu schreiben gibt es jetzt nicht. Die Mauern und Zäune von Schloss Hof geben dir einen großen Teil des Weges vor. Wir starten vor dem Eingangsbreich und wenden uns nach links. An Koppeln vorbei geht es dahin, bis wir Richtung March weiter marschieren. Genau gegenüber siehst du den Ort und rechts die Hügel. Es ist ein feindes Radfahr-Gebiet da drüben in der Slowakei, wir sind schon in beide Richtungen unterwegs gewesen. Einmal nach Norden in dei Auwälder und einmal nach Süden zu den Hügeln. Immer näher kommen wir zur March. Der Weg entlang der Schloss-Grenzen geht nun wieder Richtung Süden. Hier zweigen wir bald ab und folgen dem asphaltierten Weg zur Brücke. Heute ist es ganz schön windig, was einen März-Tag kühl macht. Da sind wir und viele der anderen Fußgänger froh, dass es einen Feldweg gibt, der paralell, aber tiefer und so windgeschützt zur March führt. Die Brücke für Radfahrer und Fußgänger ist gut besucht. Ein Sprachenmix aus Deutsch und Slowakisch. Genial, wenn so eine Verbindung so gut angenommen wird von beiden Seiten! Die Wellenform der Brücke ist wirklich spannend und bietet uns herrliche Aussichten auf die March. Die Brücke der Freiheit, was für ein stimmiger Name! Drüben angekommen kannst du in der Au spazieren gehen oder so wie wir ein wenig gerade aus in die Stadt gehen. Schon bald taucht auf der rechten Seite das Penny Coffea auf. Ein niedliches kleines Kaffeehaus, wo du auch Snacks bekommst. Es ist mit hausgemachten Mehlspeisen so ganz nach unserem Geschmack. Du kennst uns ja schon, wir haben eine Vorliebe für witzige Kaffeehäuser und Lokale mit besonderen Charme und "echten" Mehlspeisen. Kein "Convenience-Schmarren", wie wir immer sagen, die in jedem Lokal gleich schmecken und ausschauen. Zurück geht es dann wieder über die Brücke und bei dem Punkt, wo wir an die Schlossmauer treffen nach links weiter. Hier siehst du ein wunderbares Tor, das Osttor. Blickst du hindurch, liegt das Schloss mit seinen Terrassen perfekt symmetrisch vor dir. Barock wie es sein soll, was für ein Anblick! Mittlerweile sind die Gartenanlagen bis hinunter zum Osttor in Originalzustand versetzt und vermitteln Barockgefühl pur. Gleich um die Ecke verlässt du den asphaltierten Weg und folgst direkt der Mauer. Schau mal genau auf die Ziegelsteine, hier siehst du den Doppeladler unserer Monarchie. Bald liegt zu deiner Linken ein kleiner Wald, sein Boden ist derzeit mit vielen, vielen Schneeglöckchen wunderhübsch. Diese Strecke bringt dich an der gesamten Ost-West-Ausdehnung des Schlosses entlang nach oben. Es geht ganz wenig bergauf, zu deiner Rechten immer das Schloss-Areal. So erhascht du laufend neue Ansichten des Gebäudes und der Anlagen. Spannend, von außen hin zu schauen. Immer wieder bleiben wir stehen und schauen uns die Architektur an. Am oberen Ende angelangt, geht es für uns nach rechts. Neben uns ein Graben. Der Gedanke an einen Wassergraben drängt sich auf. Auf der Seite Burgen-Austria finde ich dazu, dass es früher, als es noch ein Kastell war, von einem Graben umgeben war. Ob er Wasser geführt hat, kann ich nicht herausfinden. Bald geht unser Weg am Grund des Grabens dahin und so gelangen wir zu einer Straße, wo wir in kleines Bisschen nach rechts gehen. Dann sofort wieder geradeaus geht es direkt zum Eingangsbereich weiter. Ein genialer Tag auf und um Schloss Hof geht zu Ende! Herrlich ist es, so viel erlebt und gesehen! Daher unser Tipp an dich: nimm dir genug Zeit für das Schloss und seine Anlage und auch für die kleine Wanderung in die Slowakei. Tourdaten wandern Schloss Hof in die Slowakei
- Mostviertel wandern: Traisental von Wagram zum Wetterkreuzkircherl
Das Wetterkreuzkircherl thront auf seinem bewaldeten Hügel über der Donau inmitten der umliegenden Weinberge der Region Traisental. Immer, wenn wir auf der S33 fahren, erfreuen wir uns an diesem lieblichen Bauwerk, das so einsam und prägnant die Bergsilhouette prägt. Auf dieser rund zehn Kilometer langen Wanderung starten wir in Wagram, staunen über imposante Löswände und erhaschen einen Blick auf Stift Göttweig. Es ist eine einfache Tour voller Abwechslung und herrlichen Ausblicken. Weite Strecken verlaufen durch die Weingärten, dann folgt ein lichter Mischwald und zuletzt ist es wieder das Weinbaugebiet. Hübsche Kellergassen voller unterschiedlicher Gebäude, manche bunt, andere von morbiden Charme erwarten dich am Beginn und am Ende der Rundtour. Und danach? Ja, du bist mitten in einem wunderbaren Weinbaugebiet. Schau dich um, welcher Heurige gerade geöffnet hat! Oder nimm dir einen guten Tropfen mit nach Hause. Es gibt hier eine unglaubliche Dichte an Weingütern! Kurzfassung wandern Traisental Wagram zum Wetterkreuzkircherl Weglänge: 10,1 km Höhenmeter Anstieg: 335 hm Durchschnittliche Gehzeit: 3:25 - bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein! Schwierigkeit: eine einfache Rundtour auf Waldwegen und Feldwegen. Einzig der letzte Abstieg auf Asphalt ins Tal könnte bei Eis eine Herausforderung sein, da er wirklich steil ist. Aber: wann ist es bei uns schon so eisig? Kondition: der Aufstieg liegt nur am Hinweg und ist sehr angenehm. Markierung: teils markiert, teils unmarkiert. Jedoch einfach zu finden, wenn du ein Navi mitnimmst. Wenn du die Runde in der selben Richtung gehst wie wir, dann hast du den Vorteil, dass du das Wetterkreuzkircherl lange im Blickfeld hast. Parken: entlang der Straße. Es gibt in Wagram leider nur wenige Parkmöglichkeiten. Der große Parkplatz im Ort gehört zu einem Gasthaus! Link: Parkmöglichkeit an der Straße bei einer Telefonzelle Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: Weingärten, weite Sicht auf die Donau und in die Ebene, Wetterkreuzkircherl, Blick auf Göttweig! Sehr hübsche Runde! Einkehr/ Rast: mitten im Weinbaugebiet gibt es viele Heurige für nachher. Auf der Wanderung findest du mehrere Rastplätze. Wir haben einen vor dem Wetterkreuzkircherl mit Blick auf die Donau gewählt. Link zum GPS-Track Link zu ähnlichen Wanderungen: Wandern von Nussdorf zum Wetterkreuzkircherl Wandern von Nussdorf zur Wohnhöhle Beschreibung der Wanderung von Wagram zum Wetterkreuzkircherl In Wagram ob der Traisen angekommen gestaltet sich die Parkplatzsuche etwas aufwendiger als erwartet. Während es im benachtbaren Nussdorf sehr einfach ist, sein Auto abzustellen, müssen wir hier ein wenig suchen. In der Nähe der Kapelle bei einer Telefonzelle finden wir dann aber den perfekten Parkplatz. Nur ein paar Meter nach rechts zur Kapelle und dann verlassen wir schon bald die Straße und zweigen in eine Kellergasse ab. Für uns gibt es ja zwei gänzlich verschiedene, aber gleich charmante Kellergassen. Da sind die, an denen der Zahn der Zeit schon mehr als deutlich nagt. Morbid und oft sogar ein wenig gruselig. Schon fast ein Lost Place. Und dann die anderen, hübsch heraus geputzt und oft knallbunt. Eine solche hübsche ist es, die wir hier bewundern. Die Farben erinnern mich ein wenig an die bunten Häuser der Venedig-Insel Burano. Klein sind sie, die Keller und so richtig niedlich! Auf sie folgt ein beeindruckender Weg entlang von hohen Lösswänden. So spannend, die unterschiedlichen Strukturen der Wände. Im Sommer ist ja meist viel los mit Vögeln und Insekten, heute ist es so richtig still hier. Wir gelangen in die Weingärten und steigen dabei sanft immer höher auf. Bald ist das Wetterkreuzkircherl zu sehen. Immer wieder eine Augenweide, wir mögen es sehr gerne! Einfach der perfekte Platz für eine Kirche. Kurz vor dem letzten Stück zum Kircherl findest du an der rechten Seite einen schönen Rastplatz mit zwei Bankerl und einem phänomenalen Blick auf die Donau. Unser Jausenplatz, eindeutig! Nun sind es nur mehr ein paar Kehren, bis wir das Ziel errreichen. Heute bei blitzblauem Himmel strahlt das Gebäude noch mehr als sonst. Im Portal entdecken wir eine liebe Sache. Der zuständige Pfarrer fordert alle Menschen, die etwas vom lieben Gott erbitten wollen, einen Zettel in eine Box zu legen. Dabei sei es gleich, welcher Religion, welchem Geschlecht oder sonstigen Unterscheidungsmerkmalen man angehört. Extra erwähnt er noch die Atheisten, denn "wer weiß schon mit Sicherheit, dass niemand da oben ist". Nun geht es tiefer in den Wald hinein. Auf einer großen Runde wandern wir zuerst flussaufwärts. Plötzlich taucht vor uns eine berühmte Silhouette am Hang auf. Stift Göttweig! Auf diesem Abschnitt sehen wir das Stift noch mehrmals, mal mehr, mal weniger von Bäumen verdeckt! So gelangen wir wieder Richtung Wagram "nach vorne". Es ist ein hübscher Mischwald mit vielen Frühlingsblühern. Wir entdecken die ersten Leberblümchen und den knallgelben Huflattich. Am Ende des Waldes beginnt wieder das Weinbaugebiet. Vorbei an Weinreben nähern wir uns Nussdorf. Biegen aber, bevor es in den Ort hinein geht, nach links ab. Diesen Wegabschnitt kennen wir bereits von unserer Wanderung zum Wetterkreuzkircherl ab Nussdorf. Einmal biegen wir noch rechts ab. Seitlich von uns befindet sich ein weiteres Tal mit meterhohen Lösswänden, wir wandern auf der Anhöhe dahin. Ein paar Weinkeller künden uns die nahende Ortschaft. Wieder in Wagram ob der Traisen angekommen, sind es nur mehr die paar Meter nach rechts zu unserem Parkplatz! Eine feine, einfache Rundtour mit Vogelgezwitscher und Frühlingsblühern liegt hinter uns! Die Sonne wärmt schon herrlich, der Himmel ist kräftig blau. Der Frühling steckt schon in den Startlöchern, das spüren wir ganz deutlich und freuen uns riesig! Tourdaten wandern Traisental zur Wetterkreuzkirche Ringsum im Traisental bei Wagram ob der Traisen Hier findest du den Heurigenkalender vom Weinland Traisental: Heurige Du möchtest ein paar Tage oder auch mehr Urlaub machen? Hier der Link zu den Übernachtungsbetrieben
- Niederösterreich Kultur: Schloss Thalheim Spielplan 2023
Fast am Mittelpunkt von Niederösterreich liegtes, Schloss Thalheim. Kultureller Mittelpunkt der Gegend rund um Kapelln ist es schon lange! Behutsam restauriert, umgeben von einem weitläufigen Park lädt es zu Kulturgenuss vom Feinsten. Am 25. Februar kommt die österreichische Konzertpianistin Donka Angatscheva begleitet von hochkarätigen Künstlern zur Präsentation ihres neuen Albums nach Schloss Thalheim. Von Barock über Romanik hin zu Modern und Tango Nuevo steht bunte Abwechslung auf dem Programm. Alle Künstler, die auf der CD zu hören sind, werden auch bei der Präsentation dabei sein. Am 17. März folgt "The other Seasons". Lidia Baich präsentiert Aleksey Igudesman. Der Untertitel dieses Konzert-Schmankerls ist "4 Seasons - 12 Reasons and 24 Seasonings". Der Künstler möchte seine eigene Interpretation der Idee der Darstellung der vier Jahreszeiten realisieren. Spaß am Leben, der Liebe und gerade auch der Spaß in schwierigen Zeiten stellen für Igudesman den Kernpunkt der Stücke dar! Mit Marco Pogo geht es am 27. April ums "Gschichtldrucken". Schräg, außergewöhlich, bizarr aber vor allem sehr lustig erzählt Marco Pogo über die Vorkommnisse vom Touralltag mit seiner Punkband. Anekdoten von streng riechenden Zimmergenossen , Taxlern und vielen weiteren Erlebnissen berichtet der der Gründer Bierpartei! Zum Muttertag präsentiert Michale Schade ein fulminantes Konzert mit Mitglieders des Opernstudios der Wiener Staatsoper. Junge Talente singen die schönsten Opernarien! Perfekt für den Ausflug zum Muttertag. Im Juni schließt das Wiener Staatsopernballett mit einer Benefizgala unter dem Titel "La Rose" den bunten Veranstaltungsreigen in Schloss Thalheim ab. Das Amadeus Big Band Projekt begleitet die Open-Air-Aufführung.
