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Wandern Mostviertel: Oberwölbling - Mammutbäume - Dunkelsteinerwald in Niederösterreich

Mammutbäume mitten in einem niederösterreichischen Wald? Ja,im Dunkelsteinerwald nahe Paudorf. Gepflanzt am Ende des 19. Jahrhunderts haben sie nun rund 140 Jahre später schon eine beachtliche Größe und auch einen gewaltigen Stammdurchmesser erreicht. Der schnellste Weg zu ihnen startet in Paudorf, wir haben uns aber für die Variante ab Oberwölbling entschieden, um die Wanderung durch den Wald länger genießen zu können.

Unter solchen Riesen zu liegen ist etwas ganz Besonderes - man spürt die Ruhe!

Kurzfassung


Weglänge: 11,1 km

Höhenmeter Anstieg: 348 hm

Schwierigkeit: ein sehr einfach zu gehender Weg mit moderaten Steigungen. Angenehm durch weichen Waldboden und damit auch sehr gelenkschonend.

Kondition: es geht angenehm, aber doch halt 600 hm hinauf. Die Steigungen sind aber recht moderat.

Markierung: gut markiert

Weg-Alternativen: Aufstieg zu den Mammutbäumen von Paudorf aus

Parken: Parkplatz beim Soldatenfriedhof

Link zu Map: Parkplatz

Landschaft/ Erlebnis: ein schöner Mischwald und Nadelwald, Mammutbäume

Fotografie: Mammutbäume als Herausforderung fürs Foto ;)

Einkehr/ Rast: Rastplatz bei den Mammutbäume, Heurige in Wölbling

Tipp: im eingezäunten Bereich Lehrtafeln zu den verschiedenen Baumsorten


Link zum GPS-Track

Mammutbäume
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Beschreibung der Wanderung


Start und Parkplatz liegen beim Soldatenfriedhof in Oberwölbling - dazu einfach der Straße an der Hauptschule und dem empfehlenswerten kleinen Kaffeehaus in der Ortsmitte nach oben folgen bis ihr beim Soldatenfriedhof ansteht. Gerade am Sendemast vorbei geht es über einen recht neu angelegten Hohlweg in den Wald hinein. Ein gelber Wegweiser "Mammutbäume" weist euch den Weg. Der Anstieg ist recht moderat auf einem angenehmen Waldpfad. Die Wandermarkierung blau-weiß. Jetzt im Frühling ist der Kontrast zwischen den dunklen Fichten und den frühlingsgrünen Laubbäumen besonders schön, noch dazu, wenn so wie heute ein herrlich blauer Himmel ohne Wolken ist.

Der Start der Tour ist oberhalb von Oberwölbling mit toller Aussicht!
Zu Beginn perfekte Markierung!
Ein recht neu angelegter Hohlweg - in ein paar Jahren ist er sicher noch hübscher
Fast eben geht es lange Zeit dahin!

Nach dem Pfad kommen wir kurz auf eine Forststraße, auf der wir das Schweindlkreuz, ein Marterl, bewundern. Weiter geht es wieder in einem schmalen, leicht in die Natur eingeschnittenen Waldweg. Zu unserer Freude raschelt es im Laub und wir können Eidechsen, unserer Meinung nach Waldeidechsen, betrachten. Am Morgen sind sie noch sehr langsam unterwegs, und es ist kein Wunder, ist es doch noch ein wenig frisch. Wir werden auch am Rückweg welche sehen - die dann aber schon blitzschnell durch die Blätter flitzen.

Mal weich von den Nadeln, mal steinig - schön abwechslungsreich für unsere Füße
Frisches Grün, braune Erde - und in der Mitte der blaue Pfeil, der uns den Weg weist.
Gut zu sehen, oder? Außerdem gibt es eh nur eine Möglichkeit!

Der Weg geht eher gerade nach Norden. Nach einer Kreuzung tauchen die 7-Marksteine auf - wobei es deutlich mehr als sieben, unserer Zählung nach 16 sind.


Spannend: die Sieben-Mark-Steine


Es sind unbehauene, aus dem Waldboden ragende Steine, deren Herkunft umstritten ist: ein keltisches Heiligtum oder Grenzsteine sollen es sein. Auf einigen finden sich kleine Steinmännchen - etwas, das wir immer gerne sehen.

Die 7 Marksteine - manche sind mit Steinmännchen geschmückt.

Knapp vor den 7-Marksteinen ist eine Weg-Kreuzung: wir wählen für den Hinweg die Variante gerade durch die Marksteine weiter zu gehen. Alternativ - wenn ihr weniger Kilometer machen wollt - könnt ihr auch zu dieser Kreuzung zurück gehen und bei Blick Richtung Marksteine nach rechts (Osten) gehen: Schaut mal auf den der Kreuzung gegenüberliegenden Baum, hier ist ein gesprühter Pfeil nach rechts zu finden (wenn man genau schaut ...)


