Weinviertel wandern: von Schloss Hof über die Brücke in die Slowakei
Ausflugstag Schloss Hof! Was für eine Anlage und was für ein beeindruckendes Erlebnis! Aber eine kleine Wanderung, die gehört für uns einfach dazu. Einmal rund ums Schloss, die Größe noch direkter erleben und einen Ausflug ins Nachbarland.
Wir lieben diese geschwungene Brücke über die March, die Niederösterreich mit der Slowakei verbindet. Schon mehrmals sind wir über sie gewandert oder mit dem Rad gefahren. Diesmal ist es eine feine Runde nach unserer Schlossbesichtigung. Mittlerweile ist es Nachmittag. Was könnte da ein besseres Ziel sein als ein Kaffeehaus?
Kurzfassung wandern rund um Schloss Hof in die Slowakei
Weglänge: 7,6 km
Höhenmeter Anstieg: 78 hm
Durchschnittliche Gehzeit: 2:06 – bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein!
Schwierigkeit: Feldwege oder Asphalt, einfach zu gehen
Kondition: es sind zwar einige Kilometer, aber ohne nennenswerte Steigungen
Markierung: hier brauchst du keine Markierungen, der Weg ergibt sich aus den Außenmauern vom Schloss und aus der Brücke.
Parken: Parkplatz Schloss Hof
Link: Parken
Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: Barockschloss im Blickfeld, March-Auen und toller Weitblick. Nimm dir genug Zeit mit!
Einkehr/ Rast: unser Ziel ist diesmal das Penny Coffea, ein kleines süßes Kaffeehaus gleich gegenüber in der Slowakei.
Link: Penny Coffea
Du findest aber verschiedene Lokale, je nachdem, wonach dir gerade ist.
Link zu unserem Besuch auf Schloss Hof:
Beschreibund Wandern rund um Schloss Hof in die Slowakei
Ich bin ehrlich, viel zu schreiben gibt es jetzt nicht. Die Mauern und Zäune von Schloss Hof geben dir einen großen Teil des Weges vor.
Wir starten vor dem Eingangsbreich und wenden uns nach links. An Koppeln vorbei geht es dahin, bis wir Richtung March weiter marschieren. Genau gegenüber siehst du den Ort und rechts die Hügel. Es ist ein feindes Radfahr-Gebiet da drüben in der Slowakei, wir sind schon in beide Richtungen unterwegs gewesen. Einmal nach Norden in dei Auwälder und einmal nach Süden zu den Hügeln.
Immer näher kommen wir zur March. Der Weg entlang der Schloss-Grenzen geht nun wieder Richtung Süden. Hier zweigen wir bald ab und folgen dem asphaltierten Weg zur Brücke. Heute ist es ganz schön windig, was einen März-Tag kühl macht. Da sind wir und viele der anderen Fußgänger froh, dass es einen Feldweg gibt, der paralell, aber tiefer und so windgeschützt zur March führt.
Die Brücke für Radfahrer und Fußgänger ist gut besucht. Ein Sprachenmix aus Deutsch und Slowakisch. Genial, wenn so eine Verbindung so gut angenommen wird von beiden Seiten! Die Wellenform der Brücke ist wirklich spannend und bietet uns herrliche Aussichten auf die March. Die Brücke der Freiheit, was für ein stimmiger Name!
Drüben angekommen kannst du in der Au spazieren gehen oder so wie wir ein wenig gerade aus in die Stadt gehen. Schon bald taucht auf der rechten Seite das Penny Coffea auf. Ein niedliches kleines Kaffeehaus, wo du auch Snacks bekommst. Es ist mit hausgemachten Mehlspeisen so ganz nach unserem Geschmack.
Du kennst uns ja schon, wir haben eine Vorliebe für witzige Kaffeehäuser und Lokale mit besonderen Charme und „echten“ Mehlspeisen. Kein „Convenience-Schmarren“, wie wir immer sagen, die in jedem Lokal gleich schmecken und ausschauen.
Zurück geht es dann wieder über die Brücke und bei dem Punkt, wo wir an die Schlossmauer treffen nach links weiter. Hier siehst du ein wunderbares Tor, das Osttor. Blickst du hindurch, liegt das Schloss mit seinen Terrassen perfekt symmetrisch vor dir. Barock wie es sein soll, was für ein Anblick!
Mittlerweile sind die Gartenanlagen bis hinunter zum Osttor in Originalzustand versetzt und vermitteln Barockgefühl pur.
Gleich um die Ecke verlässt du den asphaltierten Weg und folgst direkt der Mauer. Schau mal genau auf die Ziegelsteine, hier siehst du den Doppeladler unserer Monarchie.
Bald liegt zu deiner Linken ein kleiner Wald, sein Boden ist derzeit mit vielen, vielen Schneeglöckchen wunderhübsch. Diese Strecke bringt dich an der gesamten Ost-West-Ausdehnung des Schlosses entlang nach oben. Es geht ganz wenig bergauf, zu deiner Rechten immer das Schloss-Areal.
So erhascht du laufend neue Ansichten des Gebäudes und der Anlagen. Spannend, von außen hin zu schauen. Immer wieder bleiben wir stehen und schauen uns die Architektur an.
Was für eine Perspektive auf Schloss Hof! Genial, der Barockgarten
Am oberen Ende angelangt, geht es für uns nach rechts. Neben uns ein Graben. Der Gedanke an einen Wassergraben drängt sich auf. Auf der Seite Burgen-Austria finde ich dazu, dass es früher, als es noch ein Kastell war, von einem Graben umgeben war. Ob er Wasser geführt hat, kann ich nicht herausfinden.
Bald geht unser Weg am Grund des Grabens dahin und so gelangen wir zu einer Straße, wo wir in kleines Bisschen nach rechts gehen. Dann sofort wieder geradeaus geht es direkt zum Eingangsbereich weiter.
Ein genialer Tag auf und um Schloss Hof geht zu Ende! Herrlich ist es, so viel erlebt und gesehen! Daher unser Tipp an dich: nimm dir genug Zeit für das Schloss und seine Anlage und auch für die kleine Wanderung in die Slowakei.