Oberhalb des Wolfgangsees, mitten im Grün der Wälder vom Salzkammergut liegt versteckt der Schwarzensee - ein idyllischer kleiner Bergsee, der mit klarem Wasser und herrlichem Rundweg lockt. Wir steigen vom Tal auf, umrunden ihn und gehen dann über einen Höhenweg zurück.
Kurzfassung
Weglänge: 12,7 km
Höhenmeter Anstieg: 542 hm
Schwierigkeit: Wiesen- und Waldwege, Forststraßen, aber auch (nicht allzu schwierige) Steige - jedoch gute Trittsicherheit vorausgesetzt.
Kondition: es geht angenehm, aber doch einige Höhenmeter hinauf. Meist im Schatten, aber beim Retourweg auch über längere Zeit in der Sonne
Markierung: gut markiert beim Hinweg, der Rückweg über den Höhenweg ist nicht markiert, im Abstieg wieder Markierung.
Weg-Alternativen: falls die Sonne stark vom Himmel scheint und ihr dem ausweichen wollt, dann Retourweg wie Hinweg. Falls ihr aber Sonne sucht, dann könnt ihr auch zweimal den Retourweg gehen.
Parken: wir starten direkt bei unserem Campingplatz Berau
Link zum Campingplatz: Berau
Wenn ihr am Wolfgangsee in der Nähe euer Quartier habt, dann würden wir empfehlen mit dem Rad her zu fahren, da Parkplätze rar sind.
Am Beginn von St. Wolfgang ist ein bezahlter Parkplatz: Parken
Landschaft/ Erlebnis: Salzkammergut vom Feinsten mit herrlichen Ausblicken zurück auf den Wolfgangsee und der Schwarzensee selbst!
Fotografie: extrem viele Quellen auf der Wanderrunde locken den Fotografen zu Langzeitbelichtungen. Herrliche Landschaft ringsum!
Einkehr/ Rast: oben beim Schwarzsee gibt es ein einladendes Lokal!
Link: Zur Lore
Tipp: im Sommer: Badehose einpacken!
Link zum GPS-Track
Beschreibung der Wanderung
Wer vom See in die Höhe will, der muss mit einem rechnen: es geht bergauf! Und das gleich von Beginn an. Ein kleines Stück wandern wir auf einer Zufahrtsstraße zu einem Hof, aber bald geht es auf einen schönen Wiesenweg. Herrlich derzeit, wo die Blumenwiesen in Vollblüte stehen. Margeriten-Meere, die ersten Glockenblumen der heurigen Saison und knallrosa Nelken begleiten uns. Was für eine Pracht! Vor lauter Blumen vergessen wir aber nicht auf eines: uns umzudrehen und den Blick von oben auf den Wolfgangsee zu genießen! Was für Grün-Blautöne, welch feine Farbnuancen und sanfte Muster durch die Boote und den Wind. Die Aussicht zu bewundern hat noch einen zweiten Effekt neben dem Naturgenuss: der steile Start gleich nach dem Frühstück hat uns doch ein wenig aus der Puste gebracht und so beruhigt sich auch wieder unsere Atmung.
Nach der Wiese erreichen wir ein paar Gehöfte, von denen sich eines als Lokal entpuppt. Aber für eine Pause ist es noch zu früh und so gehen wir daran vorbei (Mit dem Wissen, dass wir hier im Abstieg wieder vorbei kommen.) Weiter geht es auf der Straße, die wir dann nach links in den Wald verlassen - hier könnt ihr eure Räder anhängen und ev. ein Auto parken. Bei unserer Wanderung sind hier viele Räder und zwei Autos abgestellt. Es ist aber kein offizieller Parkplatz!
Der Wanderweg verläuft auf einem wunderbaren steinigen Steig, breit und einfach zu gehen, aber überaus stimmig. Hier überwinden wir so einige Höhenmeter, aber der gesamte Weg liegt im Schatten. Es ist ein Genuss in dieser Landschaft aufzusteigen. Es gibt keine Alternativen und so können wir gemütlich dahin gehen, ohne großartig über den Weg nachdenken zu müssen. Wir erreichen einen Forstweg, dem wir nach rechts folgen. Der ganze Aufstieg ist perfekt markiert, immer wieder finden sich Wegweiser mit "Schwarzensee". Ein Stück geht es noch bergauf, dann erreichen wir den Sattel und nun folgt der Abstieg zum See.
Da ist er auch schon - mitten in den grünen Wäldern liegt er eingebettet da und lockt zum Rasten. Zahlreiche Bankerl über den Uferweg verteilt bieten perfekte Bedingungen zum Ausruhen oder Jausnen. Oder aber ihr entschließt euch, beim Gasthaus "Zur Lore" einzukehren. Es schaut überaus einladend aus und hat einen hübschen Gastgarten. Wir entscheiden uns aber für eine Seerunde - am hinteren Ende verlassen wir den Uferweg, um für unseren Retourweg ein wenig aufzusteigen.
Die Höhenmeter gehen recht gemütlich dahin, nur jetzt kommt das große "Aber": die meiste Zeit sind wir in der prallen Sonne unterwegs. Wenn ihr Sonne liebt oder es eher kühl ist, dann ist dieser Weg perfekt für euch. Am Wegrand der gesamten Wanderung gibt es ein besonders feines Detail: unzählige Quellen treten aus dem Berg, bilden kleine Bachläufe, plätschern fröhlich dahin und spenden eine kühle und frische Luft. Für die Fotografen unter euch: hier ist ein wahres Eldorado an Wasser in jeder Form! Für die Naturliebhaber: schließt immer wieder die Augen und lauscht der so unterschiedlichen Melodie der Tropfen!
Der Rückweg ist zwar nicht markiert, aber eindeutig zu finden, da es schlichtweg keine Alternativen gibt! So wandern wir einfach so dahin - bis ein grandioser Ausblick auf den Wolfgangsee kommt. Genießt ihr und kurz darauf kommt der Wegweiser hinunter nach St. Wolfgang und der Steig beginnt. Ein schöner felsiger Steig bringt euch talwärts. Er ist nicht schwierig zu gehen und unsere Füße freuen sich nach dem Abschnitt auf der Forststraße über die Abwechslung, aber aufpassen und genau schauen sollte man hier schon! Mitten auf dieser Strecke finden wir dann unser perfektes Rastplätzchen: rechts vom Weg sind zwei Banklerl, wo wir genau auf den Wolfgangsee sehen! Hier bleiben wir einige Zeit sitzen!
Am Schluss mündet der Steig in den Hinweg - wir wenden uns nach rechts und gehen weiter. An der Stelle, wo unser Aufstiegs-Steig in den Weg mündet, könnt ihr hier absteigen, wir gehen gerade aus weiter. Es geht durch den Wald und danach zu Bauernhöfen. Wir wenden uns nach rechts und passieren die Höfe. Die wenig (oder besser gesagt bei uns nicht) befahrene Zufahrtsstraße zu den Höfen bringt uns weiter talwärts, auch wenn wir zwischenzeitlich mal ganz wenig bergauf gehen. Bei einem einzelnen Hof geht unsere Route auf einen Wiesenweg - auf diesem steigen wir quer durch herrliche Wiesenblumen oder besser gesagt an ihnen vorbei weiter ab.
Unser Wiesenweg bringt uns genau zu jenem Gasthaus, das wir am Beginn unserer Wanderung gesehen haben! Jetzt ist Zeit für eine Pause! Die haben wir uns auch redlich verdient, sind doch einige Kilometer und Höhenmeter zusammen gekommen. Der Abstieg geht auf unserem Aufstiegsweg wieder hinunter zum See!