Salzkammergut Bad Ischl – Stadtwandern auf den Siriuskogl
Gegen Mittag oder am frühen Nachmittag erreichen wir meist unser Urlaubsziel – und möchten uns noch gerne ein wenig die Füße vertreten. Für eine große Tagestour ist es zu spät, eine kleine Runde geht sich immer aus. Hier in der wunderbaren Kaiserstadt Bad Ischl ist es der Siriuskogl, den wir erklimmen möchten, um so gleich am ersten Tag einen Blick von oben auf die charmante Stadt zu erhaschen.
Kurzfassung
Weglänge: 7,1 km
Höhenmeter Anstieg: 177 hm
Schwierigkeit: einfache Wanderung auf guten Wegen, Abstieg leichter Steig
Kondition: ein wenig bergauf, aber moderat und nicht weit
Markierung: gut markiert
Weg-Alternativen: Hinweg durch die Stadt nach Lust und Laune
Parken: wir parken am Parkplatz bei der Kaiservilla, wo der Wohnmobilstellplatz ist und schlendern durch die hübsche Stadt.
Link: Parkplatz
Landschaft/ Erlebnis: Architektur der Stadt, Wald, Ausblick
Fotografie: Bad Ischl – was soll man da noch sagen!
Einkehr/ Rast: oben am Siriuskogl gibt es ein Gasthaus
Der Link: Siriuskogl
Tipp: Sinnespfad am Weg nach oben!
Beschreibung der Wanderung
Als Wohnmobil-Urlauber starten wir diese kleine Nachmittagswanderung quasi vor der Haustüre, aber auch wenn ihr mit dem Auto anreist, können wir euch den großzügigen Parkplatz an der Ischl sehr empfehlen. Wir finden es immer klasse, wenn der bezahlte Parkplatz über einen Schranken verfügt und man sich so im Vorfeld nicht überlegen muss, wie lange man unterwegs ist.
Der Weg durch die Ischler Altstadt ist herrlich und so schlendern wir zuerst in den Kurpark, bewundern die üppig blühenden Tulpen und genießen alles von einer der vielen Parkbänke. Was uns erstaunt ist die Größe der Tulpen – über kniehoch, das haben wir noch nicht gesehen. Aber Kaiserstadt ist halt Kaiserstadt, da ist alles von imperialer Größe.
Weiter geht es zum Traun-Kai, wo wir über die Brücke aufs andere Ufer gehen. Dabei erhaschen wir schon einen ersten Blick auf die Lehar-Villa zu unserer Linken. Durch die Siriuskogl-Gasse gehen wir hoch zum Wegbeginn auf den Aussichtspunkt mitten in der Stadt. Da der Hügel permanent zu sehen ist, können wir ihn nicht verfehlen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten durch die Gassen zum Beginn zu gelangen.
Der Aufstieg geht auf einem angenehmen Waldweg mäßig bergauf dahin. Die einzelnen Stationen des Sinneswunderweg begleiten uns und schaffen eine angenehme Abwechslung mit Riechen, Tasten und Hören. Das letzte Stück des Anstiegs ist etwas steiler, aber der Turm ist schon in Sichtweite! Oben angelangt erfreuen wir uns über die herrliche Aussicht auf Ischl. Der Turm selbst ist leider noch gesperrt, aber wird schon bald seine Pforten öffnen. Auf Holzliegen genießen wir noch ein wenig die frische Waldluft, bevor wir wieder starten. Unseren Abstieg wählen wir über den Rundweg, zuerst ist es ein etwas steilerer Steig. Gute Schuhe vorausgesetzt ist er aber sehr gut zu gehen. Einzig mit Klapperl, Flip-Flops oder dergleichen wäre ich vorsichtig. Da er aber so startet wie es das erste Stück weiter geht, weiß man schon am Beginn, ob es für einen passt.
Bald wird aus dem Steig ein normaler Waldweg, dem wir weiter talwärts folgen. Bei einer T-Kreuzung treffen wir auf die Straße, wenden uns nach links und gehen zwischen zwei Häusern am Wanderweg durch. Der Weg führt ganz knapp neben dem rechten der beiden vorbei. So knapp, dass wir zweimal nachschauen, ob wir hier auch richtig sind. Danach geht es noch einmal ein kleines Stück durch ein Wäldchen, bevor wir wieder in die freie Landschaft kommen. Wir passieren noch ein paar Häuser, dann sind wir zwischen Wiesen angelangt. Unser Weg geht weiter rund um den Siriuskogl. Bei der nächsten Kreuzung wenden wir uns nach links. Ein Kindergarten und gleich dahinter ein Altersheim zeigen den Beginn der Siedlung an. Wäre klasse, wenn diese räumliche Nähe auch eine wirkliche Beziehung zwischen den alten und jungen Menschenkindern bringen würde.
Wir gehen weiter dem Wald entlang und entdecken ein spannendes Gebäude mit Unmengen an Rauchfängen und einer interessanten Architektur. Gerald liegt mit seiner ersten Vermutung richtig: es ist das Krankenhaus! Ihr könnt es nicht übersehen, da es sehr prägnant gestaltet ist. Unser Rundweg endet nun exakt bei unserem Einstiegspunkt auf den Kogel. Hier spazieren wir die Siriuskogl-Gasse wieder nach unten. Bewundern dabei die historischen Häuser, von denen viele sehr gut erhalten und erfreulicher Weise auch bewohnt sind. Unten an Grazer Straße angekommen, wenden wir uns nach rechts, da wir noch zum Kai wollen. Über den Fußgängersteg überqueren wir die Traun und bewundern die Leharvilla vom gegenüberliegenden Flussufer. Mit einem Kaffee aus dem Sissikuss machen wir es uns an der Esplanade gemütlich, bevor wir wieder zurück zum Parkplatz schlendern.