- Nachhaltigkeit: Kosmetik plastikfrei, ohne Tierversuche und zu 100 Prozent pflanzlich! Plantbase
Umwelt und Nachhaltigkeit sind uns schon immer wichtig, schon lange, bevor beide zu Modeworten wurden. Zum guten Ton quasi. Wir kaufen unsere Lebensmittel nach Möglichkeit in Bio-Qualität, am liebsten regional vom Biobauern um die Ecke und kochen saisonal. Putzen nahezu ohne Putzmittel und das schon seit über zehn Jahren. 2023 ist es unser Ziel, bei der Kosmetik anzusetzen. Plastikfrei in der Verpackung, klarerweise ohne Tierversuche und dann noch bio und pflanzlich! Wenn das ganze noch ein kleines Start-Up von Enthusiasten ist, dann heißt es nur mehr: Ausprobieren. Plantbase wir kommen ;) "Zero waste" was die Verpackung angeht. Klingt schon mal echt klasse. Recyclebar, recyelt und biologisch abbaubar. Ist ja oft unglaublich, in wie viele einzelne (Plastik)hüllen oft schon die kleinsten Verpackungseinheiten gewickelt sind. Mehr Müll als Ware geht einem da durch den Kopf. So viel wie nötig und so wenig wie möglich, genau so sollte es sein. Beim Auspacken unserer Artikel sehe ich, dass es nicht leere Slogans sind, sondern es genau so ist! Nun muss aber die Kosmetik selbst überzeugen. Verpackung und Zero Waste hin oder her. Gerade jetzt im Winter mit Wind und rauen Temperaturen draußen, trockener Heizungsluft drinnen. Wo Lippen trocken und spröde werden, die Haut leicht "beleidigt" ist. Da ist es umso wichtiger, unserem größten Organ etwas Gutes zu tun. Einen bunten Mix haben wir bestellt. Vom Lippenbalsam über.... ist alles dabei. Besonders freue ich mich ja schon auf die Gesichtsmasken. Schrecke dann gerne meine Männer mit dem Motto "Wer braucht schon Halloween, bei mir gibt es Masken quer durchs Jahr!" Gerald ist manchmal dabei, die Söhne flüchten schon immer vor der Frage "Ich hätte noch ein wenig von meiner Gesichtsmaske über..." Gleich mal direkt probieren wir das feste Deo aus. Spannend, wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Fühlt sich wir eine feste Creme oder ein festes Haargel an. Unter der Achsel verteilt fühlt es sich sehr angenehm an und riecht sehr, sehr gut. Nicht aufdringlich dominant, sonder sehr frisch! Klasse. Test Nummer Eins ist ja für uns die Benützerfreundlichkeit. Wie lässt es sich auftragen, wie fühlt es sich an. Eindeutig mit Auszeichung bestanden. Nun geht es aber zu Test Zwei, die Haltbarkeit. Wie fühlt es sich im Laufe eines Arbeitstages an. Angenehm vom Tragegefühl? Und wie schaut es mit dem Schwitzen und dem hoffentlich durch den ganzen Tag anhaltenden Wohlgeruch aus? Den ganzen Tag unterwegs und das Deo hält. Klasse, weder fühlt es sich pickig an (das war ja ehrlich gesagt meine Sorge), noch verliert es an Wirkung. Test zwei klasse absolviert. Hier findest du die zitronige Variante: Deo Creme Kooperation mit Plant Base aus Überzeugung!
- Mostviertel wandern: Dunkelsteinerwald - Kochholz - Dunkelstein
Schnee fällt, eine herrliche Winterlandschaft ringsum. Also nichts wie raus in den Wald und diese genießen. Erste "Anlaufstelle" für uns St. Pöltner ist das im Dunkelsteinerwald. Direkt vor den Toren der Landeshauptstadt, schnell zu erreichen und eben jene paar Höhenmeter höher, dass die weiße Pracht ein wenig länger hält und auch dicker ausfällt. Eines unserer liebsten Ziele ist dort der Dunkelstein, den wir diesmal von Norden aus Kochholz erobern wollen. Es ist eine unmarkierte Tour, die in dem kleinen Ort Kochholz mitten im Waldgebiet startet. Lange entlang des Höllbachs, dann fast bis nach Lauterbach und das letzte Stück vor dem Gipfelkreuz auf bekannten Wegen. Der Abstieg bringt uns Richtung Hafnerbach und Ruine Hohenegg auf einem hübschen Steig einige Höhenmeter hinunter. Der Ausblick auf die Voralpen und die Ebene davor herrlich! Besonders heute, an diesem Jännertag, wo der Schnee auch in tiefen Lagen liegen blieb. Einzig mit der Gehzeit, da haben wir uns ein wenig verschätzt. Der Schnee kostet uns doch so einiges an Zeit. Auch wenn es schon wieder deutlich länger hell ist als im Dezember, wird es noch immer früh finster. Daher unser Tipps an dich, bei Schnee gib genug Zeit zur normalen Länge hinzu. Ja, klar, das weißt du. Wir ja eigentlich auch, aber mittlerweile sind wir doch so selten im Schnee unterwegs, dass wir darauf vergessen haben. Ein Wort noch zum Dunkelstein. Er ist zwar nicht die höchste Erhebung des gleichnamigen Waldes, aber mit Gipfelkreuz und Sitzmöglichkeiten ein wunderbares Wanderziel in allen Jahreszeiten. Du kannst ihn von Lauterbach besteigen, das ist der kürzeste Weg. Vom Wald oberhalb von Eniklberg startend, das ist schon ein wenig länger. Oder aber von der Ruine Hohenegg aus, die oberhalb von Hafnerbach liegt. Mit der heutigen Tour hast du eine vierte Möglichkeit, die zu den längeren und wenig begangenen zählt! Kurzfassung wandern Dunkelsteinerwald Kochholz Dunkelstein Weglänge: 12,9 km Höhenmeter Anstieg: 421 hm Durchschnittliche Gehzeit: 4:20 - bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein! Schwierigkeit: einfach auf Waldwegen und leichten Steigen. Dennoch ist es besonders im Abstieg vom Dunkelstein Richtung Hafnerbach oft rutschig und feucht! Da sind Wanderstöcke sehr hilfreich. Kondition: der Aufstieg gemütlich und sehr angenehm. Markierung: keine Markierung bis auf den mittleren Teil zwischen Lauterbach und Gipfel. Dann markiert hinunter bis zur Wegkreuzung entlang der "Hohenegg-Runde". Zwar nicht schwierig, aber GPS sinnvoll. Parken: in Kochholz entlang der Straße nach der Bushaltestelle Link: Parken Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: Dunkelsteinerwald mit hübschen Höllenbach samt Wasserspielen, viel Wald in unterschiedlicher Form und feine Ausblicke Einkehr/ Rast: am Dunkelstein hast du verschiedene Rastmöglichkeiten. Perfekt für deine Pause! Link zum GPS-Track Link zu ähnlichen Wanderungen: Dunkelstein ab Ruine Hohenegg bei Hafnerbach Dunkelstein ab Lauterbach inklusive Musterkreuz bei Eniklberg Beschreibung unserer Wanderung auf den Dunkelstein ab Kochholz Sonntag und es schneit seit gestern, zwar nicht viel, aber dennoch ist unser kleiner Stadtgarten mit einer weißen Haube versehen. Hübsch anzusehen und macht Lust auf mehr. Wandern im Schnee, mittlerweile eine Seltenheit bei uns. Also nichts wie rein in die Winterwanderschuhe und raus in die Natur. Für uns St. Pöltner ist der Dunkelsteinerwald vor der Haustüre, schnell errreicht und einige Höhenmeter höher. Die Fahrt in den kleinen Ort Kochholz wird spannender als erwartet. Keine Schneeräumung auf der "kürzesten Strecke", die uns das Navi zeigt. Erst auf einer der Hauptstraßen, die direkt von Loosdorf kommt, gesalzen und geräumt. Direkt ein bisschen aufregend, besonders für mich als Beifahrer, wenn die Fahrbahn voller Schnee ohne Streugut ist. Sind wir ja gar nicht mehr gewohnt. Gerald ist da aber ein echter Meister und bringt uns sicher nach Kochholz. Immer dem Höllbach entlang! Entlang der Straße finden wir den perfektesn Parkplatz unweit des Starts unserer Tour. Ein kleines Stück gehen wir die Straße retour, dann biegen wir links hinunter ab. Einfach gerade aus, heißt es nun. Es ist eine einfache Forststraße, die uns entlang des Höllbachs tiefer ins Tal hinein bringt. Dann zweigt sich der Weg auf. Wir wählen den rechten, der uns über den Höllbach bringt. Leicht bergauf münden wir bald in eine Forststraße ein, wo wir links weitergehen. Dann stehen wir beim Bach an. Laut Karte sollte hier ein Weg neben dem Bach weiter und dann hinauf gehen. Ja, den oberen Weg sehen wir, den Teil bis zu ihm jedoch nicht. Dafür liegen über den Back perfekte Trittsteine, die wir nutzen, um ans andere Ufer zu gelangen. Egal, geht es eben auf dieser Seite weiter! Es bleibt aber spannend. Wenn sich der Weg in einer Linkskurve Richtung eines Hauses hochschlängelt, geht unser Weg nahezu gerade weiter. Zumindest laut Karte. Beim genaueren Schauen entdecken wir ihn auch. Zuerst über einen kleinen Bach mit einem großen Schritt, dann ein paar Meter ohne echten Weg und wir haben ihn erreicht. Wieder überqueren wir den Höllbach, münden in einen Weg ein und gehen links weiter. Bei der folgenden T-Kreuzung wenden wir uns nach rechts. Auf diesem Weg bleiben wir für längere Zeit und kommen immer näher zu unserem Ziel, dem Dunkelstein. Ein besonders hübscher Teich liegt links von uns. Heute mit einer hauchdünnen Eisschicht überzogen. Aber nichts zum Draufsteigen. Gerald testet das natürlich. Du kennst ja seine Vorliebe für Eis auf Lacken und Teichen. Noch immer sind wir auf Forststraßen unterwegs, die wir nicht kennen. So oft waren wir schon auf dem Dunkelstein, aber noch nie von Kochholz aus. Bis auf einen Langläufer treffen wir auf diesem Teil der Strecke niemanden. Meist ist es unberührter Schnee, in den wir steigen. Natur pur, der Specht klopft, die Vogerl singen. Herrlich! Noch einmal biegen wir rechts ab, dann treffen wir auf den bekannten und markierten Wanderweg von Lauterbach zum Dunkelstein. Ab hier ist es nur mehr ein klitzekleines Stück bis zum Gipfel. Wie meist ist auch heute so einiges los hier. Ja, der Dunkelstein ist ein beliebtes Wanderziel! Beliebtes Wanderziel Dunkelstein Nach einer kleinen Pause mit warmen Tee beginnt der Abstieg. Diesen Abschnitt kennen wir. Richtung Hafnerbach weisen uns die Wegweiser. Es folgen mehrere Steigabschnitte. Die zwar grundlegend nicht schwierig sind, aber sehr gerne rutschen. So auch heute mit plattgetretenem Schnee. Da packe ich gerne meine Wanderstöcke aus, die ich dann gleich bis zum Schluss der Tour verwende. Unten münden wir genau gegenüber eines kleinen Tümpels in eine Forststraße ein. Es ist der Rundweg ab der Ruine Hafnerbach. Ihm folgen wir nach rechts. In diesem Abschnitt kannst du dich auf tolle Ausblicke auf die Voralpen und die weite Ebene davor genießen. Fast eben mit wenigen sanften Steigungen geht es so dahin, bis du einen Wegweiser vor dir siehst, der dich nach links Richtung Hafnerbach bringt. Wir aber biegen rechts ab! Nun sind wir wieder alleine unterwegs. Einfach gesagt: immer weiter dem Weg folgen. Dann ist er bei einem Umkehrplatz aus. Unter uns sehen wir den Höllbach. Es ist jene Stelle, wo wir beim Hinweg den Bach auf den Steinen überquert haben, weil wir den eingezeichneten Weg nicht gesehen haben. Ein bisschen querwaldein, aber simpel! Ein alter Weg ist noch sichtbar und ihm folgen wir die ersten Meter, bis er endet. Dann geht es quer durch den Wald zuerst noch ein wenig zum Bach hinunter und dann seiner Fließrichtung nach. Auch wenn hier kein Weg ist, einfach zu gehen ist es! So erreichen wir unseren Hinweg, dem wir zurück zum Auto folgen. Du siehst schon, es ist zwar wirklich nicht schwierig, die Route zu finden, aber so ganz ohne Hilfe eines GPS oder einer Karte würden wir es dir nicht empfehlen. Die Wege sind aber allesamt gut zu gehen und auch die paar Meter ohne einfach. Eine hübsche Runde mit Bach, viel Wald und tollen Ausblicken. Tourdaten Kochholz Dunkelstein wandern
- Niederösterreich Birdwatching: Vogelbeobachtung in St. Pölten