Blau-weiß als Markierung des Wanderwegs


Unser Weg ist nun deutlich weniger markiert, zwar taucht immer wieder die blau-weiße Markierung auf, der gelbe Pfeil fehlt jedoch auf lange Zeit. Immer Richtung Norden halten und natürlich mehr nach Osten (rechts) als in den Westen. Die Wege sind aber eindeutig und noch immer sehr angenehm weich und einfach zu gehen. Nach einiger Zeit kommen wir wieder zu einem gelben Pfeil: wir wählen (was sonst?) "Mammutbäume" als unsere Strecke aus. Die Option ist der Waxenberg, der ein sehr netter Gipfel mit 500 Meter Höhe etwas nordwestlich der Mammutbäume ist. Wer von euch länger unterwegs sein möchte, kann seine Tour um diesen "Abstecher" erweitern. Wir werden ihn bei einer anderen Wanderrunde besuchen.

Das Frühlingsgrün ist so kräftig!
Alte Gräser, frisches Grün - eine schöne Kombi!
Der untere Weg ist der unsere! Schaut auch gemütlicher aus.
Ein schöner Mischwald mit verschiedensten Nadel- und Laubbäumen!
Und jetzt wenden wir uns nach rechts.
Und plötzlich haben wir wieder die Wandermarkierung! Weiter Richtung Mammutbäume
Wenn es einen Wegweiser gibt, dann ist es ja eine klare Sache!
Nun ist der Weg weiß-gelb markiert!

Der weitere Weg geht mit kleinen Auf- und Abstiegen weiter Richtung Mammutbäume. Und da sehen wir sie oder besser gesagt ihre Wipfel zwischen den anderen Nadelbäumen auftauchen. Und kurz darauf sind wir auch schon auf dem Plateau des Eichberg angelangt.


Die Mammutbäume von Stift Göttweig


Hier legte der Waldmeister des Stiftes Göttweig Adalbert Dungel 1880 mehrere Samen der "Wellingtonia Gigantea" in die Erde. Heute sind aus ihnen wahre Baumgiganten geworden, unter deren Wipfeln sich der ideale Rastplatz unserer Runde befindet.

Wow - da ist er, der erste Mammutbaum!
Solche Giganten, toll zu sehen!
In einer abgebrochenen Baumruine haben sich so manche Liebende verewigt
Sie ragen wirklich hoch in den Himmel!

Hier findet sich auch ein eingezäunter Bereich, der über einen sehr bequemen Übertritt zu betreten ist: drinnen ist eine Fülle an unterschiedlichen Nadelbäumen, aber auch Laubbäumen gepflanzt, die mit Namensschild versehen sind. Besonders die Korea-Tanne hat uns sehr begeistert: wenn man nur kurz an den Nadeln reibt, entfalten diese einen unglaublichen Duft. Wäre sie nicht so buschig und rundlich, wäre das der perfekte Weihnachtsbaum!


Waldbaden bei den Baum-Giganten


Um einen der Mammutbäume sind Holzliegen angebracht - legt euch unbedingt darauf, der Blick von unten auf den Stamm ist unglaublich. Hier die Augen zu schließen und der Stille bzw. dem Wald zu lauschen ist sehr entspannend. Ein perfekter Ort für das derzeit so moderne Waldbaden.

Am Waldlehrpfad hat sich ein Baum seiner Nadeln entledigt - warum auch immer
Gönnt euch eine kleine Rast zu Füßen der Giganten. Es ist Waldbaden pur!
Wir können gar nicht aufhören, den Blick nach oben zu wenden.
Schauen recht gesund aus, die rund 140 jährigen Bäume
Erst mit einer Person daneben sieht man die Größe so richtig,
Wie eine gotische Kathedrale - ein hohes Gewölbe

Zurück gehen wir nun zuerst den selben Weg, entscheiden uns dann aber für eine (kürzere) Alternative. Hierzu folgen wir den gelben Wanderwegweisern mit Ziel "Wölbling". Kurz vor den 7-Mark-Steinen treffen wir an der Kreuzung, von der ich euch oben schon erzählt habe, wieder auf den Hinweg und folgen diesem retour bis zum Auto.

Retour geht es - was für ein schöner Waldweg
Und hier ist ja eine ganze Allee voll der schönen Nadelbäume.
Gras und dunkle Stämme - ein schöner Kontrast
Den Weg kennen wir schon - hier sind wir schon gegangen heute
Ob Hin- oder Retourweg - hier ist es immer schön
Das letzte Stück vor dem Hohlweg ist ein schöner schmaler Waldpfad

Tourdaten


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