Ja, auch das Weinviertel hat seine Berge, wenn gleich sie nicht so hoch sind wie anderorts in Niederösterreich. Landschafltich besonders schön ist es auf der Wanderung auf den Buschberg, der mit seinen 491 Metern die höchste Erhebung im Weinviertel ist und sein eigenes Gipfelkreuz besitzt.
Kurzfassung
Weglänge: 9,1 km
Höhenmeter Anstieg: 330 hm
Durchschnittliche Gehzeit: 3:09 - bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein!
Schwierigkeit: der Weg ist einfach zu gehen, sanfte Anstiege. Untergrund von Asphalt über Feldwege bis Waldpfade.
Kondition: bergauf und bergab, aber angenehm und nicht sehr steil
Markierung: gut markiert
Weg-Alternativen: den Rückweg wie den Hinweg oder andere Route
Parken: Oberleis perfekter Parkplatz
Link: Parkplatz
Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: Am Buschberg ist eine ganz eigene Landschaft mit Dornbüschen, Steppe und Gräser. Tolle Fernsicht und viele Details
Einkehr/ Rast: die Buschberghütte in der Nähe des Gipfelkreuzes - viele Rastmöglichkeiten entlang vom Weg
Link zum GPS-Track
Beschreibung
Die Anreise und Parkplatzsuche ist total simpel: "Oberleis" ins Navi eingeben und es bringt einem genau zum Wanderparkplatz. Dort startet unsere heutige Tour. Zuerst folgen wir der Straße in den Ort hinein - und werfen einen kurzen Blick in die Kirche.
Interessante Architektur der Kirche in Oberleis!
Es ist ja mittlerweile eine Seltenheit, wenn eine Kirche einfach so geöffnet ist und man sie besichtigen kann. Diese hier ist innen mit zwei Kirchenschiffen und auch Altären sehr spannend, eine kleinen Überblick zur Baugeschichte findet ihr auf einem Pfeiler in der Kirche drinnen. Danach geht es noch ein wenig hoch, bis wir dann nach dem Friedhof nach links einbiegen. Alternativ könnt ihr vor der Runde auch zur Warte und dem Bienenpfad hochsteigen - wir heben uns Extras immer für den Abschluss der Wanderung auf, aber das ist Geschmacksache.
Nun geht es auf einem Wiesenweg gemütlich um den Hügel herum, schon nach kurzer Zeit sehen wir in der Ferne unser Ziel auftauchen. Sogar das Gipfelkreuz ist erkennbar, wenn man genau schaut. Auf der Rückseite führt uns der Feldweg nach unten - ihr habt hier immer die Wandermarkierung auf einem gelben Pfeil - "Buschberg" ist unser Ziel. Nach dem Feldweg überqueren wir über die Römerwegbrücke die Straße und sind im kleinen Ort Au angelangt.
An der Straße gehen wir zuerst nach rechts, um gleich darauf nach links abzubiegen. Genau an dieser Ecke steht die Kaiserlinde - ein wirklich mächtiger Baum! Kurz geht es der Straße entlang, die ein Kircherl in der Mitte unterbricht. Hier halten wir uns links und steigen auf einer schmalen Straße weiter auf. Wobei steigen sehr übertrieben ist, es geht ein wenig bergauf. Nach dem Ort geht der Weg weiter bis zu einer weiteren Parkmöglichkeit - hier müsst ihr nach rechts abbiegen.
Immer den Wanderpfeilen nach!
Aber keine Sorge, wenn ihr diesen Punkt überseht, erwartet euch gleich danach der Wanderpfeil, der nur von unserer Richtung nicht gleich sichtbar ist. Nun geht es stetig nach oben, schließlich erklimmen wir ja gerade den höchsten Berg des Weinviertels.
Der Anstieg auf Feldwegen ist total sanft und nicht wirklich anstrengend - einzig die Sonne scheint die ganze Zeit über auf uns. Im Sommer ist hier ein Sonnenhut sicher ein guter Begleiter! Neben uns sind Wiesen und Felder und nach einiger Zeit sind mitten in der Natur Skulpturen aufgetaucht - hier könnt ihr euch Zeit nehmen, diese genauer zu betrachten. Weiter geht es auf dem einfachen Feldweg Richtung Gipfel. Die Ausblicke aufs Land sind phänomenal und wir genießen sie ausgiebig.
Schon ist der letzte Teil zum Gipfel da: er erinnert fast an einen "echten" Gipfelaufstieg mit felsigem Untergrund, aber nur auf die letzten paar Meter.
Ein Gipfelkreuz inmitten grandioser Natur
Aber trotzdem: ein stolzes großes Gipfelkreuz markiert den höchsten Punkt. Hier sind Bänke für die Pause und wieder ein tolles Panorama. Der Abstieg nach "hinten" ist sehr steil - wir wählen den Pfad links in die Büsche, der wesentlich angenehmer zu gehen ist. Wenn ihr aber mehr Berg-Feeling haben wollt, dann einfach vorne runter!
Weiter geht es nun zur Hütte - die ganzjährig geöffnet hat. Unter diesem Link findet ihr nähere Infos: Buschberghütte Man kann drinnen oder draußen sitzen, es ist sehr gemütlich.
Zurück geht es für uns das erste Stück zum Gipfelkreuz, dort wählen wir aber den Rundgang außen herum und danach weiter anstelle der Aufstiegsvariante den kleinen Pfad, der an der Kante herum führt. Er kommt dann weiter unten zum Hauptweg zurück. Nach einer Weile gibt es vom Hauptweg eine Abzweigung nach links - mit Wanderpfeilen perfekt markiert - nach Au.
Wir entscheiden uns für diesen Wiesen-Hohlweg als Abwechslung zum Hinweg. Am Beginn der Ortschaft müdet er in die Straße, die wir auch bergauf gegangen sind. Der Rückweg ab hier ist gleich wie der Hinweg. Was bedeutet, dass euch noch ein paar Steigungen erwarten. Aber wie gesagt: kleine, moderate Steigungen, nichts zum Aus-Der-Puste-Kommen.