Die Blockheide bei Gmünd im oberen Waldviertel ist wohl einer der besondersten Landschaften in Niederösterreich: Wackelsteine und märchenhafte Steinformationen, von Mutter Natur geformte Naturdenkmäler, wie von Riesenhand verstreut und als Bausteine getürmt - das macht den Charme der Blockheide aus. Wir begeben uns auf eine Rundtour, bei der wir viele der Steinformationen, den Aussichtsturm und den Teich besuchen - und zwischendurch Heidelbeeren naschen!
Kurzfassung
Weglänge: 9,3 km
Höhenmeter Anstieg: 207 hm
Schwierigkeit: sehr einfach zu gehen auf Feld- und Waldwegen.
Kondition: minimale Steigungen, nicht anstrengend
Markierung: gut markiert
Weg-Alternativen: verschiedenste Möglichkeiten, die Blockheide zu durchwandern - wir wollten möglichst viele Steinformationen sehen.
Parken: am Parkplatz unten neben dem Gasthaus Traxler, Grillensteiner Straße 9
3950 Grillenstein.
Landschaft/ Erlebnis: Waldviertel pur - besonders viele Steinformationen, Aussichtsturm für Rundblick
Fotografie: mystische Steinformationen, Teichlandschaft, viele kleine Details mit Moosen und Farnen.
Einkehr/ Rast: Immer wieder Rastplätze, beim Aussichtsturm gibt es einen Imbiss. Gasthäuser ringsum. Wir haben in der Mitte der Wanderung bei der Latschenhütte eingekehrt und waren sehr zufrieden:
Link zur Latschenhütte
Tipp: Mückenspray in der Gelsensaison sicherheitshalber einpacken
Heidelbeeren und Pilze pflücken!
Eintritt Aussichtsturm: Erwachsene 3,5 Euro
Link zur Blockheide
Link zum GPS-Track
Beschreibung
Start unserer Wanderung ist der Parkplatz nach dem Gasthaus Traxler auf der linken Seite. Wir gehen kurz nach rechts, um dann den Wegweisern Richtung Blockheide nach links zu folgen. So gelangen wir aus dem Ort heraus ins freie Feld. Nach einiger Zeit zweigen wir nach links ab, da wir unsere Runde um Uhrzeigersinn gehen möchten und so beim Blockheide-Teich starten.
Hier müssen wir - wie die meisten Besucher - ein wenig verweilen. Der Teich schmiegt sich so harmonisch in die Landschaft ein, dass wir ihn von allen Seiten bewundern und erleben möchten. Gerade jetzt im Sommer, wo so viele Libellen unterwegs sind und die Teichrosen blühen, ist es besonders hübsch hier.
Weiter gehen wir zum 30 Meter hohen Aussichtsturm - den wir auch besteigen, damit wir den Rundblick genießen können. Sein Fundament bildet ein Wasserreservoir, das 1908 unter Kaiser Franz Josef errichtet wurde. In ihm ist eine Ausstellung zum Thema "Geburt der Wackelsteine" eingerichtet. Der Aufstieg auf den Turm kostet für Erwachsene 3,5 Euro.
Rundblick vom Aussichtsturm der Blockheide
Rund um den Aussichtsturm gibt es viel zu entdecken! An einem Wackelstein könnt ihr eure Kräfte erproben, in einem Labyrinth durch enge Gänge zwischen den Felsen durchschlüpfen oder am Picknickplatz der Riesen und Zwerge auf sehr großen oder wurtzikleinen Sesseln Platz nehmen. Wir erkunden alles und naschen zwischendurch von den ersten Heidelbeeren. Dann folgen wir unserm Weg Richtung Eibenstein. Es sind der rosa (Pilzstein) und der gelb (Marienkäferweg) markierte Weg - beide gehen in die selbe Richtung und wir folgen ihnen.
Nun ist bereits mittag und wir entschließen uns, in der Latschenhütte einzukehren. Sie liegt perfekt auf unserem Weg und der Duft lockt uns hinein. Eine gute Entscheidung, wir sitzen angenehm im schattigen Garten und das Essen ist lecker! Gestärkt gehen wir weiter nach Eibenstein und durch den Ort. Am Ende zweigen wir nach rechts ein - hier folgen wir keiner Farbe - die würden beide erst weiter hinten einbiegen, wir möchten Steinformationen sehen, die so auf unserem Wanderweg liegen. Auf dem Eibensteinerweg gehen wir durch die Wiesen und kommen bald wieder in den Wald. Dort finden wir die zweiten Wackelstein unserer Rundtour - gestärkt vom Mittagessen versuchen wir wieder unser Glück!
Weiter geht es an der Schutzhütte vorbei, bis wir den Wegweiser zum Pilzstein sehen: er ist zwar eine Einbahn-Strecke, aber wir finden ihn so grandios, dass wir ihn wieder besuchen möchten.
Unser Lieblingsstein: der Pilzstein!
Danach geht es am Schwedenkreuz vorbei zu zwei imposanten Steinformationen: Teufels Bett und Teufels Brotlaib. Wow, das sind wahrlich monumentale Naturdenkmäler! Hier kreuzen wir auch den 15. Meridian östlich von Greenwich. Spannend!
Wir folgen dem Weg aus der Blockheide hinaus und gehen vor der Ortschaft nach rechts zu unserem Anfangsweg hinüber - das letzte Stück zum Auto ist gleich wie der Hinweg.