Gerade die blätterlosen Bäume und Büsche machen es uns leicht, die zahlreichen Vögel zu beobachten. Die Landeshauptstadt von Niederösterreich, St. Pölten hat mit der Traisen und den beiden Seen viel natürlichen Lebensraum für die gefiederten Freunde zu bieten. Unser Rundgang bringt uns vom Ratzersdorfer See zur Traisen, die St. Pölten von Nord nach Süd verbindet, und dann zum Viehofner See. Birdwatching direkt vor der Haustür! Unser Sohn Wolfram begleitet uns als Experte, der uns die vielen verschiedenen Vögel zeigt und bestimmt! Als Wildnispädagoge und demnächst Master der Wildtierökologie ist die Vogelbeonbachtung eines seiner liebsten Hobbys. Oft verbringt er Stunden in der Natur, wird mit ihr ganz eins und freut sich über spannende Sichtungen aus nächster Nähe. Mit im Gepäck das Fernglas, gerade bei den fliegenden Tieren eine große Hilfe! Tipps zur Vogelbestimmung Klar, die Blaumeise und die größere Kohlmeise, die kennen wir. Die hübsche Schwanzmeise allerdings ist schon ein seltener Besucher. Manchmal, im kalten Winter kam sie im Dunkelsteinerwald zu unserem Futterhäuschen. Dann ist da noch der Kleiber, der rauf und runter am Baum laufen kann und so hübsch aussieht. Und die Spechte, die fallen Gerald und mir auch gleich ein! Schwan und Stockenten, klar! Aber dann wird es bei den Wasservögeln schon Ebbe bei uns. Ja, klar, da sind unterschiedliche Enten unterwegs. Der Gucker ist phantastisch. Wolfram erklärt uns die Unterschiede und plötzlich ist es auch ganz einfach. Mal auf die Zeichnung am Kopf schauen, mal ist es ein "Schopf" oder aber die Schnabelform. Bist du alleine unterwegs, dann kannst du nach folgenden Kriterien vorgehen: Welche Größe hat der Vogel ungefähr? Wie ist seine Gestalt? Nimm als Vergleich Vögel, die du kennst. Ungefähr so groß wie ein Sperling oder wie eine Taube? Ist der Vogel eher schlank oder runder? Wie schauen seine Beine aus, kurz oder lang? Welche Farbe hat der Vogel? Wie sind die Farben auf dem ganzen Gefieder verteilt? Gibt es auffällige Musterungen? Wenn ja, wo befinden sich die? Wie schaut der Schnabel aus? Welche Farbe und Form hat er? Ist er nach unten gebogen? Wirkt er eher schlank und zart oder so richtig massiv? Oder hat er sogar überkreuzte Spitzen? Welche Form hat der Schwanz? Lang oder kurz? Besondere Farben? Wie schaut sein Ende aus? Rund, keilförmig oder eingekerbt? Welche Flügelform kannst du erkennen? Wie fliegt der Vogel? Fliegt er alleine oder ist mit einem Schwarm unterwegs? Schlägt er schnell mit den Flügeln oder steht er in der Luft? Horch genau - wie singt er? Beobachte sein Verhalten? Läuft er den Baum hinauf oder vielleicht auch hinunter? Wippt er mit dem Schwanz? Taucht er mit dem ganzen Körper unter oder ist es ein "Köpfchen unter Wasser, Schwänzchen in der Höh"? Mit diesen Beobachtungen kannst du dich dem Bestimmen widmen. Neben dem Internet gibt es die guten alten Bestimmungsbücher, die wir beide sehr lieben. Für unterwegs und besonders wenn du eine lange Tour vor dir hast, sind das Web und Apps eine feine gewichtslose Sache! Apps und Buch-Tipps für die Vogelbestimmung Sichten ist ja bekanntlich die eine Sache, Bestimmen die zweite! Gab es früher einzig die Bestimmungsbücher, so helfen uns heute Apps und das Internet direkt in der Natur ohne zusätzliches Gewicht im Rucksack! Altbewährt und top: der Kosmos Vogelführer Buchtipp: Kosmos Vogelführer von Svensson. Ist das umfassensenste Vogelbestimmungsbuch aller Arten Euopas, Nordafrikas und Vorderasiens. 900 Vogelarten mit über 4.000 Farbzeichnungen mit den Kleidern, Unterarten und Geschlechtern. Die Texte sind sehr detailliert und beschreiben die Vögel vom Lebensraum über die Verbreitung und die Stimme. Hier findest du auch die Zugrouten und Karten zur aktuellen Verbreitung und den Brut- und Überwinterungsgebieten. Link: Kosmos Vogelführer und Kosmos Vogelführer Apps zur Vogelbestimmung - gratis und kostenpflichtig Es gibt mittlerweile eine Fülle an Apps zur Vogelbestimmung. Von gratis bis kostenpflichtig, mit Tonerkennung und Zeichnungen oder Fotos. Bei der Bestimmung mittels Tonaufnahme bleib grundsätzlich ein bisschen kritisch und sieh die Ergebnisse als Vorschläge, die du mit dem Aussehen des Vogels überprüfen kannst. Kosmos Vogelführer: mit Zeichungen statt Fotos, was für die Bestimmung besser ist. Birdnet: Hier kannst du Vogelstimmen aufnehmen und Birdnet macht dir dann Vorschläge. Plus verschiedene weitere Funktionen Merlin Bird ID: Ton, Fotos einschicken und über Standort, Datum, Größe und Farbe zur Bestimmung. Vogel-Erkunden gibt die Beschreibung mit Audio-Dateine BirdID: bietet zusätzlich die Möglichkeit, mit einem Vogelquiz zu üben Welche App du wählst, hängt ganz von deinen Vorlieben ab. Schau sie dir an und probiere aus. Wir haben alle auf dem Handy dabei. Da jede so ihre Vorteile hat. Birdwatching St. Pölten - unsere Vogelbeobachtungen! Falls du wie wir an der Traisen und den Seen in St. Pölten auf Birdwatching-Tour gehen willst, zähle ich dir eine Reihe an Vögeln auf, die wir gesehen haben. Meisen von der Blaumeise über die Kohlmeise bis zu Schwanzmeise und Sumpfmeise. Buntspecht und Kleinspecht Kleiber, Gartenbaumläufer, Waldbaumläufer, Wintergoldhähnchen, Stieglitz, Erlenzeisig, Buchfink, Rotkehlchen, Amsel, Zaunkönig, im Wasser Stockenten, Pfeifente, Schnatterente, Reiherente, Krickente, Graureiher, Silberreiher, Höckerschwan, Teichhuhn, Blesshuhn, Zwergtaucher, Eisvogel, Kormoran, Gänsesäger Lachmöwen Saatkrähe, Rabenkrähe Graugänse Tipp: schau dir die Vögel, die du von der Liste nicht kennst, zu Hause in Ruhe an. Wähle dir beispielsweise die Wasservögel aus und konzentriere dich auf zwei bis drei neue Arten. Merke dir ihre Besonderheiten und Unterscheidungsmerkmale. Und dann geht es schon los! Raus an die Traisen und den Ratzersdorfer und Viehofner See. Augen auf! Und leise sein! Wir wünschen dir viel Spaß bei deiner Vogelbeobachtung und deiner Auszeit vor der Haustür, egal wo du wohnst. Sich auf die Tiere ringsum zu konzentrierern und aufmerksam durch die Natur zu schlendern, bringt uns Erholung und Ruhe. Holt uns runter vom Alltag und lässt uns so manchen Stress einfach abschütteln! Dass neben den Piepmätzen noch einer unserer besonderen Lieblinge vor die Kamera huscht, ist das Tüpfelchen auf dem berühmten "i". Ein Eichhörnchen, wie süß!
- Waldviertel wandern: Senftenberg - Hiesbergwarte - Schatzwand
Kurze oder lange Hose? Eigentlich ist ja Anfang Jänner, aber die Temperaturen erinnen mehr an einen späten März-Tag. Lange Hose und T-Shirt ist letztendlich unsere Wahl samt Jacke im Rucksack. Damit liegen wir genau richtig für unsere Wanderung im südlichen Waldviertel. Von Senftenberg geht es zuerst zur Hiesbergwarte und weit nach hinten dem Bergkamm entlang. Retour wechseln wir auf die gegenüberliegende Seite des Steinbachs. Recht eben und auf feinen Waldwegen geht es zur Schatzwand, wo wir auf einem einfachen Steig zurück in den Ort kommen. Wie immer an den kurzen Tagen vergeht die Wanderzeit wie im Flug und es geht sich gerade noch im Hellen aus. Der Vollmond steht schon am Himmel. Direkt über dem noch von den letzten Sonnenstrahlen des Tages beschienenen Waldhang. Ein spannender Kontrast. Sonnenlicht und runder Mond auf einmal. Senftenberg ist ein hübscher Ort mit einer markanten Ruine am Berg inmitten tiefer Wälder samt markanten Felsen. Die Hiesbergwarte liegt auf 427 Metern und bietet einen tollen Ausblick auf den Ort und weit darüber hinaus! Gegenüber kannst du den Schanzriedel bewundern. Ihn haben wir an einem schönen Herbsttag mit bunten Wäldern besucht! Kurzfassung wandern Senftenberg zu Hiesbergwarte und Schatzwand Weglänge: 8,2 km Höhenmeter Anstieg: 329 hm Durchschnittliche Gehzeit: 2:55 - bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein! Schwierigkeit: Aufstieg auf Waldwegen und Pfaden, dann Forststraßen und dann wieder Abstieg auf einem einfachen Steig. Kondition: der Aufstieg ist gemütlich und beschränkt sich auf den Hinweg ans Ende des Tals. Zuerst ein bisschen intensiver, dann dem Kamm entlang sanfter. Markierung: ist gut markiert und einfach zu finden. Wenig Alternativen. Einzig bei den Einstiegsstellen musst du genauer schauen, damit du nicht an ihnen vorbei gehst Parken: entlang der Straße oder außerhalb der Amtszeiten beim Gemeindeamt (Sonst ist dort Kurzparkzone) Link: Parken Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: sehr schöne Landschaft mit Felsen, Ausblicken und tiefen Wäldern. Die Ruine Senftenberg erscheint immer wieder aus anderen Blickwinkeln Einkehr/ Rast: kein richtiger Rastplatz am Weg, aber durch die Steine viele Möglichkeiten für eine Pause. Link zum GPS-Track Link zu ähnlichen Wanderungen: Senftenberg - Schanzriedel - eine wunderbare und erlebnisreiche Rundwanderung mit Start in Senftenberg Beschreibung wandern Senftenberg - Hiesbergwarte - Schatzwand Wie so oft die letzten Tage hängt der Nebel recht lange über St. Pölten und wir warten ab. Nein, nicht weil wir Schönwetter-Wanderer sind, sondern wegen der Fotos. Dann kurz vor Mittag ist es soweit, der Himmel reißt auf, die Sonne ist da. Noch schnell gegessen und ab ins Waldviertel. In Senftenberg finden wir an der Hauptstraße den perfekten Parkplatz für die Rundwanderung. Nur mehr über die Straße gehen, dann die Brücke passieren und schon sind wir auf unserer Tour. Ein kleines Stück geht es dem Fluss entlang. Was für ein niedlicher Park. Der wäre perfekt für eine kleine Rast mit Blick auf das Wasser, aber jetzt am Beginn ist dafür keine Zeit. Wie immer im Winter mit den kurzen Tagen dränge ich Gerald am Hinweg ein wenig. Sind wir mal bei der Hälfte angelangt, kann ich die Zeit schon besser abschätzen. Zeit für seine geliebten Langzeitbelichtungen ist daher nicht. Nach kurzer Zeit musst du gut aufpassen. Der Wanderweg zweigt zwischen zwei Häusern über Stufen von der Straße ab. Direkt hinter einem Dach geht es hinauf in den Wald, dann noch ein paar Stufen und der Steig beginnt. Schön ist er und einfach zu gehen. Stetig steigend bringt er uns Richtung Warte. Immer wieder gibt uns der Wald schöne Ausblicke auf die Ruine Senftenberg und den Schanzriedel frei. Ein richtiger Tannenwald ist es, der uns umgibt. Das Grün der Tannen ist einfach wunderhübsch, ein richtig tiefes Blaugrün. Bald kommen die ersten Steinformationen und schon sind wir bei der Hiesbergwarte angelangt. Was für ein Ausblick! So weit ins Land. Da hätte sich das Fernglas ausgezahlt. Dann wandern wir leicht steigend auf einem schmalen, gut markierten Waldweg weiter ins Tal nach hinten. Mutterseelenallein sind wir hier unterwegs. Einzig das Klopfen eines Spechtes ist zu hören. Wie erholsam, diese Stille und die Natur ringsum. Längere Zeit geht es fast eben weiter, dann sanft bergab. Zu unserer Linken ist ein Bauerhof und eine große Weide. An ihrem Ende machen wir eine kleine Kurve, folgen dann aber dem Weg nicht zum Hof, sondern nach rechts. Weiter bergab führt die Forststraße, macht eine Kehre und wendet sich talauswärts. Weitere Höfe liegen neben dem Weg auf einer Anhöhe, dann errreichen wir die Straße. Hier sind es nur wenige Meter nach rechts vorbei an einer Bushaltestelle. Am Roten Kreuz biegen wir in einen Forstweg ein. Wir sind auf der gegenüberliegenden Seite des Steinbachtals angelangt. Der Weg retour startet. Fast eben schlängelt er sich immer