Rügen – Camping: Regenbogen Camping in Göhren
Im Süden von Rügen liegt der liebliche Ort Göhren mit Seebrücke und Bäderarchitektur. Hier startet der Rasende Roland, locken die nahen Zickerschen Berge und Naturerlebnisse wie Robbenfahrten. 24 Strandzugänge verteilen sich auf 1,5 Kilometer flachen Sandstrand, hier kann nach Lust und Laune entspannt, spaziert und gebadet werden!
Unsere Wahl: Regenbogen Camping. Die Entscheidung ist schnell getroffen: direkt am Strand und am Radweg, schaut sehr naturnah aus und liegt perfekt im Süden von Rügen, den wir erkunden wollen!
Anreise und Zufahrt zum Campingplatz
Wir kommen aus dem Norden Rügens, vom Stellplatz am Jasmund. Oft sind es breite Straßen, wo wir gemütlich mit dem Franz dahin brausen, manchmal warnt aber das Schild vor Bäumen, die in die Fahrbahn hängen. Ja, die Alleen von Rügen. Wunderhübsch, aber den Wohnmobilfahrer können sie ein wenig ins Schwitzen bringen.
Es sind aber nur wenige Abschnitte und ehrlich: kein Problem. Einfach nachlassen, wenn man schon den Gegenverkehr kommen sieht. Dann geht sich alles entspannt aus!
Auf einen freuen wir uns hier im Süden ja schon besonders. Auch wenn wir schon oft auf Rügen waren, so kennen wir den Rasenden Roland, die alte Dampflokomotive, nur von Fotos. Umso mehr freuen wir uns, dass wir ihn schon dampfend und schnaubend bei der Anfahrt zum Campingplatz treffen.
Gleich am Beginn von Göhren geht es links hinein zum Campingplatz. Dort parken wir uns ein und ich gehe zur Rezeption. Das Einchecken mit Passdaten und anderen persönlichen Angaben habe ich bereits online erledigt. Das raten wir dir auch – so sparst du Zeit dann am Start in deinen Urlaub.
An der Rezeption geht es flott – eine Karte pro Person für den Eintritt in die Sanitätbereiche und eine für den Schranken, der den Campingplatz begrenzt. Dann erklärt uns die Dame am Schalter, wo unser Stellplatz liegt und zeichnet es in unseren Plan ein. Das war´s schon! Das Campingabenteuer kann beginnen.
Unser Stellplatz – mitten im Föhrenwald, wenige Schritte zum Strand!
Durch den Schranken und dann ein ganz schön langes Stück nach hinten quer über den Platz. Bei der Buchung habe ich zwei Wünsche angegeben: ruhig und nahe am Strand plus gut zum Anfahren.
Fast am Ende des Campingareals erreichen wir unseren Stellplatz: mitten im Föhrenwald. Gefühlt ganz viel Natur, wo zwischendurch ein paar Zelte und Wohnmobile stehen. Was für eine Idylle! Wir sind überwältigt. Unser Platz ist großzügig, Wasser ist direkt da und natürlich Strom.
Ein schmaler Weg bringt uns zuerst zum Radweg und gleich dahinter zur Ostsee. Am Strand nichts los, das lieben wir! Hier in Göhren verteilt es sich, da die Strände so lang sind. Ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist, aber wir gehen immer zu dem Strand, der uns quasi vor der Nase liegt und dort bleiben wir. So ist offenbar auch hier. Ein Teil ist auf Unternehmungen unterwegs und ein Teil am Strand. Gefühlt sind wir alleine hier!
Nachts ist es herrlich ruhig, morgens weckt uns nur das Zwitschern der Vögel. Besonders am Nachmittag duftet es herrlich nach Föhren. Was für ein Naturerlebnis!
