Mitten durch den Wienerwald verläuft die Via Sacra - ihr folgen wir ein Stück des Weges und besuchen dabei die drei Kirchen Hafnerberg, Klein Mariazell und Altenmarkt. Und dazwischen tanken wir Kraft beim Druidenstein und genießen den Ausblick auf die sanften Hügel des Wienerwaldes!
Kurzfassung
Weglänge: 13,4 km
Höhenmeter Anstieg: 353hm
Schwierigkeit: der Weg ist angenehm zu gehen, auf Waldwegen, Asphalt oder Wiesenwegen.
Kondition: Die Steigungen sind gemächlich und gut zu bewältigen, die Strecke hat jedoch eine gewisse Länge.
Markierung: gut markiert
Weg-Alternativen: anderer Beginn
Parken: am Wanderparkplatz an der Donau
Landschaft/ Erlebnis: immer wieder Informations-Schilder zu den Sehenswürdigkeiten, idyllische Landschaft, schöne Wegführung.
Fotografie: sehr abwechslungsreich von Natur bis Kultur
Einkehr/ Rast: genug Jause mitnehmen. In den Orten auf der Runde einkehren in den Gasthäusern
Tipp: Start der Tour in Klein Mariazell - dann ist der schönste Teil der Tour am Schluss
Link zum GPS-Track
Beschreibung der Wanderung
Start unserer Wanderung ist Hafnerberg, das wir von der Autobahnabfahrt Alland kommend erreichen. Neben der Kirche ist ein großer Parkplatz und schon jetzt sehen wir, dass es hier im Ort Wirtshäuser gibt für "danach". Bevor wir allerdings los starten, besichtigen wir die Wallfahrtskirche. Wow - was für farbenfrohe Deckengemälde und was für ein beeindruckender Altar. Die Kirche ist ein richtiges Gesamtkunstwerk und verdient es, in Ruhe betrachtet zu werden.
Hier der Link zur Kirche: Hafnerberg




Danach geht es den Kreuzweg rechts von der Kirche hoch in den Wald. Es ist ein angenehmer Weg, der uns in den Wald führt. Ihr könnt euch von der Wegführung einfach an der nächsten Kreuzwegstation orientieren.




Am oberen Ende geht es in eine Weide, die mit einem Tor gesichert ist. Drinnen ist ein ganz besonders hübsches Marterl neben dem Weg: die Fuxbauer Kapelle. Errichtet von einem Naturheiler, dem damals der Grund gehörte.

Hinter der Kapelle ist am Hügel ein Kraftort. Wir gehen aber nicht hier schon nach oben, sondern folgen dem Weg weiter bis zu einem Bankerl am Weg. Gleich dahinter startet der Weg zum Druidenstein Felsnadel. Er ist ein mit Lehn- und Sitznischen ausgestatteter Menhir und Visier-Stein, wie wir einer Informationstafel entnehmen. Die energetisch positive Zone soll elektromagnetische Belastungen aufheben.
Kraft tanken am Druidenstein!
Nun ja, wie auch immer man zu so etwas steht - wir beschließen, ein wenig Energie zu tanken, schließlich haben wir noch eine weite Gehstrecke vor uns. Und getreu unserem Motto "hilft´s nichts, schadet´s nicht" probieren wir solche Plätze oder Bründl immer aus. Wie ist das bei euch? Seid ihr da auch neugierig und probiert es oder nicht?



Nun geht es auch schon aus der Weide raus und wir folgen dem Weg weiter Richtung Bauernhof. Dort ist so allerlei Getier unterwegs: Hasen in einem Gatter, der Hofhund liegt in der Sonne und ein Laufenten-Erpel geht mit einem Hahn spazieren. Männer-Ausflug scherzen wir, denn von den gefiederten Damen ist nichts zu sehen.

Direkt vor dem Hof ist ein weiteres Info-Schild, das auf ein Kalendarium hinweist, das in Blickrichtung Peilstein bestanden haben dürfte.




Wir gehen gerade aus weiter, bis unser Weg an einen Querweg ansteht. Dort gehen wir nach links - hier findet ihr auch wieder Wegweiser.