weiter Richtung Senftenberg. Seitlich wachsen wunderschöne Nadelbäume mit weichen, langen Nadeln. Ich tippe mal auf eine Tannenart und schicke unserem Sohn Wolfram ein Foto durch. Retour kommt eine Aufforderung: "Reib mal eine Nadel. Riecht sie nach Orange oder Zitrone?" Ich wundere mich, probiere es aber natürlich aus. Überraschung! Es riecht eindeutig nach Zitrusgewächs. Douglasie lautet die Bestimmung! Wieder was gelernt, noch dazu etwas Duftendes! Einmal heißt es aufpassen am Retourweg. Vom Forstweg geht links ein Weg weg, der einen Schranken hat. Dieser ist der richtige! Ihm folgst bis du zu mehreren Wegweisern. Dort wendest du dich nach links und gehst den schmalen Pfad bergab. Dabei kommst du an der Schatzwand vorbei, einem Gipfel auf 383 Metern. Die Felsformationen hier heißen 12 Apostel oder in früherer Zeit Türmelsteinwände. Ein genialer Ausblick auf Senftenberg samt Ruine erwartet dich! Durch den Wald geht es bis zu einem "Schloss". Ein Türmchen, alles hübsch renoviert, was für eine stilvolle Villa! Neugierig wie wir sind, wüssten wir zu gern mehr über sie. Und wie so oft im Leben hilft mir da Bruder Zufall. Auf einer Veranstaltung plaudere ich mit einem Bekannten über diese Wanderung. Es stellt sich heraus, dass er aus Sendtenberg stammt. Und so komme ich zu meinem "Gschichtl" über die Villa! Lueger hat sie dereinst für seine Freundin errichten lassen. Ach, was liebe ich sie, diese Gschichtln. Die man eben nirgendwo liest, sondern erzählt bekommt. Der Wanderweg führt rechts neben dem Gebäude vorbei und dann gleich scharf rechts dem Zaun entlang. Alternativ kannst du auf dem Kopfsteinpflaster bleiben. Unten an der Straße sind es nur mehr wenige Meter nach rechts in den Ort und zum Auto. Tourdaten Wandern Senftenberg, Hiesbergwarte und Schatzwand Gastro und Übernachten Senftenberg Unter diesem Link findest du Cafe, Weingüter, Pizzeria und was es sonst noch in Senftenberg gib: Gastronomie Für deine Nächtigung in der Region: Übernachten Wenn du mit dem Wohnwagen, Wohnmobil oder Zelt unterwegs bist, findest du am Fluss einen kleinen Campingplatz. Wobei er von der Optik mehr einem Stellplatz gleicht. Er ist von Ostern bis zum Oktober geöffnet. Link: Campingplatz Und ganz wichtig: der regionale Heurigenkalender Eine zweite Webseite zu den Heurigen, wo du gleich online suchen kannst: Heurigenkalender
- Weinviertel wandern: von Eggenburg zu den Kogelsteinen
Waldviertel oder Weinviertel? Eggenburg gehört irgendwie zu beiden, finden wir und sind mit dieser Meinung offenbar nicht alleine, wenn ich mir so die Suchergebnisse im Internet anschaue. Da ist das Sanfte mit den stimmungsvollen Kellergassen aus dem Weinviertel. Und darüber gestreut, mystische Steinformationen wie die Kogelsteine, die ans Waldviertel erinnern. Ein herrliches Wandergebiet mit weitem Ausblick und spannenden Eindrücken. Es ist ein Wintertag ohne Schnee und Frost, der uns hierher lockt. Eine überschaubare Weglänge mit wenigen Höhenmetern, perfekt für die kurzen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. Die Stirnlampe ist sicherheitshalber bei jeder Wanderung dabei. Wir planen zwar immer, dass es sich leicht mit dem Sonnenuntergang ausgeht. Aber man weiß ja nie, was passiert. Daher lieber vorgesorgt als plötzlich im Dunkeln tappen. Eine zweite Lehre ziehen wir noch aus dieser Wanderung. Für den Fahrer ein sauberes Paar Schuhe im Auto und eine Schmutzmatte. Hatten wir vergangenen Winter, dann über die Sommermonate wieder alles aus dem Auto geräumt. Heute wären wir froh darüber gewesen. Diese Tour ist eigentlich eine Rundwanderung. Der Hinweg derzeit jedoch mehr Matsch als Weg. Dicke Schlammklumpen auf unseren Schuhen als Resultat. Wenn wir das Gesehene richtig deuten, dann hat die Kellergasse gerade den Strom in den Boden gelegt bekommen. Der Weg wurde aufgegraben und so entstand die Gatschbahn. Für dich heißt das bei Plusgraden lieber über den Kreuzweg und den Wald hin und retour. Bei Minusgraden folgst du der Straße weiter bergauf, bis bei einem kleinen Kircherl der Weg nach links abzweigt. Perfekt markiert bringt er dich zuerst zur Kellergasse und dann weiter zu den Kogelsteinen. Falls es dann doch matschiger ist als erwartet, können wir dir unsere Matscherfahrungen als Trost nennen. Bis zum Auto sind die Schuhe zumindest unten wieder recht sauber. Kurzfassung wandern von Eggenburg zu den Kogelsteinen Weglänge: 8,4 km Höhenmeter Anstieg: 192 hm Durchschnittliche Gehzeit: 2:36 - bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein! Schwierigkeit: sehr einfach zu gehen auf Feldwegen und Waldwegen. Kondition: wenige Höhenmeter und die sehr gemütlich! Markierung: Hinweg gut markiert, dann durch den Ort und in den Wald wechselnde Markierungen, aber einfach Parken: Parkplatz direkt außerhalb der Stadtmauer. Hier ist auch der Wohnmobilstellplatz. Link: Parkplatz Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: Kellergassen, mystische Steinformationen, grandiose Weitsicht und sakrale Kunstwerke! Einkehr/ Rast: direkt neben dem Parkplatz findest du einen Lebensmittelmarkt für eine Jause. Ein hübscher Rastplatz ist bei den Kogelsteinen. Oder du genießt deine Brotzeit oben bei der kleinen Kapelle mit toller Weitsicht. Link zum GPS-Track Link zu ähnlichen Wanderungen: Eggenburg - Kogelsteine - Feenhaube eine etwas längere Alternative, die dich zusätzlich zur Feenhaube bringt. Beschreibung unserer Wanderung von Eggenburg zu den Kogelsteinen Mittlerweile kann ich (schon fast) ohne Navi nach Eggenburg fahren und gelange so zielstrebig zum Parkplatz außerhalb der Stadtmauer. Hier ist der perfekte Startpunkt für unsere Wanderrunde. Zuerst geht es über den Kreisverkehr und dann die Straße entlang bergauf. Du kannst die Runde auch in umgekehrter Richtung gehen. Wenn es aber doch noch gatschig ist, dann ist es besser am Hinweg Bekanntschaft mit dem Matsch zu machen! Bist du dir unsicher, dann starte einfach hinauf entlang vom Kreuzweg und wähle den selben Hin- und Retourweg. Wir folgen der Straße bergauf bis wir den Ort verlassen und nach einem kleinen Stück im Freiland das alte Kircherl sehen. Dort zweigt unser Wanderweg nach links entlang der Bäume ab. Wir kennen diesen Abschnitt bereits von unserer ersten Rundtour zu den Kogelsteinen. Er ist perfekt markiert und so kannst du ganz entspannt dahin schlendern. Nun folgt der Matsch-Abschnitt. Kennst du das Gefühl, wenn die Schuhe mit jedem Schritt schwerer werden und du glaubst, im Gatsch festgehalten zu werden? Ja, so geht es uns. Situationen, die wir nicht ändern können (Zurückgehen ist ja keine Alternative und ehrlich, dafür ist es nach ein paar Metern ohnehin schon zu spät), nehmen wir nach Möglichkeit mit Humor. Das gelingt uns hier sehr gut. Es ist zwar mühsam, aber nicht gefährlich. Dankbar sind wir, dass es uns nicht auf den Hintern schmeißt. Und ich bin sehr froh, heute vor der Tour dem Schuhputzen entsagt zu haben und mit schmutzigen Schuhen losgezogen bin. Eines ist klar, nach dem heutigen Wandern zahlt es sich dann so richtig aus! Wir erreichen die hübsche Kellergasse und nun haben wir auch eine Vermutung, was für den Matsch verantwortlich ist. Offenbar werden gerade die Stromleitungen in die Erde verlegt. Weiter geht es nun auf sauberen Wegen mit schmutzigen Schuhen, die aber mit jedem Schritt und Hüpfer ein wenig leichter werden. Es ist eine liebliche kleine Kellergasse, die wir durchqueren. An diesem Dezembertag ist sie verwaist und wir genießen den Anblick der unterschiedlichen Tore und Fenster. Der renovierten Schmuckkästchen und der schon morbid vor sich hinschlummernden alten Gebäude. Macht es nicht gerade dieser Kontrast aus, der den besonderen Charme einer Kellergasse widerspiegelt? Danach geht es noch ein kleines Stück vorbei an Feldern und einem Marterl, schon sind die Kogelsteine in Sichtweite. Die vom Wetterbericht versprochene Sonne schafft es leider nicht aus den dichten Wolken heraus. Mystische Steinformationen, besonders jetzt in der Zeit der Raunächte passen aber sehr gut zu wolkenverhangenem Himmel und den Grautönen ringsum. Es ist schon ein ganz besonderer Ort hier inmitten der Felsen. Am markanten Wächten entdecke ich eine Opferschale. Die ist mir das letzte Mal gar nicht aufgefallen. Oder ist es die Stimmung, die mich die kleine Felsmulde so interpretieren lässt? Angesichts des kurzen Tages besuchen wir die nahe Feenhaube nicht. Du kannst sie aber von hier schon sehen! Für uns geht es weiter in den kleinen Ort Grafenberg. Mitten im Ort zweigen wir rechts ab und wandern Richtung Wald. Diesen Wegabschnitt kennen wir noch nicht und freuen uns, dass es auch hier eine Kellergasse gibt! Zuerst im freien Feld, dann im Wald geht es leicht bergauf. Dann wenden wir uns nach rechts und gelangen zur Vituskapelle. Was für ein Ausblick! Mit dem Sonnenuntergang zeigt sich der goldene Ball am Himmel und sendet uns ein phantastisches Lichtspiel. Einzelne Häuser strahlen richtig heraus, während die Landschaft ringsum in Violetttönen schimmert. Weiter bringt uns die Runde direkt durch den Wald zur Grabkapelle, die dem Heiligen Grab in Jerusalem nachempfunden ist. Auf dem Kreuzweg gelangen wir zurück nach Eggenburg! Falls du an einem heißen Sommertag die Kogelsteine besuchen möchtest, dann bietet dir diese Variante mehr Schatten als die andere Tour. Das gilt auch für einen windigen Tag, da bist du hier besser geschützt als im freien Feld, durch das der Rückweg der Variante führt. Tourdaten Eggenburg Kogelsteine Quartiere, Infos und Gastro rund um Eggenburg Du möchtest ein paar Tage hier im schönen Weinviertel verbringen? Falls du mit dem Womobil unterwegs bist, kannst du am Parkplatz in den hinteren Bereich fahren. Dort ist der Wohnmobilstellplatz. Nähere Infos: Wohnmobilstellplatz Unterkünfte in Eggenburg findest du unter diesem Link Du möchtest lieber noch einkehren und ein gutes Essen genießen? Eine Zusammenfassung der Gastro: Gastronomie Und der Heurigenkalender In Eggenburg befindet sich das Krahuletzmuseum. In den Wintermonaten ist es geschlossen, aber ab April öffnet es wieder. Von Fossilien über Mineralien bis hin zu Uhren aus verschiedenen Jahrhunderten und vieles über Eggenburg findest du hier. Als unsere Söhne klein waren und der ältere von beiden Paläontologe werden wollte, mussten wir oft nach Eggenburg kommen und Ausschau nach Fossilien halten. Im Museum siehst du die Knochen von einem Krokodil und einer Seekuh, die hier gefunden wurden. Ja, lange ist es her, aber hier war mal ein Meer! Hier kannst du dich über das Museum, Öffnungszeiten und seine Ausstellungen informieren: Krahuletzmuseum Eggenburg ist eine Stadtmauerstadt! Eine besonders hübsche noch dazu! Mit einem Stadtrundgang kannst du die Stadt am besten erleben und viel Interessantes erfahren! Link: Stadtrundgang Zu bestimmten Terminen gibt es Nachtführungen mit dem Nachtwächter! Bei einer Kräuterwanderung lernst du die Pflanzen ringsum kennen und eine Kellergassenführung ist wohl immer eine perfekte Ergänzung für deinen Urlaub hier im Weinviertel! Du siehst, Eggenburg hat viel zu bieten! Für uns ist klar, dass wir bald wieder in diesen lieblichen Mix aus Wein- und Waldviertel kommen!
