Spannend für die Füße, wunderbare Natur und herrliche Ausblicke - der Enziansteig ist eine der vielen Varianten, um aufs Kieneck zu gelangen. Vielleicht sogar die schönste...
Aber das müsst ihr selbst herausfinden - wir lieben diese lange Wanderung, die uns gerade an den kurzen Tagen im Winter doch sehr fordert!
Kurzfassung
Weglänge: 10,8 km
Höhenmeter Anstieg: 667 hm
Schwierigkeit: die gesamte Wanderung findet auf einem Steig statt. Mal ist es steinig, mal sind es die Wurzeln, die heraus schauen. Alles bei normaler Trittsicherheit kein Problem, konzentriert gehen und auf den Weg achten reicht völlig aus.
Kondition: es geht hinauf und es ist ein längerer Weg - besonders da es im Zwischenstück noch einmal hinunter geht.
Markierung: sehr gut markiert
Weg-Alternativen: verschiedene Aufstiege aufs Kieneck
Parken: am Wanderparkplatz in Thal
Landschaft/ Erlebnis: toller Steig
Fotografie: Wald, Natur und Aussicht
Einkehr/ Rast: die Enzianhütte mit leckerem Essen
Tipp: im Winter nicht auf die Taschenlampe vergessen!
GPS-Track
Beschreibung der Wanderung
Ein wenig angezuckert, aber herrlich zum Wandern ohne Schneeschuhe oder Tourenski geht es für uns aufs Kieneck. In Thal gibt es einen perfekten Wanderparkplatz, wo gleich dahinter der Enziansteig startet. (Unser Navi konnte Thal nicht finden und so haben wir Muggendorf eingegeben)
Der Steig startet gleich zu Beginn recht steil und so kommen wir in kurzer Zeit auf "Betriebstemperatur". Wer es gemütlicher angehen möchte, der kann auf einem Forstweg herumwandern und so erst ein wenig später in den Steig einsteigen. Wir wählen den Forstweg für den Abstieg, da es doch ein wenig rutschig ist.
Der Steig erfordert Trittsicherheit, da viele Wurzeln recht oberflächig liegen. Mit ein wenig Aufmerksamkeit beim Steigen (die Wurzeln sind recht rutschig) jedoch kein Problem. Immer wieder gibt es schöne Ausblicke und wir genießen den Wald und die Stille ringsum. Der Weg nach hinten ist lang und der Aufstieg über den Kamm von rund 600 auf rund 1050 hm dauert doch so einige Zeit. Wenn die Tage länger sind, dann bieten sich viele nette Pausenplätzchen an, aber für uns, wo wir spät gestartet sind, heißt es hurtig zu sein, damit die Rast auf der Hütte auch ausgekostet werden kann.
Nach dem Ende des Steigs geht es recht gemütlich weiter dem Kamm entlang, ein bisschen auf und ab. Hier zeigt sich uns dann auch zum ersten Mal die Hütte. Und wir sehen nun auch, dass wir vor dem finalen Anstieg absteigen werden. Also einige Höhenmeter mehr als erwartet. Ein Blick auf die Uhr zeigt uns, dass es sich ausgehen wird. Pause gibt es aber bis zum Ziel keine mehr. Der Abstieg ist auf einem Forstweg recht angenehm. Am tiefsten Punkt sind wir an einer Kreuzung angelangt - hier treffen viele Wegvarianten aufeinander. Dank der perfekten Markierung ist es aber eindeutig, wo es weite Richtung Gipfel geht. Das Gipfelkreuz finden wir aber bereits ein wenig vor dem Gipfel auf der linken Seite. Wenig später ist auch schon die Hütte erreicht.
Beim Abstieg auf dem selben Weg müssen wir zum Teil recht gut aufpassen, wohin wir die Schritte stellen - die Wurzeln und auch der Schnee sind doch recht rutschig. Es geht sich perfekt für uns aus bis zur Dämmerung. Unser Tipp um diese Jahreszeit ist es, immer eine Taschenlampe oder Stirnlampe mitzuführen.