Zwei Schlösser wie aus dem Märchen, eine Teichlandschaft und dann noch der Ottensteiner Stausee mit seinen Fjorden - was für eine Wanderung! Und dabei mit wenigen Höhenmetern und auf einfachen Wegen für jede Jahreszeit geeignet.
Kurzfassung
Weglänge: 12 km
Höhenmeter Anstieg: 169 hm
Schwierigkeit: ein ganz einfacher Weg auf Asphalt, Feldwegen und Waldwegen. Fast eben und gemütlich zu gehen. Passt für jede Jahreszeit.
Kondition: fast keine Höhenmeter, nicht fordernd
Markierung: gut markiert
Weg-Alternativen: Am Stausee könnt ihr eure Runde noch weiter ausdehnen und entlang spazieren
Parken: am Parkplatz bei Schloss Waldreichs
Landschaft/ Erlebnis: Wunderschön nicht nur durch zwei "pippifeine" Schlösser, sondern auch durch die idyllischen Teiche und den Ottensteiner Stausee
Fotografie: Langzeitbelichtungen bei Stausee - Stativ nicht vergessen
Einkehr/ Rast: viele Pausenplätze beim See
Tipp: im Sommer: Badehose einpacken!
GPX / GPS Track zum Download
Beschreibung der Wanderung
Kurz nach der Zufahrt zu Schloss Ottenstein zweigt rechts die Straße zu Schloss Waldreichs ab. Am Ende ist ein großzügiger Parkplatz. Schloss Waldreichs ist in einem Top-Zustand und so ein richtiges Schloss, wie wir es uns vorstellen. Das Schloss selbst kann zwar nicht besichtigt werden, aber allein der Anblick von außen ist grandios. Was allerdings lockt, ist der Eulenpark und das Greifvogelzentrum. Bei einem Rundgang könnt ihr die verschiedenen Vögel bewundern und dann noch als Highlight einen Flugshow besuchen.
hier für euch der Link: Schloss Waldreichs
Für alle, die wie wir die Niederösterreich-Card nutzen: der Eintritt in den Park ist enthalten. Für alle, die sie noch nicht kennen: schaut sie euch an, es zahlt sich für uns jedes Jahr mehr als aus, sie zu erwerben.
Aber nun zurück zu unserer Runde: wir folgen der Straße, die direkt neben dem Schloss nach hinten geht in die Allee. Hier fahren fast keine Autos und so ist es sehr angenehm zu gehen, noch dazu im Schatten der hohen Bäume. Die könnten uns sicher schon viel erzählen aus Zeiten, als hier noch der Adel residierte.
Bald kommen wir zum ersten Teich, dem noch zahlreiche weitere folgen.
Von Teich zu Teich im Waldviertel
Es gibt es Menge an Möglichkeiten, hier zu wandern, da die Teiche durch viele Wege verbunden sind. Wir entscheiden uns der Allee nach hinten zu folgen.
Dort - bei einer Kreuzung mit Marterl - biegen wir nach links ab und gehen durch einen besonderen Waldweg weiter.
Jede Menge Mini-Bäume von der Fichte über die Lärche bis zur Föhre und die verschiedensten Laubbäume, alle im Junioralter, umgelegt auf uns Menschen quasi vom Kindergartenkind bis zum Student umrahmen den Weg. Schaut so lustig aus, diese vielen kleinen Gesellen, eine Miniatur-Welt.
Malerische Teiche mit Schilflandschaft
Bald kommen wir zum großen Stronesteich - Schwäne schwimmen malerisch herum und die Frösche quaken. Das Schilf am Ufer ist ohnehin immer eine Augenweide. Hier biegen wir nach rechts ab und queren ihn an der schmalen Seite. Danach geht es nach links weiter zum Plattensee. Doch zuvor ist auf unserer rechten Seite noch ein weiterer jedoch namenloser Teich. Dem Plattensee folgen wir nach vorne und gehen weiter Richtung der Zufahrtsstraße, auf der wir mit dem Auto zum Parkplatz gefahren sind.
Hier kommen mehrere asphaltierte Wege - Straßen ist ja fast das falsche Wort, weil sie so schmal sind - zusammen: wir gehen auf den genau gegenüber, den wir noch nicht gefahren sind! er führt uns zur Hauptstraße, die wir überqueren. Der Weg geht weiter, bis er an einem anderen ansteht. Dort biegen wir nach links Richtung Schloss Ottenstein ab. Nun einfach immer gerade aus bis ihr das Schloss seht.
Oben an der Wiese stehen Bänke, von denen aus ihr das Gebäude in Ruhe betrachten könnt. Wir haben uns ja besonders in die rot-weiß-roten Fensterläden verliebt. Was ist es nur für eine schmucke Burg, auch wenn es Schloss heißt.
Schloss Ottenstein - eine Burg wie aus dem Bilderbuch
Wir haben das Schloss schon zu den unterschiedlichsten Jahreszeiten gesehen - im Winter mit Schnee, im Frühling und Sommer mit üppigen Grün und um Herbst, wenn die Blätter sich bunt färben. Jede Jahreszeit verströmt hier einen besonderen Zauber und jede lieben wir. Und das selbe gilt auch für den Ottensteiner Stausee mit seinen Fjorden.
Hier der Links zum Schloss: Schloss Ottenstein
Dorthin möchten wir nun auch - nicht nur, weil der Magen knurrt, sondern auch zum Testen, ob das Wasser schon warm genug ist. Dazu geht ihr bis zur Burg nach vorne und folgt dort dem Weg oberhalb des Turnierhofes. Am Ende ist ein Tor, durch das ihr geht. Nun einfach den Waldweg weiter gehen, zuerst hinab, dann wieder hinauf und letztendlich wieder hinunter zum See. Links von euch ist die Staumauer - die ihr natürlich auch besichtigen könnt - wir aber wenden uns nach rechts und marschieren dem Ufer entlang.
Die Fjorde des Waldviertels - der Ottensteiner Stausee
Immer wieder sind Tische und Bänke, die zum Jausnen einladen oder aber ihr geht nach unten ans Ufer und setzt euch an den Sandstrand oder auf die Felsen. Wir entscheiden uns für beides - zuerst Essen oben und die Zehen ins Wasser strecken unten. Einer kann es nicht beim Testen lassen: Gerald hüpft zuerst in die Badehose und dann mit einem Countdown ins kühle Nass, das seiner Meinung nach gar nicht so kalt ist.
Zurück gehen wir eine kleine Runde, indem wir dem Weg weiter folgen, der uns nach oben bringt. Vor einer Kuhweide zweigen wir nach rechts ab und nun geht es so lange weiter, bis wir wieder auf den Weg vom Beginn treffen. Auf diesem geht es zurück zur Burg. Der Rückweg zu Schloss Waldreichs ist bis zur Zufahrtsstraße gleich mit dem Hinweg, hier folgen wir ihr diesmal bis zum Parkplatz ohne einen Umweg zu den Teichen zu machen. Ihr könnt hier aber nach Lust und Laune ergänzen.
Tourdaten
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