Salzkammergut Bad Ischl Sehenswürdigkeit: einst Kurhaus – heute Kongress- und Theaterhaus
Umrahmt vom üppig bepflanzten Blumenbeeten thront es am Ende des Kurparks, bildet sein Zentrum. Symmetrie wird hier großgeschrieben und lässt das Gebäude noch erhabener wirken. Dass hier Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz zu großen Bällen und Konzerten in der Kutsche vorfuhren, kann man sich in der Sekunde vorstellen.
Im Park auf einer der zahlreichen Bänke zu sitzen, dabei den Blick über farbenfrohe Tulpen schwelgen lassen… ja, das ist ein ganz besonderes Flair. Unwillkürlich taucht der Besucher in die Kaiserzeit ein, so ganz plötzlich ist er in dieser Stimmung gefangen. Stress? Wie abgefallen zwischen den bunten Blumen, dem Plätschern des Brunnens und dem Kurhaus, das über all dem wacht.
Der „Cursaal“ im Zentrum von Bad Ischl wurde 1875 eröffnet und beeindruckte mit seiner interessanten Gestaltung von Hyazinth Michel. Vier Türme und der Kuppeldachstuhl zeichnen die Planung aus. Ein besonderer Höhepunkt war das Galadiner zum 60. Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef am 12. August 1908.
Später wurde es in „Kurhaus“ umbenannt und 1957 renoviert und auch umgestaltet, um Operetten darbieten zu können. Im Zuge eines Umbaus 1965 kam es zu einem verheerenden Brand, der große Teile des Gebäudes zerstörte. Es folgte der Wiederaufbau und die Neueröffnung 1966.
In den Jahren 1997 – 1999 folgte einer weiterer Umbau und die Änderung des Namens auf Kongress- und Theaterhaus. Die Operettenwochen wurden zum Leharfestival. Heute finden hier Bälle und verschiedenste Veranstaltungen statt.