Schon lange stand diese Wanderung auf unserer Wunschliste - besonders auf die Erlebnisbrücke waren wir sehr, sehr gespannt. Nun müssen wir sagen: beides zurecht! Was für eine toll gestaltete Erlebniswanderung ganz im Zeichen der Schmiedekunst! Dass die Natur dann auch noch alle Stückerl spielt und von Höhle bis Wasserfall eine breite Vielfalt bietet, ist das Tüpfchen aufs berühmte "i" der 1a-Wanderungen!

Kurzfassung
Weglänge: 13,5 km
Höhenmeter Anstieg: 281 hm
Schwierigkeit: abgesehen vom Tannhäuser-Steig und ein kurzes Stück auf der linken Seite nach der Erlebnisbrücke ist alles auf einfachen Wegen. Der Steig ist mäßig steil und gut zu gehen, normale Trittsicherheit. Beides kann aber vermieden werden durch die Weggestaltung.
Kondition: nicht besonders anstrengend, wenig bergauf und das nur sanft
Markierung: sehr gut markiert
Weg-Alternativen: Tannhäuser-Steig kann im Tal umgangen werden
Parken: im Ort Ybbsitz, gleich nach dem Abbiegen von der Durchzugsstraße
Landschaft/ Erlebnis: sehr hübscher Ort, viele interessante Tafeln zum Thema, Kunst am Wegesrand, Wasserfall und viele Wasserspiele, Höhle, wunderbare Natur
Fotografie: Stativ für die Wasseraufnahmen mit Langzeitbelichtung, viele schöne Motive, auch besonders interessante Architektur
Einkehr/ Rast: in Ybbsitz gibt es verschiedene Möglichkeiten zum Einkehren. Auf der Strecke viele Möglichkeiten zum Jausen und für eine Rast.
GPX / GPS Track zum Download
Beschreibung
Gleich nach dem Abbiegen von der Hauptstraße Richtung Zentrum findet ihr auf der linken Seite einen Parkplatz.
Von hier startet unsere Rundwanderung und es folgt auch sofort das erste Kunstwerk: eine riesengroße Sanduhr, die wir natürlich auch bewegen! Schmiede aus ganz Europa haben sie geschmiedet, ihr Name ist Panta Rhei, was alles fließt bedeutet.


Wenig später führt uns der Weg am FeRRum - Welt des Eisens vorbei, das neu gestaltete Erlebnismuseum rund um das Thema Eisen und Schmiedekunst. Nach der Wanderung werden wir es besuchen. Bei uns ist es so, dass "Attraktionen" wie Museen oder Naturparks immer erst nach dem Wandern besucht werden. Wir scherzen dann immer "zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen", wobei das natürlich gewaltig hinkt, denn Wandern ist für uns das größte Vergnügen.
Genau schauen: tolle Architektur mit vielen Details!
Und hier ist es wirklich ein besonderes Vergnügen: geht es doch im Ort selbst mit einer nicht nur wunderbar erhaltenen, sondern von den Epochen auch sehr unterschiedlichen Architektur los. Ich selbst, als ehemalige Zeichenlehrerin, bin ja "kunstnärrisch" wie man so sagt, muss immer Häuser genau betrachten, besonders Kamine und ihre Formen haben es mir angetan. Und hier gibt es so viel zu schauen, einfach phänomenal. So gehen wir mit Staunen in den Augen durch den Ort, immer den perfekten Wegweisern nach.





Schon bald sind wir entlang des Baches - diesen werden wir weiter ins Tal begleiten! Und da sind sie schon: die Schmieden! Die Schmiede Sonneck, der Fahrngruber Hammer, danach das Köhlereimuseum und so weiter.
So soll eine Erlebnismeile sein: spannend und abwechslungsreich
Es ist eine wirkliche Erlebnismeile, wir kommen aus dem Schauen, Lesen und Staunen gar nicht heraus. Der Weg ist einfach, einfach immer weiter ins Tal hinein! Und genauso einfach ist er auch zu gehen. Angenehm fast eben geht es dahin.




Den ganzen Weg entlang sind immer wieder die vschiedensten Skulpturen aus Metall zu sehen, Brücken sind besonders gestaltet und es gibt so viel zu entdecken, dass wir sehr langsam voran kommen - und sicher trotzdem genug übersehen haben. Hier lohnt es sich, wieder zu kommen!







Da taucht sie auf: die Erlebnisbrücke!
Und dann taucht das Objekt auf, worauf ich mich schon so freue. Die Erlebnisbrücke - was für eine tolle Konstruktion! Echt spannend! Überqueren werden wir sie allerdings erst auf unserem Rückweg. Wer von euch aber besonders neugierig ist, kann ja schon jetzt hinüber und wieder zurück gehen!



Wir bleiben auf dieser Bachseite und steigen ein wenig auf - auf halber Höhe ist ein schöner Rastplatz mit Bankerl und Tisch. Danach geht es noch ein wenig weiter