Eigentlich sollten wir es ja schon wissen: wenn das Wort "hoch" in einem Namen steckt, dann bedeutet es so einige Höhenmeter. Aufs Hocheck führen zwar über 800 Höhenmeter bei unserer Tour, aber diese sind bis auf ein Stück relativ am Anfang sehr angenehm zu überwinden und für jedermann zu schaffen. Spätestens nach dem Rundblick aufs Wienerwald- und Alpenpanorama am Gipfel ist jede Anstrengung vergessen! Einfach phänomenal!

Kurzfassung
Weglänge: 17,6 km
Höhenmeter Anstieg: 828 hm
Schwierigkeit: ist leicht zu gehen, Waldweg, Forstweg, kleines Stück auf Waldpfaden, Untergrund manchmal ein wenig steinig, aber nicht schwierig
Kondition: im ersten Teil ist ein Abschnitt schweißtreibend, da es relativ steil (aber einfach) bergauf geht, die restlichen Steigungen sind sehr angenehm
Markierung: teilweise Wandermarkierung, teilweise ohne Markierung, da wir uns für eine Rundwanderung entschieden haben.
Weg-Alternativen: alternativ könnt ihr wieder den selben Weg absteigen. Wir haben uns für eine ummarkierte Runde entschieden, die aber mit Karte/GPS leicht zu finden ist.
Parken: beim Sportplatz in Altenmarkt
Landschaft/ Erlebnis: Ausblick von der Warte grandios - unbedingt rauf gehen! Toller Wald, schöne Ausblicke auf den Wienerwald während der Tour
Fotografie: Wälder, Wiesen, Panorama - uns hat es an "Wanderer über dem Nebelmeer" erinnert....
Einkehr/ Rast: oben sind eine Hütte und aussichtsreiche gemütliche Plätze für eine Jause
Tipp: unbedingt auf die Warte steigen - es zahlt sich soooooo aus!
Link zum GPS-Track
Beschreibung der Wanderung
Start ist der Sportplatz in Altenmarkt - hier findet ihr jede Menge Parkplätze. Am Waldrand startet unsere Wanderung mit einem kleinen Stück auf dem Waldweg, bis ihr zum ersten Wegweiser Richtung Hocheck kommt. An dieser Kreuzung geht es rechts weiter - der Weg von links ist unser Retourweg! Nach einer Weile erreichen wir das Heimkehrer-Bründl. Gerald hat sich ja schon auf frisches Quellwasser gefreut - eine seiner liebsten Gewohnheiten beim Wandern: wenn es eine Quelle gibt, dann wird gekostet. Manchmal schaut er erst nachher, wo das Wasser denn so her kommt und wir Mitwanderer hatten schon großen Spaß mit seinen "Drecksuppen", wie wir es schon mal nennen. Aber hier war klar: es wird nicht gekostet.





Weiter geht es der Wandermarkierung nach, bis diese bei einer Kreuzung auf den unteren der beiden Wege weist: hier wählen wir den oberen (linken). Nun folgt der härteste Anstieg der Tour. Ja, es geht recht resch bergauf und wir kommen ganz schön ins Keuchen. Einfach immer weiter bergauf bis ihr links neben euch die Forststraße seht. Unser Pfad mündet aber nicht in diese ein, sondern geht noch ein kleines Stück hoch. Dann aber nach wenigen Metern ist der Anstieg geschafft und es geht nach rechts auf einen fast geraden Weg dem Berg entlang. Herrlich nach der Anstrengung so dahin zu spazieren. Es ist eine lange, gemütliche Wegstrecke. An ihrem Ende kommt der Wanderweg von unten zu uns hoch und wir gehen wieder markiert weiter. Auf einem Forstweg führt unsere Wanderung gemächlich immer weiter nach oben, die Steigungen sind aber so angenehm, dass sie ohne große Anstrengung für uns zu bewältigen sind. Hin und wieder sehen wir ein Bankerl, wir planen unsere Rast aber am Gipfel!








Dieser Abschnitt ist der längste Teil des Anstiegs - er endet im Zustieg zum Gipfel, der nach rechts vom Weg abzweigt. Schon während des bisherigen Aufstiegs lockten immer wieder grandiose Ausblicke auf den Wienerwald - jetzt aber im letzten Abschnitt steigern sich diese noch einmal in ihrer Schönheit. Die vielen Blautöne, der Nebel im Tal und in der Ferne - einfach beeindruckend. Links vom Weg findet ihr eine Wiese mit ein paar knorrigen Bäumen. Ein Motiv wie aus einem Gemälde von Caspar David Friedrich. Ihr wisst, mein Landschafts-Lieblingsmaler, der "schuld" ist an meiner Liebe zur Sächsischen Schweiz und zu Rügen.




Links von uns sehen wir die ehemalige Schipiste - war sicher ein feines kleines Schigebiet. Dieser finale Aufstieg lässt sich gut gehen und ist auch überraschend schnell geschafft. Oben angelangt findet ihr das Schutzhaus Hocheck. Gleich dahinter zwar leider kein Gipfelkreuz, dafür eine Aussichtswarte. Egal wie müde ihr vom Anstieg seid, der Ausblick von oben ist so beeindruckend, dass ihr euch unbedingt aufraffen und die Stufen nach oben steigen solltet. Ein besonderer Ausblick ist im hinteren Bereich des Gipfels: einfach dem Pfad ein wenig hinunter folgen. Auf der linken Seite steht ein einsames Bankerl mit Blick in die Weite des Wienerwaldes.





Nach der Pause steigen wir zuerst den Anstieg wieder genau so hinunter wie hinauf. Am Forstweg angekommen gehen wir geradeaus weiter (Von links sind wir beim Aufstieg gekommen - falls ihr also den selben Weg wieder hinunter gehen wollt, dann nach links wenden). Es geht - das kann ich schon jetzt verraten - nur mehr bergab! Wir gehen dem Berg seitlich entlang und gemütlich immer leicht bergab.




Das erste Stück begleitet uns noch die Wandermarkierung, dann jedoch führt sie auf einen der kleinen "Gipfel" hinauf. Wir bleiben aber auf dem linken Weg (ohne Markierung) und umrunden so den Gipfel seitlich ohne zusätzliche Höhenmeter. Mal geht es mehr bergab, mal wieder eher gerade dahin. Nach einer scharfen Kehre geht es hinab und dann gleich wieder nach rechts. Dies nur für einen kurzen Wegabschnitt, dann dreht sich unser Weg nach hinten ins Tal hinein. Der letzte Teil der heutigen Runde startet - zuerst nach hinten, dann nach vorne Richtung Ausgangspunkt. Immer auf gemütlichen Forstwegen leicht bergab. Wir münden in unseren Hinweg bei den Wanderwegweisern an der Kreuzung vom Beginn ein. Nun noch das Stück hinunter zum Sportplatz und das Auto ist erreicht.
Tourdaten

