Wandern Mostviertel: Rundwanderung zur Elisabeth-Warte in Niederösterreich
Unserer Kaiserin Elisabeth ist die Warte auf dem Plattenberg bei Weistrach gewidmet – von hier ist der Ausblick grandios, ob der Ötscher nach Osten oder bei klarer Sicht bis zum Toten Gebirge und bei gutem Wetter bis nach Linz. Und hübsch ist sie obendrein!
Kurzfassung
Weglänge: 10,3 km
Höhenmeter Anstieg: 445 hm
Schwierigkeit: Meist auf Asphalt oder Wald- und Feldwegen. Einmal kurzes Stück als ansteigender Pfad im Wald. Leicht zu gehen mit angenehmer Steigung.
Kondition: es geht angenehm nach oben, nicht allzu steil
Markierung: gut zu finden
Parken: im Tal neben der Straße gute Parkmöglichkeit
Landschaft/ Erlebnis: Mostviertel, Warte, Mostbrunnen
Fotografie: Mostviertel pur!
Einkehr/ Rast: bei der Warte ist ein toller Rastplatz! Mostheurige in der Gegend
Tipp: beste Zeit zur Mostbirnbaumblüte
Beschreibung der Wanderung
Unser Parkplatz befindet sich in der Nähe des Mostheurigen Haider in Schwaig 48, 3351 Weistrach: Bei der letzten Abbiegung zum Heurigen steht ein Stadel mit Wegweiser zum Heurigen und Wanderwegweisern. Vor dieser Kreuzung ist eine ideale Möglichkeit das Auto neben der Straße zu parken. Von hier aus folgen wir den Wegweisern Richtung Heuriger – knapp davor biegt aber unser Wanderweg nach rechts von der Straße auf einen Feldweg ein. Wäre jetzt auch noch zu früh zum Einkehren, oder? Der Weg führt uns sanft nach oben Richtung dem nächsten Bauernhof. Ihn umrunden wir auf der linken Seite und gleich danach geht es nach rechts. Vor uns sehen wir bereits einen von Mostbirnbäumen flankierten Weg, der in den Wald führt. Ihm folgen wir!
Nun geht es gemütlich und auch angenehm schattig durch den lichten Wald. Unsere Wandermarkierung ist rot-weiß-rot und wird uns über die ganze Runde begleiten. Bald öffnet sich der Wald wieder zu einer Alm – derzeit noch ohne Kühe. Im Sommer wird sich hier aber vermutlich das Weidete tummeln. Wenn ihr wie wir Weiden mit Kühen meiden wollt, dann geht diese Tour außerhalb der Weidezeit, denn auch später überqueren wir noch einmal eine Weide. Hier geht es etwas steiler bergauf, an einem hübschen Stadel vorbei und durch ein derzeit offenes Gatter.
Im folgenden Wald müssen wir einmal genau aufpassen: eine Weggabelung, wo beide Seiten Wandermarkierungen haben. Wir folgen der unteren, gemütlicheren Strecke – hier ist auch unsere rot-weiß-rote Markierung zu sehen!
Immer der rot-weiß-roten Wander-Markierung nach!
Nun geht es doch schon mehr nach oben, was aber im schattigen Wald recht angenehm ist. Bei der nächsten Kreuzung halten wir uns rechts. Hier kommt nun bald eine Stelle, wo rechts vom Forstweg ein schmaler Waldpfad abzweigt. Er ist zwar gut markiert, aber wir müssen doch acht geben, damit wir ihn nicht verpassen. Dieser Steig ist der letzte Abschnitt unseres Anstieges zur Elisabeth Warte.
Oben erwartet uns gleich ein grandioser Ausblick auf das Bergpanorama und die Hügel des Mostviertels. Zur Warte geht es noch ein kleines Stück nach rechts.
Schade, die Warte ist wunderhübsch, wie ein Rapunzel-Turm, aber leider wurde gleich daneben ein Sendemast aufgestellt, der die ganze Idylle stört.
die Elisabeth-Warte mit toller Aussicht
Er erschlägt die Elisabeth-Warte förmlich. Seitlich befinden sich Klettergriffe an der Warte – eine witzige Idee! Sie ist offen und der Ausblick ist von oben noch feiner! Vor der Warte ist ein hübscher Rastplatz mit Tisch und Liegen. Und etwas, das wir zwei besonders gern mögen: eine Karte des Bergpanoramas, wo die einzelnen Berge namentlich bezeichnet sind. Hier ist der ideale Platz für eine Rast und zum Seele-Baumeln.
Zurück geht es gerade hinein in den Wald. Nach kurzer Zeit lockt auf der rechten Seite des Weges ein Mostbrunnen – leider leer, alles ausgetrunken. Falls ihr so einen Brunnen nicht kennt: drinnen befinden sich angenehm gekühlt Getränke, die man kaufen kann. Einfach den Betrag in Münzen in die Kasse werfen. Solche Brunnen finden sich öfters hier im Mostviertel, ein Grund, warum wir immer ein paar Münzen im Rucksack haben.
Unser Weg führt weiter durch den Wald, bei einem hübschen Marterl mit Bankerl verlassen wir ihn wieder und genießen den Ausblick in die andere Richtung. Gleich danach kommt ein Bauernhof und hier heißt es aufpassen: der Wanderweg zweigt links mitten in eine Wiese von der Straße ab. Es ist gut markiert, aber kann auch leicht übersehen werden. Mitten auf der Wiese geht es durch einen Durchgang in die Weide und dort gerade hinunter zum Wald – hier ist auch ein Weg parallel zum Zaun, diesen nicht nehmen!
Beim Wald ist schon wieder der Austritt aus der Weide. Ein kurzes Stück geht es durch den Wald, dann kommen wir wieder auf eine Wiese. An hübschen Vierkanten vorbei geht es weiter ins Tal.
Bei einem knallgelb-orangen Haus überqueren wir die Straße und steigen wieder etwas auf. Oben angelangt ist ein Holzstadel, wo uns die Wandermarkierung den Weg nach links anzeigt.
Es geht an zwei Bauernhöfen vorbei bis zu einem Marterl vom Heiligen Franziskus: hier verlassen wir die Wandermarkierung und gehen nach links. Das erste Stück des Abstiegs verläuft noch auf einem Feldweg, danach kommen wir auf Straße. Wobei das Wort „Straße“ hier meint, dass es eine asphaltierte Zufahrt zu einem Bauernhof ist und dementsprechend wir alleine unterwegs sind. Die Straße geht ins Tal hinunter – genau zu unserem Auto.
Tourdaten
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