- Weihnachtsgeschenk für Wanderer und Reisefans gesucht? Berghammer!
Nein, natürlich ist Berghammer kein Hammer mit dem du dir ein Stück von einem Berg als Erinnerung abschlägst. Im Shop findest du wunderhübsche Stockwappen für deine Wanderstöcke, Magnete und andere süße Kleinigkeiten für Reisefans und Wanderer. Perfekt als persönliches Weihnachtsgeschenk, als Erinnerung an vergangene Reisen und als Motivation für Ziele im kommenden Jahr. Zu Weihnachten und bei Geburtstagen bin ich immer auf der Suche nach liebevollen Aufmerksamkeiten. Kleinigkeiten, die dem Beschenkten ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Etwas, wo er merkt, dass ich es speziell für ihn gesucht habe. Seit vergangenem Winter besitzen wir Wanderstöcke. Im Sommer bleiben sie auch mal zu Hause, aber im Winter schätzen wir sie sehr. Wenn es rutschig und eisig wird oder auch nur zum Testen der Schneetiefe sind sie uns treue Begleiter geworden. Früher waren die hölzernen Wanderstöcke mit Stockwappen verziert, zeugten von den bereits bestiegenen Bergen und besuchten Urlaubszielen. Über 130 Jahre währt sie schon, diese Wanderkultur. Mit dem Verschwinden der Holzstöcke gerieten auch die Stockwappen immer mehr in Vergessenheit. Voll schade, finden wir. So kleine Erinnerungen lassen schöne Momente beim Betrachten wieder aufleben und machen den Stock so herrlich persönlich. Gerald und ich, wir sind ja total anfällig für Souvenirs von unseren Erlebnissen beim Wandern und Reisen. Kaufen Wandernadeln und Pins und stecken sie auf unseren Hut. Im Wohnzimmer gibt es eine Metallwand, auf der wir Magneten sammeln. Von urkitschig bis wunderschön. Egal wo wir sind, ein Magnet wird gekauft. Ansichtskarten schreiben wir nicht nur an Freunde und Verwandte. Nein, eine geht auch an uns. Mal schreibt der, mal der andere. Die "nackten", unpersönlichen Wanderstöcke stören mich da schon lange. Was macht Frau in so einer Situation? Ganz klar, sie dreht den Laptop auf und beginnt zu suchen. Und im Suchen, da bin ich wirklich gut! Bei Berghammer werde ich fündig. Stockwappen zum Aufkleben! Passgenau und wunderhübsch anzuschauen. Motive in Hülle und Fülle, vom Gipfel zum Urlaubsziel. Vom lustigen Spruch zu Pflanzen und Tiere. Und dann noch Magnete, Briefmarkensticker und Postkarten als passende Ergänzung! Genau das, wonach ich gesucht habe. Ein persönliches Weihnachtsgeschenk für Wanderer und Reisefans wie wir. Jetzt folgt das Gustieren und das Aussuchen. Rügen ist ja bekannlich unsere Lieblingsinsel in der Ostsee. Oft schon waren wir da, ein Besuch beim Königsstuhl immer Pflicht. Er soll das erste Stockwappen sein! In Kombination mit dem Magneten und der Postkarte das perfekte Weihnachtsgeschenk für Gerald! Bei einem bin ich mir schon jetzt sicher. Das wird nicht das letzte Stockwappen sein. So viele hübsche Motive, klasse! Wenn du wie ich ein Reisetagebuch führst, dann schau dir mal die Briefmarkensticker an. Eine stimmige Ergänzung, die wunderbar zu den geschriebenen Erinnerungen passt. Oder die Trinkflasche verziert. Genau meins, das merkst du sicher. Jetzt aber heißt es, schnell das Weihnachtsgeschenk für Gerald einzupacken. Er ist ja eine Neugierdsnase. Und dann ab damit unter den Christbaum! PS: ich hab gleich noch eine Überraschung mitbestellt. Passend für einen Wochenendausflug in Niederösterreich, wo wir mit einer Gondel hoch hinauf wollen. Und dann, oben beim Gipfelkreuz, da bekommt er das nächste Stockwappen! Link: Berghammer Link: Stockwappen Link: Magnete Link: Sticker Link: Postkarten (Partnerschaft mit Berghammer aus Überzeugung)
- Wachau wandern: Willendorf - Venus - Rundweg
Wer kennt sie nicht, die klitzekleine Frauenstatue aus Willendorf in der Wachau? Rund 25. ooo Jahre ist sie alt, die Venus von Willendorf, zufällig beim Bau der Donauuferbahn 1908 entdeckt. Nur 11 Zentimeter groß, ursprünglich kräftig rot bemalt brachte sie dem kleinen Wachau-Ort große Berühmtheit. Auf unserem Rundweg wandern wir zur Fundstelle und vorbei an vielen aufgelassenen Weinterrassen. Der Winter, wenn die Bäume ohne Blätterkleid sind, ist ideal für alle Lost Places. Viel besser sieht man die alten Mauern, die Gebäudereste und die Gesamtheit der Anlagen. Das gilt für eine Burg-Ruine ebenso wie hier für die Terrassen auf den Berghängen. Immer wieder sind wir auf unseren Wanderungen beeindruckt, wo früher überall Weinbau betrieben wurde. Weit in die Täler der Wachau, weg von Donau und überaus hoch hinauf. Steile Hänge, kleine Flächen. Fast unvorstellbar, wie diese Mauern gebaut wurden. Woher die Vielzahl an Steinen stammt, oftmals so flach und ebenmäßig ausgeführt als hätte es eine Maschine gemacht. Gerald´s Opa war ein Kenner, wenn es um den Mauerbau ging. Ein echter Wachauer und Gärtner von Beruf. Die Mauern im Pfirischgarten immer perfekt. Du liest richtig, Pfirsichgarten. Ich war selbst sehr überrascht. Wachau, da denkt man neben Wein doch zuerst an einen Marillengarten. Es waren riesengroße Pfirsiche mit hellem Fruchtfleisch, wo man mit einem Knödel schon voll ist. Herrlich, allein der Duft. Der Garten nur zu Fuß erreichbar oder mit einem Quad oder Moped. Auto? Viel zu schmal der Weg. Dafür schön einsam und mit herrlichem Blick auf die Donau. Wir haben ihn geliebt, diesen Rückzugsort! Immer gehegt und gepflegt vom Joschi-Opa. Aber zurück zu unserer Wanderung bei Willendorf. Es ist eine einfache Tour auf guten Wegen, perfekt markiert und vorbei an zahlreichen Marillenbäumen! Wunderschön zu jeder Jahreszeit, aber perfekt auch und gerade für den Winter! Die Ruine Aggstein immer wieder im Blick. Außer heute, denn der Nebel hat sie so richtig verschluckt! Kurzfassung der Wanderung in Willendorf am Rundweg Weglänge: 5,6 km Höhenmeter Anstieg: 278 hm Durchschnittliche Gehzeit: 2:12 - bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein! Schwierigkeit: auf guten Waldwegen und Asphalt ist diese Runde für jede Witterung geeignet. Kondition: der Aufstieg ist gemütlich, auch perfekt als Anfängerwanderung. Markierung: perfekt markiert als "Willendorf Rundweg" Parken: am Parkplatz direkt unten beim Feuerwehrhaus Link: Parken Öffentliche Anreise: Wir lieben den goldenen Zug, die Wachaubahn, die von Krems bis Emmersdorf durch die ganze Wachau fährt. In Willendorf macht sie Halt und du kannst bequem in die Wanderung starten! Link: Wachaubahn Oder aber du reist mit dem Bus an. Unter diesem Link findest du den Fahrplan: Bus Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: Wachau vom Feinsten - wunderbare Landschaft, toller Ausblick auf die Ruine Aggstein! Einkehr/ Rast: mitten in der Wachau gibt es viele Heurige... Schöne Bankerl findest du immer wieder am Weg Link zum GPS-Track Link zu ähnlichen Wanderungen: Schwallenbach - Spitz - Ruine Hinterhaus Spitz - Buchberg Spitz - Waldgeistweg Beschreibung wandern Willendorf - Venus - Rundweg Nach Tagen voller Nebel scheint die Sonne! Also raus mit uns und rüber in die Wachau. Autobahnabfahrt Melk. Sonne? Von links kommt eine breite Hochnebelfront, schaut ein wenig aus wie eine Schneewolke. Aber egal, Bewegung an der frischen Luft tut immer gut. Einzig für die Fotos, da ist uns halt Top-Wetter lieber. In Willendorf finden wir den perfekten Parkplatz neben der Bundesstraße bei der Feuerwehr. Von hier aus gehen wir in den hübschen Ort hinein. Gleich das erste Haus direkt beim Parkplatz begeistert uns. So ein hübsches altes Schmuckkästchen, liebevoll renoviert. Der Garten mit Buchsbaum gestaltet. Was für eine Augenweide! Auf einen Sprung zur Venus von Willendorf Hier am Übergang vom Parkplatz in die Straße findest du auch den ersten Wanderwegweiser. Die gesamte Runde ist perfekt markiert! Durch den Ort gelangen wir zum kleinen Museum, dem Venusium. Leider ist es in den Wintermonaten geschlossen. Seitlich bringen dich einige Stufen zum Fundort der Venus. Du kannst, wenn du genau so neugierig bist wie wir, schon am Hinweg diesen kleinen Sidestep machen oder am Schluss. Unsere Rundwanderung führt später genau daran vorbei! Wir folgen weiter dem Willendorfer Bach und verlassen den Ort. Langsam, aber stetig geht es dabei bergauf. Schau mal nach rechts in den Wald. Am Hang entdeckst du unzählige verlassene Terrassen, die vom früheren Obstbau hier im Tal des Baches zeugen. Für uns ist es immer wieder aufs Neue faszinierend, wo es überall Weinterrassen in der Wachau gab. Diese Trockensteinmauern sind ohne Mörtel oder sonstige Klebemittel angelegt. Einzig durch ihr Eigengewicht und die Reibung der Steine halten sie. Und das schon seit vielen, vielen Jahrhunderten. Es gibt in der Wachau rund drei Millionen Quadratmeter Trockenmauern. Für viele Tiere und Pflanzen bieten sie einen perfekten Lebensraum. Und für uns sind sie malerische Motive und schlichtweg hübsch anzuschauen, oder? Steinmauern, so typisch für die Wachau Hier am Willendorfer Bach staunen wir über die Steilheit des Hanges. Entdecken immer wieder neue Mauern und gelangen so weit nach hinten ins Tal. Dort wendet sich unser Weg wieder Richtung Donau. Der Untergrund bleibt angenehm und noch immer begleiten uns die Steinmauern. Wir sind am Osthang und so können wir die Mauern nicht nur aus der Ferne bestaunen, sondern sie liegen direkt neben uns. Es ist wohl die ordentlichste und perfekteste Mauer, die wir hier sehen. Die Steine sind so ebenmäßig, dass wir an jedem anderen Ort als hier mitten im Wald an industrielle Fertigung denken würden. Wenn du hier vorbei kommst, weißt du genau, welche wir meinen! Dann lockt uns ein Kreuz nach vorne ein paar Meter weg von der Route. Gemütliche Sitzmöglichkeit und die Ruine Aggstein gegenüber herrlich! Heute keine Ruine in Sicht, der Nebel hat die Wälder samt Aggstein verschluckt. Schön ist es dennoch! Mit ein paar Kehren bringt uns der Weg hinunter ins Tal. Um uns Marillengärten, die Donau und die Gleise der Wachaubahn. Bis zu ihr steigen wir ab, wenden uns dann aber auf einen Wiesenweg nach rechts. Von hinten gelangen wir zur Venus von Willendorf. Eine große Skulptur der kleinen rundlichen Frau zeigt den Fundort an. Infotafeln erzählen Spannendes zur Fruchtbarkeits-Statue. Die echte findest du im Naturhistorischen Museum in Wien, in der Prähistorischen Abteilung. Im Steinzeitsaal (Saal 11) ist sie gemeinsam mit der noch älteren Venus vom Galgenberg (rund 30.000 Jahre alt) ausgestellt. Link: Venus von Willendorf Direkt beim Museum gelangen wir wieder auf die Straße und schlendern zurück zum Auto. In Wachau-Orten nehmen wir uns immer besonders viel Zeit für die Ortschaft selbst. An den historischen Häusern gibt es so viel zu entdecken. Spannende Kamine, Heiligen-Figuren oder interessante Malereien. Heute ist es der Hof, an dem wir bei der Kreuzung auf die Hauptstraße anstehen. Zwei hübsche Kamine am Dach, aber was ist der aus rohem Stein gemauerte Vorsprung an der Hausmauer im Hof? Ja, genau solche Kleinigkeiten finden wir so spannend. Aber eine muss ich dir noch erzählen. Vielleicht fragst du ja sofort: " Das wusstet ihr nicht?" Bei einem Auto am Ende der Ortschaft stehen bei den Reifen und vor der Kühlerhaube große Plastikwasserflaschen am Boden. Einfach so. Grübelei bei uns beiden. Keine Ahnung und noch weniger eine Idee. Immer wenn wir in der Wachau sind, fahren wir bei Gerald´s Eltern auf einen Sprung vorbei. So auch heute. Schon im Nachhausgehen erzähle ich dem Schwiegervater von den komischen Sitten in Willendorf. Der lacht und klärt mich auf: "Das ist gegen Mader und hilft hervorragend!" Wie genau es funktioniert, kann er mir zwar nicht sagen, aber es klappt. Und das ist ja wohl das Wichtigste! Tourdaten Quartiere, Infos und Gastro rund um Willendorf in der Wachau Eigentlich muss man sie ja nicht extra aufzählen, die vielen Wirtshäuser, Heurige und Übernachtungsmöglichkeiten der Wachau. Hier findest du wirklich für jeden Geschmack und jede Geldbörse das Richtige. Unter diesem Link kannst du dich umfassend informieren: Wachau Der Online-Heurigenkalender ist perfekt, wenn du nach der Wanderung spontan einen Betrieb suchst. Meist entdeckst du aber bereits auf der Hinfahrt einen Heurigenbuschen oder Wegweiser zu einem geöffneten Heurigen. Link: Heurigenkalender Mehr zur Venus von Willendorf findest du hier: Verschönerungs- und Museumsverein Willendorf
