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Wandern Wachau: Loibengraben - Ruine Dürnstein in Niederösterreich

Rund um Dürnstein gibt es viele wunderbare Steige, die nach oben auf den Schlossberg führen - diesmal wählen wir die Variante vorbei am Franzosendenkmal hinein ins Tal und dann durch lichte Eichen- und Röhrenwälder hoch hinauf. Vorbei an der Starhembergwarte geht es den Steig hinunter zur Ruine. Grandiose Aussichtspunkte in Kombination mit epischer Landschaft.

Ruine Dürnstein - wohl eine der bekanntesten Ruinen Österreichs.

Kurzfassung


Weglänge: 9,2 km

Höhenmeter Anstieg: 460 hm

Schwierigkeit: es geht recht gemächlich die 460 Höhenmeter bergauf, zuerst auf Asphalt, dann auf Waldwegen und einfachen Steigen. Der Abstieg ist ein Steig mit Steinen, wo es schon wichtig ist, dass ihr trittsicher seid. Aber er ist nicht weiter schwierig, genaues Schauen und bewusstes Gehen reicht.

Kondition: angenehme Steigungen nicht zu rasch, sondern schön gemächlich

Markierung: gut markiert

Weg-Alternativen: verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten

Parken: am Parkplatz an der Donau - Achtung: kostenpflichtig

Landschaft/ Erlebnis: Wachau vom Feinsten. Wunderbare Landschaft, 5-Sterne-Tour

Fotografie: achten auf Eidechsen, Landschaft mit Wald, Donautal und Felsen. Für Architektur-Liebhaber: die Altstadt von Dürnstein ist ein "Schmankerl"

Einkehr/ Rast: Dürnstein hat viele Heurige, Fesslhütte,

Tipp: im Sommer: Badehose einpacken! Bad in Dürnstein und Donau!


Link zum GPS-Track


GPS-GPX Track, Duernstein, Loibengraben,
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Beschreibung der Wanderung


Als Parkplatz wählen wir den kostenpflichtigen gleich vor Dürnstein auf der, wenn man von Krems kommt, rechten Seite. Vergesst nicht, ein Ticket zu lösen! Wir wählen immer den ganzen Tag, so können wir uns Zeit lassen und auch noch im Anschluss an die Wanderung durch Dürnstein bummeln, auf einem Heurigen einkehren oder an der Donau sitzen.Von dort aus könnt ihr entweder der Straße vor dem Parkplatz Richtung Krems folgen oder aber - wie wir - noch einen Blick auf den hübschen Bahnhof werfen. Dann müsst ihr aber zum Überqueren der Bahn wieder ein Stück zurück zur Straße gehen. Bei unseren Besuch fährt die Wachaubahn leider nicht - wir mögen den goldenen Zug sehr gerne.

Vom Parkplatz aus sehen wir schon das Ziel unserer Wanderung
Was für ein hübsches Gebäude am Ende von Dürnstein
Einmalig, diese Felstürme - wie in der Sächsischen Schweiz
Wie aus einem Heimatfilm - wer denkt da nicht ans Mariandl?

Schon aus der Ferne sehen wir das monumentale Franzosendenkmal, das an die Schlacht bei Dürnstein und den Sieg der österreichisch-russischen Truppen von 1805 erinnert, erbaut wurde es 1905. Spannend ist, dass alle drei beteiligten Staaten - Frankreich, Russland und Österreich - einen Entwurf für das Denkmal schicken.


Das Franzosendenkmal - von drei Nationen gestaltet


Diese drei Entwürfen werden dann zu einem gemeinsamen Denkmal vereint: Frankreich gestaltet den Unterteil, Österreich die Mitte und Russland den Oberteil.

Spannend, dass drei Nationen es entworfen haben.
Der Blick zurück stromaufwärts

Für uns geht es am Denkmal vorbei in Richtung einer steinernen Brücke. Sie überqueren wir und gehen auf die Weinberge zu ins Tal hinein. Der Weg ist asphaltiert und angenehm zu gehen. Seitlich raschelt es immer wieder und zu unserer Freude sind es wieder viele Smaragdeidechsen, die wir beobachten können.


Augen auf: Smaragdeidechsen und Waldeidechsen!


Wenig später quer noch eine wirklich große Ringelnatter die Straße. Wow - was für Tierbeobachtungen, so was lieben wir!. Immer wieder zweigen von unserem Weg Pfade ab, wir aber bleiben auf ihm.

Diese Steinbrücke über die Wachaubahn finden wir besonders hübsch
Nun geht es hinein ins Tal - und dann hinauf!
Weinberge, wohin wir schauen!

