Wasserfall und Steinformation - das Waldviertel spielt einfach das ganz große Kino, wenn es um Naturerlebnisse geht! Eine einfache Rundwanderung führt auf Forstwegen und durch die kleine Klamm in eine besonders schöne Gegend.
Kurzfassung
Weglänge: 10 km
Höhenmeter Anstieg: 258 hm
Durchschnittliche Gehzeit: 3:11 - bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein!
Schwierigkeit: einfache Wanderung, in der Klamm sind Holzstufen zu überwinden - es gibt aber ein Geländer. Forstwege und Feldwege
Kondition: wenig Steigung bis auf die Stiegen in der Klamm selbst, sehr gemütlich, am Rückweg noch einmal eine mäßige Steigung
Markierung: gut markiert
Weg-Alternativen: Kurzversion - nach der Klamm über die Holzbrücke gleich auf den Retourweg
Parken: eigener Wanderparkplatz an der Straße
Link: Parkplatz
Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: ist eine sehr schöne Klamm - viele verschiedene Wasserspiele! Steinformationen, Wald und Wiesen. Stativ für die Wasseraufnahmen mit Langzeitbelichtung, viele verschiedene Motive
Einkehr/ Rast: viele schöne Plätze in der Klamm und auch am Retourweg, besonders toll beim Dachstei
GPX-Track
Beschreibung
Start ist der Wanderparkplatz für die Lohnbachklamm knapp vor der Ortschaft Lohn im Waldviertel. Hier könnt ihr euch die Runde auch noch einmal auf einer großen Infotafel anschauen. Ein wenig den Berg hinab zweigt der Wanderweg nach rechts mitten durch einen kleinen Hof ab. Kurz danach öffnet sich das Tal immer mehr und ein kleines von Weiden umrahmten Bächlein rinnt durch die Wiesen - dass sich ein wenig weiter hinten im Tal eine wildromantische Schlucht mit Wasserfall befindet, kann man sich hier fast nicht vorstellen. Der Weg geht eben immer weiter ins Tal hinein.
Und dann ist es auch schon so weit: bemooste Granitfelsen liegen wir von Riesen hingeworfen im Bachbett und das Wasser rinnt durch und über die einzelnen Steine hinab. Und so wundert es nicht, dass Fotograf Gerald gleich zu Beginn am Wasser "hängen" bleibt und sich diesem Charme einfach nicht entziehen kann.
Lauscht der Wassermusik!
Was für ein Naturschauspiel. Aber auch ohne Kamera muss man hier verweilen und nahezu nach jedem Schritt die Wasser-Stein-Welt betrachten. Schließt auch immer wieder mal die Augen und lauscht der unterschiedlichen Wassermusik, die viele verschiedene "Lieder" spielt.
Durch die enge Klamm geht es über einen hölzernen Steg nach oben, dieser ist sehr gut ausgebaut und man kann sich wirklich gut anhalten, während man die Stufen nach oben steigt. Derzeit ist das Holz so trocken, dass man gemütlich hinauf geht - bei nassen Bedingungen ist man aber sicher über das Geländer froh.
Perfekter Aufstieg mit Stufen in der Klamm
Auch beim Aufstieg sind immer wieder wunderbare Blickpunkte, die ihr genießen solltet. Denn eines ist die Klamm: recht kurz! Oben, wo das Gelände weiter ist, liegen viele moosige Steine im Bachbett, darauf herum zu steigen oder sich ein wenig hinzusetzen ist einfach genial.
Nun geht es weiter durch den Wald bis wir zu einer kleinen und schmalen Brücke kommen. Wer schon müde ist, kann hier bereits den Rückweg antreten - wir aber gehen noch weiter: Granit-Formationen locken uns!
Viele Granitgruppen haben hier im Waldviertel ja einen Namen - aber darüber hinaus liegen noch unzählige namenlose mitten im Wald oder am Waldweg. So auch auf diesem Weg - immer wieder müssen wir stehenbleiben und diese bewundern.
Unser Weg führt uns weiter zur "Steinernen Liebe", so sich zwei Granitblöcke aneinanderschmiegen in trauter Zweisamkeit und zum Dachstein. Ja - auch Niederösterreich hat einen Dachstein.
Der Dachstein in Niederösterreich!
Der hat ein besonders hübsches Sitzplätzchen, wo wir auch kurz verweilen. Die Steinerne Liebe erreicht ihr, indem ihr dem Weg einfach weiter folgt - auch hier ist er super markiert. Genau gegenüber dieser Steingruppe zweigt der Weg zum Dachstein nach links ab - einfach weiter gehen und dann noch mal nach links. Nun stehen wir vorm Dachstein.
Weiter geht der Wanderweg durch die Felder und Wälder, wir sind jetzt teilweise auf dem Bärentrail unterwegs. Nach einiger Zeit gelangen wir wieder zur kleinen Brücke, wo wir unsere Tour abkürzen hätten können. Nur, dass wir schon auf der anderen Seite sind.
Nun geht es noch einmal steiler bergauf, wobei es ein sanfter Anstieg auf einem Forstweg ist. Dazwischen bewundern wir das Bründl, ein kleiner Gedenkplatz für die Mutter Gottes Maria. Nachdem wir den Wald verlassen, geht es auf einem Feldweg oberhalb an Lohn vorbei.
Das letzte Stück gehen wir auf einer schmalen Straße weiter. Hier dürfte wenig Verkehr sein, während unserer Wanderung kommt kein einziges Auto vorbei. Auf der anderen Seite des kleinen Hofes vom Beginn kommen wir wieder an unseren Ausgangspunkt zurück.