- Mostviertel wandern: Pyhra - Rudolfshöhe - Ochsenburgerhütte
Ende November, fast Kurze-Hosen-Temperatur und Sonne pur, da müssen wir in die Berge. Einer der ersten ist die Rudolfshöhe, die neben einer herrlichen Wanderung mit der Ochsenburgerhütte, liebevoll Rudi genannt, lockt. Von Pyhra geht es gemütlich, aber rutschig hinauf und dann für eine lange Strecke am Kamm im Sonnenschein nahezu eben dahin. Plötzlich dringen tropetenartige Schreie an unser Ohr. Wir bleiben stehen, schauen uns um. Nichts. Die Rufe kommen wieder, immer wieder. Und da entdecken wir sie. Gleich einer dunklen Wolke am Himmel kommen auf uns zu. Vögel, besser gesagt ein ganzer Vogelschwarm ist es. Vom Osten fliegen sie nach Westen, kommen immer näher. Schon können wir die spannende Formation erkennen. Gänse? Ja, sie sind unser erster Gedanke. Aber irgendwie schauen die doch anders aus. Also Handy gezückt, Video gemacht und an den Vogelexperten der Familie geschickt. Unser Sohn Wolfram studiert Wildtierökologie und sitzt zu Hause gerade bei seiner Masterarbeit. Sekunden später surrt das Handy. Die Antwort ist da: Kraniche! Und ein "Wie genial, das hätte ich auch gerne gesehen!" Ja, da hat er recht, so ein beeindruckendes Naturschauspiel! Noch dreimal fliegen neue Gruppen über uns. Es sind Hunderte. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort, das kann man nicht planen. Was sind wir doch für Glückspilze! Das Besondere ist, dass die Kraniche vor einiger Zeit ihre Flugroute geändert haben und nun statt nur über Ungarn auch über Österreich fliegen. In diesem Artikel findest du mehr dazu: Kranichflug Kurzfassung Wanderung Phyra - Rudolfshöhe - Ochsenburger Hütte Weglänge: 14 km Höhenmeter Anstieg: 359 hm Durchschnittliche Gehzeit: 4:27 - bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein! Schwierigkeit: der Aufstieg ist sehr gatschig und die Wege teilweise durch Maschinen zerfurcht. Mit Bergschuhen und wohl überlegten Schrittes ist es uns aber ohne "Bodenkontakt" und trockenen Fußes gelungen. Bei Schnee und Eis empfehlen wir dir aber Wanderstöcke. Wenn es die Tage vor deiner Tour viel geregnet oder getaut hat, dann wähle besser einen anderen Aufstieg. Wobei es sein kann, dass die Wege bis dahin wieder hergestellt sind und du musst darauf keine Rücksicht mehr nehmen. Kondition: der Aufstieg ist sanft und nur am Beginn der Wanderung. Dann am Kamm geht es nahezu flach weiter. Markierung: Aufstieg top markiert direkt neben unserem Parkplatz. Der Abstieg nicht markiert, aber recht simpel. Parken: entlang der Straße Link: Parken Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: Wald, frische Wiesen und herrliche Ausblicke auf die Alpen und in die Ebene bis St. Pölten und darüber hinaus. Einkehr/ Rast: wir sagen nur "d´Rudi". Die Ochsenburgerhütte der Naturfreunde ist ein echtes Hütten-Juwel! Alles megalecker und optisch ein Schmankerl! Montag und Dienstag Ruhetag (Stand 2022), ganzes Jahr geöffnet! Link: d´Rudi Link zum GPS-Track Link zu ähnlichen Wanderungen: Von Wilhelmsburg zur Rudolfshöhe Beschreibung unserer Wanderung zur Rudolfshöhe am Pyhra Vor der Abfahrt stehen wir noch vor einen großen Entscheidung. Kurze Hose, ja oder nein? Es ist Ende November, der erste Schnee liegt schon hinter uns. Der heutige Tag erinnert aber eher an einen im Spätmärz, wo die Sonne schon Kraft hat und es so richtig nach Frühling riecht. Aber sicher ist sicher, besonders bei einem Aufstieg von Norden, wo wir längere Zeit im Schatten unterwegs sind. Von Wald bei Pyhra (und ja, ich muss schon wieder aufpassen, dass ich das "h" an die richtige Stelle setze) geht es los. Direkt am Beginn des Wanderweges finden wir an der Straße einen Parkplatz, wo wir sicher keinen stören. Matschig, aber sanft geht es auf die Rudolfshöhe Eine breite Forststraße bringt uns die ersten gemütlichen und sonnigen Höhenmeter hinauf. Der Weg ist einfach zu finden und perfekt markiert. Einzig der Untergrund wird spannend. Zwei tiefe matschige Rillen links und rechts, in der Mitte eine "Hochebene". Was da wohl für ein Gerät gefahren ist bei der Waldarbeit. Ein normaler Traktor besitzt nicht so viel Beinfreiheit. Der würde wohl aufsitzen. Es ist zwar ein wenig rutschig und immer wieder gibt es Pfützen, dennoch geht es gut voran. Einmal bleibe ich im Matsch mit einem Fuß stecken und muss gleich mal an die Sümpfe denken. Es ist, als würde man meinen Fuß festhalten. Wäre es nicht der geschnürte Wanderschuh, dann hätte ich ihn sicher im Schlamm verloren. Einzig nach Tau- oder Regenwetter ist es hier nicht empfehlenswert. Die vergangenen Tage waren trocken und dennoch ist hier alles nass. Im Winter vergiss die Wanderstöcke nicht, hier sind sie sicher angenehm als Stütze. Bis wir den Kamm erreichen ist es immer mal wieder etwas matschig. Alles aber kein Problem, es geht gut voran und wir landen auch nicht auf dem Hosenboden. Aus dem Wald gelangen wir auf eine Wiese. Sattes Grün mit markanten Obstbäumen empfängt uns. Ja, nicht nur die Temperaturen deuten heute auf Frühling, sondern auch die Wiesen schauen so richtig schön saftig aus. Ein wenig geht es noch bergauf, dann aber wird es immer flacher. Dem Waldrand entlang wandern wir weiter Richtung Ochsenburgerhütte. Wegweiser in Hülle und Fülle und ohnehin nur ein Weg machen es uns leicht. Der Blick in die Berge ist herrlich. Ötscher schon im weißen Winterkleid, der Muckenkogel oben angezuckert. Die Wiesen ringsum strahlen heute im frischen Grün, in den Wäldern sind noch die letzten orangegelben Lärchen als Kontrast zu den sanften Holzfarben und Nadelbäumen zu sehen. Was für ein Tag! Vorbei an einem Bauernhof führt uns der Weg weiter entlang am Waldrand. Plötzlich hören wir ein trompetenartiges Rufen, eindeutig vom Himmel kommend. Nichts zu sehen. Wir drehen uns im Kreis, nichts. Komisch. Sind es die Krähen auf einem der nahen Bäume? Was kommt da am Himmel auf uns zu? Kraniche! Doch wieder hören wir es. Ganz weit in der Ferne, am südöstlichen Horizont, da bewegt sich etwas. Einer schwarzen Wolke gleich kommt es näher. Vögel, ein riesiger Schwarm. In Formation fliegend. Stehen und staunen. Was kommt da auf uns zu? Das Geschrei wird lauter, die Körperform deutlicher sichtbar. Gänse? Nein, die schauen doch anders aus. Aber was ist das? Schnell ein Video gemacht und unserem Sohn Wolfram geschickt. Er sitzt zu Hause und schreibt seine Masterarbeit in Wildtierökologie. Der Vogelexperte der Familie. Sekundenschnell die Antwort: Kraniche. An die hätte wir nun so gar nicht gedacht. Erst seit Kurzem ziehen sie auf ihrer Flugroute über Österreich. Was für ein glücklicher Moment, dieses Naturschauspiel zu beobachten! Noch drei weitere Male komme riesige Gruppen auf uns zu und fliegend laut kreischend über uns Richtung Westen. Staunend und voller Freude gehen wir weiter in Richtung Rudolfshöhe. Fast eben ist die Strecke, ein hübsches Marter samt Sonnenbankerl liegt am Weg. Auf d´Rudi ist schon einiges los. Wir sind nicht die einzigen, die diesen Sonnentag bei einer Wanderung genießen. Draußen oder drinnen sitzen, beides ist möglich. Auf in d´Rudi, die Ochsenburger Hütte der Naturfreunde! Wir gehen hinein, schließlich ist d´Rudi von innen sehr hübsch. Eine klasse Gestaltung hat sie und eine klasse Speisekarte, was ja noch wichtiger ist. Ob vegetarisch oder Schweinsbraten, ob Suppe oder Nachspeise. Alles schmeckt überaus lecker! Hinunter geht es nun bis zum Wald unseren wunderbaren Kammweg retour. Vogelschwärme sind keine mehr unterwegs, aber der wechselnde Sonnenstand zaubert neue Stimmungen in die umliegenden Wälder. Herrlich! Wenn der Wanderweg in die Wiese übergeht, bleiben wir diesmal am Weg und folgen ihm an Bauernhöfen vorbei bergab. Beim dritte Gebäude macht die Straße eine Kurve. Davor zweigt der Weg nach links in die Wiese hinein ab. Den Weganfang siehst du aktuell nicht, weil hier angeschüttet wurde. Gemütlicher Abstieg von der Rudolfshöhe nach Pyhra Durch die Wiese erreichen wir aber schon nach wenigen Metern den Weg. Er bringt uns bergab zu einem Durchgang auf eine Weide. Quer über die Wiese bringt er uns zu einem kleinen Wäldchen, das wir durchqueren. Dann führt er weiter hinaus in Richtung eines Bauernhofes. Dort wird aus dem Wiesenweg wieder ein asphaltierter. Möchtest du im Sommer mit Weidetier diese Wanderung unternehmen, dann kannst du alternativ auf der Straße bleiben und so ins Tal gehen. Wir folgen nun der Hofzufahrt weiter ins Tal und gelangen auf die Straße. Hier wenden wir uns nach links und es geht zurück nach Wald. Auch wenn es eine Straße ist, hier ist nicht viel los. Hast du im Abstieg beim Bauernhof die Variante mit dem Verbleib auf dem asphaltierten Weg gewählt, dann kommst du nur ein bisschen weiter außerhalb von Wald auf die Straße. Einfach nach links gehen bis in den Ort. Tourdaten wandern Rudolfshöhe ab Pyhra mit Ochenburgerhütte
- Niederösterreich Birdwatching: Kranichflug