Grauwasser, Frischwasser und Chemietoilette
Frischwasser ist direkt am Platz, ebenso wie der Strom. Grauwasser befindet sich ganz vorne am Platz. Wir entleeren vor der Anreise komplett und benutzen die Duschen in den Sanitärgebäuden. Daher entleeren wir erst wieder bei der Abreise.
Die Entleerungsstation lässt sich super anfahren! Sie liegt auf unserem Ausfahrtsweg.
Camperclean, Geralds Liebling, gibt es neben dem Sanitärgebäude. Also einfach die Kassette in den Fahrradkorb und das kleine Stück nach vorne fahren.
Sanitärgebäude – Duschen, WC und Geschirrspülen
Für den Eintritt gibt es eine Karte (wie Bankomatkarte). Kann ich hier gut verstehen, der Strand und die Rad- und Gehwege sind sehr nahe und es gibt keinen Zaun.
Duschen und WC sind sehr sauber und in ausreichender Zahl vorhanden. Zwar jeweils nur drei, aber ich bin meistens sogar alleine!
Bei den Duschen gibt es drei Minuten Warmwasser, dann zwei Minuten Pause. Beim ersten Mal habe ich innerlich Stress: Shampoo, Conditioner und dann noch Duschen. Puh, ob sich das ausgeht? Ja, tut es und ganz entspannt. Noch dazu kannst du zwischenzeitlich auf Stop beim Duschen drücken, dann stoppt auch die Zeit!
Geschirrspülen ist im Freien unter Dach. Wir sind ja im Urlaub nicht die großen Köche und spülen das bisschen Geschirr im Wohnmobil ab. Geht sich gut aus während unsere Zeit im Regenbogen Camp Göhren!
Mini-Markt, Restaurant und Wellness
Den Wellness-Bereich besuchen wir aufgrund von zu wenig Zeit nicht – da ist uns wichtiger, die Natur zu erleben und am Strand zu sein. Der Rasende Roland wartet und die Weiße Flotte. Apropos: die Weiße Flotte ist bei der Kurkarte inklusive! So kannst du nach Lauterbach fahren. Das haben wir gemacht, es war herrlich!
Es gibt einen Markt zum Einkaufen und frische Brötchen. Restaurant und Bar und natürlich Spielplatz für die Kinder. Alles für uns nicht so wichtig, da informierst du dich am besten auf der Webseite der Campinganlage.
Umgebung, Ausflüge und Radfahren – lass das Auto stehen!
Egal ob wir mit dem Wohnmobil oder dem Auto unterwegs sind – wir lieben es, die Ferien ohne Autofahren zu verbringen. Also einparken und erst wieder bei der Abreise ins Auto oder in den Franz steigen.
Hier funktioniert das bestens. Gleich um die Ecke vom Regenbogencamp Göhren ist der Bahnhof vom Rasenden Roland, der historischen Dampfeisenbahn. Der Radweg und der Fußgängerweg liegen direkt zwischen Platz und Strand und bringen dich nach Göhren oder in die andere Richtung nach Sellin. Die Weiße Flotte ist in die Kurkarte inkludiert (genau welche Fahrten lies bitte auf ihrer Webseite nach). Wir fahren mir dem Rad zum Hafen Sellin und gehen dort an Bord.
Du kannst hier ausgedehnt radeln oder wandern, am Strand liegen oder Bäderarchitektur bewundern – und abends? Oft finden Veranstaltungen an der Bernsteinpromenade vor dem Kurzentrum statt. Wir schwingen das Tanzbein und sind erstaunt, wie gut der Rock´n´Roll noch geht!
Bewertung und Fazit zum Regenbogencamp Göhren
Zu kritisieren gibt es nur eines: wir sind zu kurz hier. Alles andere perfekt für uns. Besonders die Natur und Ruhe, der Platz mitten im Wald haben uns überzeugt. Nur ein paar Schritte zur See, Sandstrand zum Entspannen. Radwege, Schifffahrt und Roland. Wir kommen wieder und freuen uns schon jetzt darauf!