Hinten im Tal, gleich nach einer Grünschnittdeponie (wobei wir nicht wissen, ob die nur temporär vorhanden ist) gibt es zwei Varianten, um auf die Fesslhütte und zur Starhembergwarte aufzusteigen. Die linke ist die kürzere - wir wählen aber den rechten Weg. Landschaftlich absolut die beste Entscheidung: es geht nun auf einem schmaleren Waldpfad durch lichte Eichen- und Föhrenwälder.

Nun geht es auf einem Waldweg weiter - super markiert!

Der Boden ist mit zart grünem Moos bewachsen aus dem die mattbraunen Stämme ragen, darüber das frische Frühlingsgrün der Eichen. Es wirkt, als wäre der untere Teil des Waldes von der Farbe her entsättigt und der obere mit mehr Sättigung versehen - als hätte der Fotograf bei der Bildbearbeitung nachgeholfen, damit so eine Stimmung entsteht. Aber nein, Mutter Natur zeigt hier ganz alleine ihr Können - und das ist uns bei Fotos ohnehin am liebsten.

So schön dieser Kontrast aus Frühlingsgrün der Eichen und sanftem Boden
Immer der Markierung nach....
Der ideale Rahmen für unser Erinnerungsfoto!

Der Anstieg ist gemütlich bergauf, keine steilen Passagen, sondern stetig, aber mäßig. Oben angelangt, geht es dann weiter Richtung Fesslhütte.

Schon fast oben angelangt!
So eine coole Farbe - was auch immer das ist.

Es sind immer wieder Wegweiser vorhanden und so ist der Weg leicht zu finden. Dort könnt ihr eure Rast einlegen, bevor es weiter geht. Für die Öffnungszeiten der Hütte hier der Link: Fesslhütte


Und weiter zur Starhembergwarte


Für uns geht es nun weiter zur Starhembergwarte - die zwar leider geschlossen ist, aber trotzdem ein sehr hübscher Anblick ist. Das letzte Stück zu ihr müsst ihr euch noch einmal bergauf "quälen" - wobei es nur ein wirklich kurzes Stück ist! Danach folgen wir dem Pfad weiter auf dem Kamm entlang, dann ein wenig bergab - und nun heißt es etwas aufpassen (ihr kennt das schon von unserer Tour über den Vogelbergsteig), denn recht unauffällig zweigt der Abstieg nach rechts ab.

Weiter geht es durch den Frühlingswald
Eben geht es weiter Richtung Abstieg

Es ist ein Steig, der uns nun nach unten zur Ruine bringt. Nicht schwierig zu gehen, aber doch zum Aufpassen beim Gehen. Landschaftlich ist er wunderschön. Immer wieder öffnen sich tolle Ausblicke nach links und rechts, sind spannende Felsformationen am Weg oder ist die Bodenbeschaffenheit ganz besonders.


Abstieg zur Ruine Dürnstein - was für ein Steig!


Schon etwas weiter unten ist der Fels wie riesengroße Platten abgeschliffen. Echt beeindruckend. Im unteren Teil - recht bald nach den großen Platten - ist ein toller Fotopunkt für die Ruine. Diesen solltet ihr nicht verpassen und wenn ihr nur die Aussicht genießt ohne ein Foto zu machen.

So ein schöner Ausblick auf die Donau
Blick zu den Felsformationen
So abgeschliffene Steine - einfach wunderschön
Wo eine kleine Ritze ist, da ist genug Platz für ein Bäumchen
So spannende Felstürme oberhalb von Dürnstein

Immer weiter geht es bergab, bis seitlich links Treppen in den oberen Teil der Ruine führen. Eine Besichtigung können wir euch nur empfehlen - es ist eine wirklich große Ruine und spannende Ruine.


Wer kennt sie nicht - die Sage von Richard Löwenherz und Blondel!


Über den Weg gelangen wir nun in den nächsten Abschnitt der Burg - hier findet ihr kreisförmig angeordnet so manche interessante Information über König Richard Löwenherz, die Sage um den Sänger Blondel und weiteres zum Thema.

Nehmt euch Zeit, um die Ruine ausgiebig zu besichtigen
Blick von der Ruine auf die Wachau
Was für eine Landschaft - wild und karg
Blick von der oberen Burg in den unteren Teil der Ruine - bei mir unten sind die Infotafel

Als Abstieg wählen wir immer den Eselsteig - er ist steiler, aber zeigt besondere Ausblicke auf Dürnstein. Und er ist weniger überlaufen - die Ruine Dürnstein ist doch ein bekanntes und sehr beliebtes Ausflugsziel in der Wachau. Am Ende des Eselsteig sind wir wieder in Dürnstein angelangt.

Blick vom Eselsteig auf Dürnstein - deshalb gehen wir hier so gerne runter!
Die Altstadt - genau schauen, hier gibt es viel zu entdecken

Tourdaten


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