Da geht man gemütlich auf die Rudolfshöhe und plötzlich lautes Schnattern. Der Blick zum Himmel. Nichts. Einmal im Kreis drehen. Nichts. Die Vogelstimmen werden aber immer lauter. Plötzlich am Horizont eine schwarze Wolke, die sich bewegt. Ja, das sind sie! Aber was sind sie? Gänse oder Krähen? Die Formation kommt immer näher. Wunderbar anzuschauen, was für eine riesige Menge. Hunderte sind es, die vom Osten in Richtung Westen ziehen. Ein Video gemacht und dem Sohnemann geschickt. Wolfram ist gerade am Ende seines Master-Studiums des Wildtierökologen und Vogelkenner. Kurze Zeit später, das Handy brummt. Die Antwort ist da: Der Flug der Kraniche! Und ein begeistertes "Wow, da wäre ich jetzt gerne dabei!" Noch drei weitere Mal sehen wir eine Formation über uns hinweg ziehen, begleitet von ihren trompetenartigen Rufen. Zuerst als kleine Punkte am Horizont, dann immer näher und schöner erkennbar. Unverhofft kommt oft, geht mir durch den Sinn. Was für ein Naturerlebnis! Was für ein glücklicher Zufall, dass wir gerade jetzt hier unterwegs sind! Birdwatching vom Feinsten! Fakten zum Kranich-Flug über Österreich Erst seit einigen Jahren kann man dieses spektakuläre Naturschauspiel auch in Niederösterreich beobachten. Grund dafür ist eine geänderte Flugroute der baltisch-ungarischen Züge. Start ist in den Brutplätzen in Finnland und Mittel- und Ostestland. Von dort aus ziehen sie über Österreich nach Nordafrika, Südfrankreich und Spanien. Ursprünglich verlief die Flugroute über Ost- und Süd-Ost-Ungarn. Dort tummelten sich die Kraniche in Tausenden auf den Rastplätzen, bevor es weiter nach Süden über den Balkan in den Nahen Osten ging. Österreich bekam dabei nur sehr selten Besuch von einigen wenigen Vögeln. Aus bisher noch nicht geklärten Ursachen änderten die Schwärme aber ihre Flugstrecke. Sie fliegen nun sowohl nördlich als auch südlich der Alpen. So kann man sie besonders in Ost-Österreich beobachten. Selbst in den großen Städten wie Wien oder Salzburg ist ein Birdwatching möglich. Der derzeit einzige Boden-Rastplatz der Kraniche liegt am Neusiedler See im Burgenland, wo sie ein oder zwei Tage Rast machen. Wissenswertes zum Kranich Der europäische Kranich heißt mit wissenschaftlichen Namen Grus grus. Seine Größe liegt bei 95 bis 120 cm, das Gewicht erreicht 5100 bis 6100 Gramm. Er isst pflanzliche und tierische Nahrung mit einem hohen Anteil an Erntereste während seines Zuges in die Winterquartiere. Sein Lebensraum und Brutplatz liegt in Feuchtgebieten wie Sümpfen, Mooren und nassen Wäldern. Landwirtschaftliche Flächen dienen der Überwinterung. Die Brutzeit ist von März bis Mai, er ist ein Bodenbrüter. Der älteste Kranich in einem Zoo wurde über 42 Jahre alt, in der Natur zeigte ein Ringfund 17 Jahre und drei Monate. Sein Status gilt als nicht gefährdet. In Europa geht man von 113.000 bis 185.000 Vögel aus, weltweit rund 500.000. Ein Rückblick in die 1970er-Jahre zeigt andere Zahlen. Damals gab es in Ostdeutschland 370 Paare und in Westdeutschland nur noch 17 (!). Im Jahr 2018 brüteten erstmals seit 1885 wieder Kraniche in Österreich, besser gesagt im Waldviertel! Es war der erste bestätigte Nachweis einer Brut seit mehr als 130 Jahren. Der einstige Brutplatz in Oberösterreich im sogenannten Margolholz wurde damals nach Entsumpfungsarbeiten verlassen. Seither galt der Kranich als ausgestorben. Die erste Wellle der Kranichzüge fliegt meist Ende Oktober, nun folgen die restlichen Vögel. Hier findest du eine Abbildung der Flugroute und die Route: Kranich Du interessierst dich für Vögel? Hier der Link zu Birdlife Österreich
- Wachau wandern: Aggsbach - Luftberg - Aggstein
Was gehört zum Wandern in der Wachau unbedingt dazu? Ja, ganz klar, ein Ausblick auf die Donau und schmale Wege durch die knorrigen Eichenwälder! Am Luftberg oberhalb von Aggsbach findest du beides! Hinzu kommt ein herrlicher Blick auf die Ruine Aggstein und die Möglichkeit die Tour einfach zu verlängern, wenn du nicht nur zur Raubritterburg hinüber schauen magst, sondern sie auch besuchen willst. Gerade in den Wintermonaten mit kurzen Tagen sind Wanderungen unter fünf Kilometern eine feine Sache. Keine Sorge, es nicht vor der Dämmerung aus dem Wald heraus zu schaffen. Auch noch am Nachmittag Zeit genug für die Tour. Die Wachau bietet noch den zusätzlichen Vorteil, dass es meist ein paar Grade wärmer ist als in Restösterreich. Schnee findest du hier wirklich nur selten. Meist ist er ebenso schnell verschwunden wie er gekommen ist. Kurzfassung wandern Wachau von Aggsbach auf den Luftberg mit Blick zur Aggstein Weglänge: 4 km Höhenmeter Anstieg: 180 hm Durchschnittliche Gehzeit: 1:28 - bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein! Schwierigkeit: Feld- und Waldwege, leichte Steige. Oben am Luftberg etwas steiler. Wenn es rutschig ist, sind Wanderstöcke sicher eine gute Hilfe. Kondition: wenige Höhenmeter und diese gut verteilt. Markierung: bestens markiert und einfach zu finden! Parken: beim Gemeindeamt Link: Parken Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: Wachau vom Feinsten - wunderbare Landschaft Einkehr/ Rast: mitten in der Wachau gibt es viele Heurige... Die Residenz Wachau liegt vorne an der Donau. Hier kannst du nach der Wanderung einkehren und übernachten! Link: Residenz Wachau Link zum GPS-Track Link zu ähnlichen Wanderungen: Maria Langegg - Aggstein Rossatzbach - Seekopf Bacharnsdorf - Marillenmeile - Römerstraße Beschreibung unserer Wanderung von Aggsbach auf den Luftberg Mitten in Aggsbach findest du vor dem Gemeindeamt den perfekten Parkplatz. Eine gut gefüllte Bücherzelle lockt uns, einen Blick ins Innere zu werfen, bevor wir los wandern. Wir mögen diese unkonventionelle Nutzung der alten Telefonzellen sehr. Besonders, wenn sie so gepflegt sind wir hier. Entlang der Straße folgen wir der Straße nach hinten Richtung Dunkelsteinerwald. Bei der nächsten Kreuzung biegen wir links ein. Es geht bergauf! Bald verlassen wir Aggsbach und wir erreichen den ersten Marillengarten. Dahinter nahe am Wald schauen Hirsche zu uns herab, ein Wildgehege! Wir wenden uns nach links und gehen so wieder Richtung Donau. Dann folgt eine Kurve nach rechts und es geht leicht bergauf zum Wald. Oben am Luftberg führt ein schmaler Pfad nach oben zu einem herrlichen Aussichtspunkt! Wachau wie wir sie lieben. Schroffe Felsen, knorrige Bäume und der Blick auf die Donau. Heute weht uns hier der Wind um die Nasen, aber dank der milden November-Temperaturen ist es angenehm. Im Sommer wäre hier ein schöner Jausenplatz. Den gleichen Weg steigen wir wieder hinunter zur Kreuzung. Jetzt wird es das einzige Mal steil. An einem rutschigen Tag heißt es hier für ein paar Meter gut aufpassen. Dann folgt ein schmaler, steiniger Pfad. Er bringt uns langsam steigend durch den Eichenwald entlang der Donau flussabwärts. Ein richtig schöner Höhenweg mit allem was dazu gehört. Steinmännchen weisen dir den Weg, wobei es ohnehin nur den einen gibt und du dich nicht verlaufen kannst. So gelangst du zu einer Wegkreuzung mit Wanderpfeilen. Du könntest hier die Tour großzügig verlängen und auf die Ruine Aggstein aufsteigen oder sogar bis nach Maria Langegg gehen. Aprops Ruine Aggstein, ein spannender Blickwinkel zur Raubritterburg erwartet dich! Wir steigen jedoch ab, zuerst durch den Wald und bald darauf in den Feldern und Obstgärten. Gegenüber im Wald siehst du die Kartause Aggsbach, ein sehr spannendes Gebäude. Nach einem Schwenk nach rechts schließt sich unsere Rundtour direkt beim Hinweg und wir gehen nach Aggsbach hinunter zum Auto. Tourdaten wandern Aggsbach Luftberg Gastronomie und Übernachten Aggsbach An Heurigen mangelt es hier in der Wachau bekanntlich nie. Link: Heurige Link: Gastronomie Übernachten: Hotel Residenz Wachau Hier kannst du in Gästezimmern übernachten oder den Campingplatz besuchen: Gasthof Camping Stumpfer Gasthof und Pension Lechner Ferienwohnungen: Weinengel
- Oslo: Frogner House, Hotel-Appartment-Tipp
Das richtige Hotel in einer Stadt zu finden, ist ja oft nicht so einfach. Für uns gibt es die Top3-Punkte, die erfüllt sein müssen. Das Frogner House im Herzen von Oslo ist unsere Wahl bei der Städtereise in Norwegens Hauptstadt. Denn auch wenn es ein Appartment ist, gibt es Frühstück! Ein Tipp für deinen City-Trip. Punkt Eins der "nicht-verhandelbaren" Anforderungen an eine Unterkunft ist die Lage. Wir lieben es, Städte zu Fuß zu erkunden und möchten direkt vom Appartment aus starten können. So eine richtig feine Stadtrunde drehen. Von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit schlendern. Und abends nicht auf die Uhr schauen müssen, wann die letzte Ubahn oder der letzte Bus geht. Wichtig ist uns dann noch, dass wir es bei der Anreise gut mit dem Flughafen-Zug oder Bus errreichen können. Punkt Zwei ist das Frühstück. Abendessen und mittag genießen wir gerne irgendwo unterwegs. Ja, da möchten wir flexibel sein. Nach Lust und Laune des jeweiligen Tages entscheiden. Aber das Frühstück, das wollen wir im Hotel genießen. Aufstehen, zum Frühstück gehen und dann in aller Ruhe fertig machen für den Stadtrundgang. Ohne Frühstück? Geht gar nicht, dann erst auf die Suche nach einem Lokal machen, finden wir stressig. Punkt Drei ist das Ambiente. Es muss keine teurer Unterkunft sein, aber hübsch! Es muss uns beim Aussuchen "anspringen". Das Zimmer kann durchaus auch kleiner sein, aber dann knuffig gemütlich. Ein schönes Badezimmer ist uns wichtig. Und wenn es dann noch einen schönen Blick aus dem Zimmer gibt, perfekt. Fernseher haben wir schon zu Hause seit mehr als zehn Jahren keinen mehr, der ist uns auch auf Reisen egal. Ach ja, möglichst ruhig soll es sein. Das Frogner House in Oslo sticht uns von den Bildern her gleich ins Auge. In einer hübschen Villa, schmuck anzuschauen. Die Fotos zeigen ein gemütliches Appartment mit einer Küchenzeile und einem großzügigen Badezimmer. Die Lage direkt hinter dem Königspalast und unweit einer Haltestelle des Flughafen-Zuges perfekt. Aber Apparment und Frühstück? Überraschung, das gibt es! Jeden Morgen steht es vor unserer Zimmertür. Herrlich frisch und abwechslungsreich. Von Getränken über Fruchtsaft bis Obst und Brötchen alles dabei! Sogar eine Mehlspeise fehlt nicht! Perfekt! Fazit: eine dicke Empfehlung für dieses charmante Apparment in Oslo. Frogner House, wir lieben dich! Alles perfekt, wunderbar ruhig zum Schlafen. Hübsch anzuschauen und himmlisches Frühstück. Link: Frogner House Booking.com
- Oslo: Sehenswürdigkeit Barcode-Viertel
Warum heißt ein Viertel Barcode? Schnell beantwortet, weil es aus der Luft wie ein Barcode aussieht. Diesen erkennst du zwar nicht, wenn du gemütlich durch diesen modernen Teil von Oslo spazierst. Aber eine Top-Sehenswürdigkeit ist es dennoch! Ehrlich gesagt, bei modernen Gebäuden sind wir nicht immer begeistert. Schreien nicht gleich laut "Juhu", nur weil etwas neu ist. Aber wir sind offen, für Altes wie für Neues. Uns gefällt beides gleichermaßen gut wie wir auch bei beiden durchaus mal feststellen: So gar nicht unser Geschmack. Und das ist gut, denn alles bejubeln ist doch wie nichts bejubeln. Aber zurück zu Oslo. Hier liegen Moderne und Historisches wie in einem Ehebett nebeneinander. Und spannend, so passt es perfekt. Sind wir noch eben auf der Festung, so stehen wir gefühlt ein paar Atemzüge später im Barcode-Viertel. Und ehrlich, wir bleiben stehen und staunen. Was für coole Gebäude voller Spannung, Kontraste und doch Harmonie. Ein Gesamtkunstwerk der modernen Architektur. Schlichtweg gelungen, durch und durch. Unten lauschige Ecken, Grün und typisch für Oslo Skultpuren. Immer dort, wo man so gar nicht mit ihnen rechnet. Stehen einfach da, ohne viel Tamtam. Ein paar Fakten zum Barcode. Insgesamt sind es zwölf Hochhäuser im Stadtteil Bjørvika mit rund 180.000 Quadratmetern Bürofläche und 400 Wohnungen. Erbaut zwischen 2005 und 2016. Wie so oft bei innovativen Ideen traf die Idee zuerst auf großen Widerstand, wird aber heute als Skyline von Oslo gefeiert! PwC-Bygget ist das erste Barcode-Hochhaus mit zwölf Etagen. 2020 erhielt es einen dreizehnten Stock und misst seither 46 Meter. An der Seite hat es eine Öffnung, die der Höhe von fünf Stockwerken entspricht. Das breiteste Hochhaus ist das KLP-Bygget mit 18 Etagen und 64 Metern. The Wedge ist beim Blick vom Osten im Vordergrund, es hat eine Backsteinfassade und einen keilförmigen Grundriss. Aber eines haben sie alle gemeinam bei all den Unterschieden. Spannende Gestaltung und innovative Ideen, du wirst begeistert sein! Uns begeister das ganze Viertel rund um die Barcode Hochhäuser bis hinunter zum Munch Museum. Du möchtest mehr über die Sehenswürdigkeiten von Oslo erfahren? Hier der Link zu unserem Blogbeitrag: Stadtrundgang Oslo