Kaum um die Ecke gebogen gibt es ein besonders tierisches Highlight für uns: Hochlandrinder-Kälber in unterschiedlicher Größe. So süß, so kuschelig - zumindest beim Anschauen.



Kurz danach zweigt unser Weg nach links von der Straße in einen Wiesenweg ab. Dieser führt am Waldrand meist recht angenehm schattig weiter entlang des Hanges und gibt schöne Ausblicke auf den Wienerwald frei.



Am Ende folgt die Entscheidung zwischen zwei Wegen: dem steilen Ganslsteig und der linken leichten Variante. Klar, wir wählen den Ganslsteig. Steil ja, aber nicht schwierig. Einzig, was wir unten im Tal feststellen müssen: wir sind durch den Ganslsteig zu weit nach unten gekommen und müssen nach rechts auf der Straße wieder die verlorenen Höhenmeter wett machen.
Nicht schwierig - der Ganslsteig
Kein Problem, aber dieser Teil der Strecke ist recht sonnig.... und uns ist ganz schon heiß. Die Straße führt hoch zu einem Bauernhof, den wir passieren und hinten umrunden.

Wie als Verlängerung der Straße biegen wir nun wieder in den Wald ein, recht idyllisch über einen kleinen Bach und auf einem schmalen Waldpfad. Ein besonders schöner Streckenabschnitt. Später kommen wir wieder auf einen Forstweg, vorbei am Schacherkreuz und dann hinunter ins Tal Richtung Klein-Mariazell.



Die Basilika liegt im Tal und auch sie ist ein besonderer sakraler Ort. Wir lassen die Wallfahrtskirche auf uns wirken und schauen uns genau im Inneren um. Für euch der Link: Klein Mariazell










Für uns geht es nun das Tal hinaus, hier ist nur wenig Verkehr, was die Wanderung entlang der Straße recht angenehm macht. Dann geht es entlang der Bundesstraße weiter - der unattraktivste Teil der Wanderung. Der Rest ist jedoch so schön, dass wir diesen Abschnitt gerne in Kauf nehmen!

Am Beginn des Ortes Altenmarkt findet ihr auf der linken Seite ein grünes Drehkreuz - hier hindurch kommt ihr auf eine Weide, die ihr einfach geradeaus, also der Länge nach überquert. Wer Weiden nicht mag, kann ebenso entlang der Straße weiter bis zur nächsten Kirche gehen. Bei uns waren keine Kühe oben, so konnten wir allein die riesige Wiese entspannt durchschreiten. Mitten auf der Wiese ist die Weide unterteilt, es gibt einen Durchgang (aber einen mit mobilen Zaun - vielleicht ist das bei euch schon wieder anders gelöst) und danach geht ihr einfach weiter.



Am Ende - und das ist wirklich eine große Weide, also nicht wundern - seht ihr vor dem Wald einen solitären Baum, eine schöne Kastanie. hier geht euer Weg in den Wald hinein.

Der Durchgang durch den Wald ist recht kurz, dann seht ihr schon die nächste Kirche auftauchen. Ganz vorne bei der Kirche ist wieder ein Drehkreuz, durch das wir die Weide verlassen. Leider ist diese Kirche versperrt - aber auch von außen ist sie mit dieser schönen Lage sehenswert.




Wenn ihr den Friedhof durch das Tor verlasst, dann ist gegenüber ein Wegweiser der "Via Sacra", dem wir aber nicht mehr folgen. Wir biegen auch links ab und folgen der Straße bis zur Ortsgrenze. Dort geht es auf einem Waldweg in den Graben hinab und über eine Brücke. Am anderen Ende ist die Nepomuk-Kapelle.


Hier überqueren wir die Hauptstraße und müssen ein letztes Mal für heute einige Höhenmeter aufsteigen - ja, das Einkehren am Schluss muss verdient werden! Der Waldweg ist sehr schön und zeigt einige Felsformationen. Am Ende, als er in die Straße mündet, sind wir wieder am Beginn unserer Wanderung angelangt.



Tourdaten


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