So bekannt der Höhenweg von Spitz an der Donau nach Sankt Michael ist, so unbekannt und wenig gegangen ist der Höhenweg von Schwallenbach zur Ruine Hinterhaus. Dabei ist auch dieser Weg durch die hellen Buchenwälder auf schmalen Waldsteigen ein besonderes "Wachau-Schmankerl"

Kurzfassung
Weglänge: 8,5 km
Höhenmeter Anstieg: 474 hm
Schwierigkeit: Ein schmaler, aber gut zu gehender Steig und Waldpfad, mit normaler Trittsicherheit kein Problem
Kondition: Der Anstieg am Beginn ist resch, aber schattig. Dann geht es eher eben dahin. Gesamt gesehen nicht recht anspruchsvoll von der Kondition
Markierung: gut markiert und leicht zu finden
Weg-Alternativen: nicht nach Spitz, sondern hoch auf den Jauerling mit deutlich längerer Strecke
Parken: in Schwallenbach wenige Parkplätze bei der Kirche
Landschaft/ Erlebnis: Waldimpressionen, Ausblick auf die Donau, Ruine, Donau. Im Sommer Bademöglichkeit in Spitz und Schwallenbach (hier breiter und schönerer Strand)
Fotografie: Naturfotografie mit unterschiedlichem Wald, Rückweg über Donaustrand - Stativ für Langzeitbelichtung
Einkehr/ Rast: mitten in der Wachau gibt es zahlreiche Heurige und Gasthäuser sowohl in Spitz, also der Mitte der Wanderung als auch in Schwallenbach
GPX / GPS Track zum Download
Beschreibung
Start unserer Tour ist der kleine Ort Schwallenbach in der Wachau. Das Auto lässt sich am besten im Umkreis der Kirche parken - aber es gibt nicht viele Parkplätze. Alternativ könnt ihr die Tour auch in Spitz starten und von dort aus entlang der Donau herauf wandern,um in den Höhenweg einzusteigen. Gleich nach der Kirche geht unser Weg rechts hinauf in den Ort hinein. Die historischen Häuser rund um das Kircherl sind sehr hübsch anzusehen und besonders beim genauen Hinsehen entdecken wir so manche Besonderheit.


Weiter geht es über die Gleise der Wachaubahn. Und schon sehen wir die erste Wandermarkierung: zahlreiche gelbe Wegweiser zeigen die verschiedenen Touren an, die hier vorbei kommen. Wir gehen nach rechts und stehen bald vor einer Steinmauer mit Stiege neben einem Haus. Diese Stiege ist unser weiterer Weg, auch wenn sie auf den ersten Blick etwas privat aussieht. Durch die Stufen heben wir uns schnell nach oben und erhaschen nette Ausblicke auf die Donau und Schwallenbach selbst.

Danach beginnt der Wanderweg als schmaler Steig nach oben - man merkt, dass hier keine Massen durchwandern. Gerade mal Rucksackbreite hat der Weg - aber das reicht ja perfekt.
Schmaler Wanderweg von Schmalenbach hinauf
Der Anstieg ist zwar nicht extrem steil, aber es geht doch rasch nach oben. Dank der Bäume ist es angenehm schattig, was bei der strahlenden Sonne fein ist. Immer weiter gelangen wir so hinauf.




Dann mündet unser Steig in die Kehre eines Forstweges. Wir folgen ihm aber nur ein paar Meter, denn dort geht auf der rechten Seite wieder der Steig weiter. Es ist ein wunderschöner Buchenwald, den wir - immer noch steigend - durchwandern. Der Steig selbst ist einfach zu gehen, auch wenn er manchmal sehr schmal ist. Einzig auf die Blätter müsst ihr aufpassen: sie sind extrem glatt und auch jetzt im trockenen Zustand sehr rutschig.





Nach einer Weile geht unser Steig gerade nach oben in einer "Rinne" zwischen zwei Hängen. Aber dafür ist das der letzte richtige Anstieg nach oben. Denn kaum erreichen wir den höchsten Punkt geht es gemütlich fast eben, nur wenig auf und ab, dahin. Immer wieder können wir nach unten auf die Donau blicken und zwischendurch hübsche Steinformationen bewundern.





Kleine Holzkästchen mit einem "Gipfelbuch"
Wenn ihr zu einem Holzkästchen an einem Baum kommt, achtet auf den Weg, der rechts vom Hauptweg nach unten führt: nach kurzer Zeit seid ihr auf einem besondren Aussichtspunkt, wo ihr den Blick stromaufwärts genießen könnt. In dem Holzkästchen liegen ein Stempel und ein "Gipfelbuch", in das ihr euch eintragen könnt.

Wir folgen dem Weg weiter und bald kommt ein zweites Holzkästchen - hier sind wir für ein paar Fotos und auch unsere Jause nach links auf die kleine Plattform mit Föhren und Felsen gegangen. Es ist ein hübsches Plätzchen, das wir euch empfehlen möchten.



Danach geht es schon bergab Richtung Spitz. Der Abstieg ist angenehm und nicht zu steil. Ein zweiter Aussichtspunkt - eigentlich schon Richtung Ruine Hinterhaus - ist leider mittlerweile so hoch mit Bäumen zugewachsen, dass ihr euch diesen kleinen Abstecher sparen könnt. Aussicht gleich Null.