- Oslo: Sehenswürdigkeit Deichmann Bibliothek
Ja, wir lieben sie, die Bibliotheken. Egal ob moderne wie die Deichmann Bibliothek in Oslo oder historische wie in einem Stift oder Kloster. Zuerst durchschlendern, dann hinsetzen und alles wirken lassen. Ja, so haben wir es auch hier gemacht und die Zeit in diesem spannenden Gebäude genossen. Bei deinem Spaziergang durch die Altstadt und das moderne Oslo rund um Oper und Barcode-Viertel kommst du bei der Deichmann Bibliothek vorbei. Sie liegt unweit des Bahnhofs und ist für jedermann zugänglich. Ein kleiner Rückblick in die Geschichte der größten öffentlichen Bibliothek Norwegens. 1780 vermachte der Fabriksbesitzer Carl Deichmann seine Bibliothek mit rund 6000 Büchern und 2000 Riksdaler als Kapital an die Bevölkerung von Oslo. Am 12. Jänner 1785 folgte die Eröffnung der Bibliothek. Im Gegensatz zu anderen Bibliotheken war hier das Entleihen kostenlos. Dennoch wurde nur wenig ausgebort. Die meisten Bücher waren nicht auf norwegisch und von den Themen her eher Fachliteratur. Im 19. Jahrhundert waren private Lesezirkel in Mode, der Gang in die Bibliothek eher selten. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Deichmann Bibliothek zur Schulbibliothek. Mit einem neuen Leiter kam nun der Aufschwung und sie wurde zur führenden Bibliothek von ganz Skandinavien. 2014 begannen die Bauarbeiten zum neuen Gebäude, das 2020 eröffnet wurde. Modern, auf mehreren Ebenen angelegt und spannend gestaltet. Sie zu erleben sei dir empfohlen auf einem Spaziergang durch die Straßen von Oslo. Es herrscht reges Treiben und dennoch inspirierende Stille. Immer wieder andere Raumkonstellationen in den einzelnen Ebenen, dennoch ein Ganzes der Hamonie. Am besten, machst du dir selbst ein Bild von diesem Gebäude in unmittelbarer Nähe des Barcode-Viertels! Du möchtest mehr über die Sehenswürdigkeiten von Oslo wissen? Hier der Link zu unserem Artikel: Stadtrundgang Oslo Du willst dich genauer über die Deichmann Bibliothek informieren? Link: Deichmann
- Oslo: Sehenswürdigkeit Rathaus mit Glockenspiel
Mehr wie eine Festung schaut es ja aus, das Rathaus von Oslo mit seinen zwei Türmen. In einem von ihnen ist das bei den Osloern so beliebte Glockenspiel, das 18 Mal am Tag zur vollen Stunde ertönt. Mit allen 49 Glocken bis auf eine. Ja, du liest richtig, bis auf eine, die launische Glocke. Sie fiel bei den Vorbereitungen zum 1000-Jahr-Jubiläum der Stadt auf. Dadurch, dass sie falsch klang, so gar nicht harmonisch zu ihren Glocken-Brüdern und Schwestern. Also wurde sie abmontiert und aufbewahrt. Doch dann dachte man sich wohl, schade drum. Hängte sie am Hafen auf, wo sie seither eine Touristenattraktion ist. Mit einem Fußpedal kannst du sie zum Klingen bringen. Dieses Pedal hat einen Namen: Cry Baby. Wie passend! Humor haben sie ja bekanntlich, die Nordländer. Aber zurück zum Rathaus selbst. Es ist ein überaus momumentales Gebäude aus 1950. Wobei 1950 nur die Eröffnung stattfand, gebaut wurde es schon seit vielen Jahren. Zweiter Weltkrieg und sonstige Turbulenzen verzögerten die Fertigstellung. Die Innenausstattung ist sehr künstlerisch. 1936 wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben für diesen Auftrag. Geschichte, Kultur und Kunst Norwegens sollten repräsentiert werden. Im Zentrum sollte das Volk stehen. Die Materialien mussten aus Norwegen stammen. Für den "Munchraum" wurde das Gemälde "Leben" von Eduard Munch angeschafft. Die Festgalerie von Axel Revold, der Bankettsaal von Johan Wilhelm Midelfart gestaltet. Alljährlich findet am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, hier die feierliche Verleihung des Nobelpreises statt! Du möchtest mehr Sehenswürdigkeiten von Oslo kennenlernen? Hier der Link zu unserem Blog-Beitrag: Stadtrundgang Oslo Mehr Infos zu Oslo: Visitoslo
- Oslo: Sehenswürdigkeit Opernhaus
Das Opernhaus von Sydney, das kennt wohl jeder, oder? Aber das von Oslo? Ehrlich, bis zu unserem Besuch in der Hauptstadt Norwegens war es uns gänzlich unbekannt. Was für ein Versäumnis! Die Oper von Oslo besticht mit ihrer einzigartigen Architektur und einer "Betreten erlaubt und erwünscht"-Mentalität. Übersehen kannst du sie nicht im Hafen von Oslo, einfach entlang der Festungsmauern spazieren, um die Ecke gehen und dann ist sie schon da. Wie ein riesiger Eisberg steigt sie quasi aus dem Wasser des Fjordes empor. Teils auf Pfählen gebaut ist sie 242 Meter lang und 110 Meter breit. Entworfen von Snøhetta, die sich gegen 200 Konkurrenten mit ihrem Entwurf durchsetzte. Zu recht, wie wir finden, während wir gegenüber der Oper an der Hafenpromenade stehen und sie bewundern. Besonders ist aber nicht nur die äußere Form des Gebäudes, sondern auch die Tatsache, dass sie eine begehbare Dachlandschaft hat. Es ist eine riesige Aussichtsplattform, die einen herrlichen Blick auf die Stadt und das Meer bietet. Die Außenhülle der Oper besteht aus weißem Carrara-Marmor und Glas. Insgesamt sind es 38.000 Einzelplatten, die das architektonische Kunstwerk bilden. Nimm dir genug Zeit, über die Rampe nach oben zu gehen und diesen besonderen Moment zu genießen. Spannend ist das Innere des Opernhauses. Leider konnten wir keine Aufführung genießen und nur das Foyer bewundern. Der italienische Marmor findet sich auch hier wieder, ergänzt von dunkler Eiche. 15 Meter hohe Glaswände geben den Blick aufs Meer frei, vor dem Glas sind schräge Stützen sichtbar. Ein beeindruckender Anblick innen wie außen! Hier eine Oper zu erleben steht auf unserer To-Do-Liste für den nächsten Besuch in Oslo! Link: Oper Oslo Du möchtest mehr Sehenswürdigkeiten von Oslo kennenlernen? Hier der Link zu unserem Blogbeitrag: Stadtrundgang Oslo
- Oslo: Sehenswürdigkeiten Altstadt und Moderne
Unser Appartment liegt in nächster Nähe zum Königspalast. Warum? Wir lieben es, zu Fuß die Sehenswürdigkeiten der Altstadt zu besuchen. Einfach herumzuschlendern, ohne auf Buszeiten oder Ubahnen Rücksicht nehmen zu müssen. In vielen Städten funktioniert das herrlich, auch in Norwegens Hauptstadt Oslo. Hier gehen historischer Stadtkern und Moderne ineinander über. Bilden eine perfekte Symbiose und ergänzen sich. Zuerst besuchen wir den Schlosspark von Oslo und bewundern das Schloss. Ein Königshaus zu haben hat für uns als Österreicher mit Sissi und Franz Josef ja doch einen nostalgischen Liebreiz. Schön wäre es halt schon, wenn auch in Schönbrunn noch ein Kaiser mit seiner Kaiserin wohnen würde und immer mal wieder huldvoll aus dem Fenster und vom Balkon grüßt. Träumereien, aber hier in Norwegen mit König Harald und Königin Sonja erlaubt, oder? Direkt am vorderen Ende des Parks starten wir in die Altstadt, bewundern so manches historisches Gebäude wie das Nationaltheater, entdecken vielerlei Skultpuren und wenden uns dann nach rechts Richtung Meer. Dabei sticht uns das Rathaus ins Auge. Was für ein beeindruckender Bau, fast wie eine Festung steht es da. Zwei Türme und seine rotbraune Farbe zeichnen es aus. Das Gebäude wurde 1950 eröffnet und ist für seine Innenräume voller Kunstwerke berühmt. Im Turm befindet sich ein Glockenspiel mit 49 Glocken, die 18 Mal am Tag zur vollen Stunde ertönen. Die Osloer schätzen es sehr, was wir gut verstehen können. Glockenspiele haben schon was! Gleich dahinter sind wir im Hafen angelangt. Schau genau, dort findest du eine Glocke, die du mit einem Pedal betätigen kannst. Es ist die launische Glocke aus dem Rathaus. Beim 1000-Jahre-Jubiläum Oslos kontrollierte man im Vorfeld der Feierlichkeiten auch die Glocken und stellte fest, dass eine verstimmt war. Eben jene. Sie wurde abmontiert und aufbewahrt. Schade drum, dachte man sich wohl und hängte sie im Hafen auf. Das Fußpedal trägt den Namen "cry baby". Klar, haben wir es ausprobiert. Wenn du dem hafen nach links folgst, kannst du sie nicht übersehen. Die Akershus Festung thront auf einem Hügel über dem Meer. Errichtet bereits 1299 und im Laufe der Jahrhunderte immer weiter ausgebaut überstand sie so manche Belagerung. Du kannst sie besichtigen! Von der Anhöhe hast du einen herrlichen Blick auf den Fjord und Oslo! Wir spazieren weiter dem Wasser entlang und gelangen so zum einem moderen Highlight. Das Opernhaus von Oslo, was für ein spannender Bau! Mutige Architekten, mutige Stadtväter und -mütter. Schräg auf Rampgen geht es hinauf aufs Dach. Ja, du hast richtig gelesen. Hier heißt es nicht "Betreten verboten", sondern "Betreten erwünscht". Natürlich gehen wir ganz hinauf und freuen uns über den tollen Ausblick. Wenn du von hier aus exakt in die Gegenrichtung vom Meer schaust, dann hast du leicht rechts von dir das moderne Barcode-Viertel und links die Deichmann-Bibliothek. Gehst du noch ein Stückchen am Meer weiter, dann bist du beim Munch-Museum. Es ist nicht zu übersehen, steht doch Munch in großen Lettern am Haus. Ja, ist nicht zu übersehen. Am Stadtplan ist es jedoch noch am alten Standort viel weiter hinten in der Stadt eingezeichnet. An einem Tag wollten wir es besuchen, haben uns E-Scooter ausgeborgt und sind rauf gefahren. Tja, man sollte halt mehr seinen Augen und weniger alten Stadtplänen trauen. Das Positive an der Irrfahrt war aber eine coole, lange Scooter-Fahrt. Wie so oft im Leben, kein Nachteil, der nicht auch einen Vorteil hat. Das Munchmuseum ist mehr als einen Besuch wert, plane ein paar Stunden ein und lass dich überraschen, was Munch abgesehen vom berühmten Schrei noch alles erschaffen hat. Link zu unserem Artikel: Munch Das Barcode-Viertel schaut von oben wie ein Barcode aus, daher der spannende Namen. Aber auch von unten beim Spazieren ist es sehr beeindruckend. Moderne Architektur vom Feinsten! Retour Richtung Quartier kommen wir noch bei der Deichmann-Bücherei vorbei. Hier solltest du zumindest kurz hinein schauen. Ja, die Norweger verstehen es, interessante Gebäude zu schaffen. Über den Bahnhof schlendern wir in die Fußgängerzone, immer wieder entdecken wir Skulpturen. So vielfältig wie die Stadt Oslo selbst! Modern und historisch, nebeneinander. Verträgt sich gut! Diesen "Kern" von Oslo kannst du gut bei einem Spaziergang entdecken. Dein Start einfach in der Nähe deines Innenstadt-Hotels wählen und eine Runde drehen. Lass dich treiben, du kannst dich nicht wirklich verlaufen und letztendlich einfach wieder zum Meer. Von dort hast du mit Oper und Festung zwei gute Anhaltspuntke, wo du bist. Links zu Sehenswürdigkeiten Oslo Link: Opernhaus Oslo Offizielle Seite von Olso: Visitoslo