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Wandern Mostviertel: Hiesberg - Pulverturm - weißer Stein - Rogelstein-Ruine Zelking

Steinreich wie das Waldviertel, feine Steige, herrliche Ausblicke aufs Donautal und als Draufgabe ein Ruine - die Wanderrunde am Hiesberg im Bezirk Melk ist gespickt mit allen Zutaten für eine wunderbare Wanderung.

Fürs Heldenfoto passt der Sohnemann einfach besser als ich - und er traut sich weiter an den Rand!


Kurzfassung


Weglänge: 9,2 km

Höhenmeter Anstieg: 359 hm

Schwierigkeit: einfach zu gehen auf Waldwegen und leichten Steigen. Gutes Schuhwerk für die Steige!

Kondition: wenige Höhenmeter und diese gut verteilt machen die Runde angenehm. In umgekehrter Richtung wäre es steiler.

Markierung: teilweise markiert, teilweise weniger, aber gut zu finden

Weg-Alternativen: hier könnt ihr verlängern oder variieren, es gibt zahlreiche Wege

Parken: am Wanderparkplatz beim Pulverturm.

Link zu Maps: Parkplatz

Landschaft/ Erlebnis: ein Waldviertel-Feeling mitten im Mostviertel ;)

Fotografie: sehr schöne Steinformationen und Mischwald.

Einkehr/ Rast: am weißen Stein gibt es einen feinen Platz zum Rasten.

Tipp: wir konnten viele Blindschleichen beobachten


Link zum GPS-Track

Hiesberg - Weißer Stein
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Beschreibung der Wanderung


Es ist immer fein, wenn es einen perfekten Wanderparkplatz gibt. Das macht den Start in die Wanderung so richtig entspannt. Hier am Hiesberg ist es genau so, wie wir es mögen. Auf der rechten Seite (wenn ihr wie wir von der Autobahn kommt) finden einige Auto gut Platz zum Parken.


Unser Weg geht gerade nach hinten in den Wald hinein. Was wir gleich am Beginn recht witzig finden, sind die extrem tief aufgehängten Nistkästen. In bequemer Griffweite, also genau in unserer Höhe, offenbar gibt es hier keine Feinde, die den Jungvögeln an den Kragen gehen. Bei der nächsten Kreuzung gehen wir gerade aus weiter, von links werden wir am Schluss unserer Runde kommen. Und es geht gleich bergab - ja, diesmal gehen wir entgegen unserer Vorliebe zuerst hinab ins Tal, um dann am Schluss wieder aufzusteigen. Aber: der Abstieg ist wesentlich steiler als der Aufstieg. Zumindest empfinden wir es so, als würden wir am Schluss weniger aufsteigen als wir zu Beginn abgestiegen sind. Was natürlich logisch betrachtet ein Unsinn ist.

Bald kommt von links ein Weg dazu, wir bleiben aber rechts. Bei der nächsten Abzweigung wählen wir den linken Weg, dem wir längere Zeit folgen.


Aus der Ferne schaut Stift Melk zu uns herüber.
Wandermarkierung und Vogelkästen - alles auf einer Höhe. ist die Markierung wohl hoch oder der Kasten tief?
Heute nur von rechts nach links über den Weg - die Blindschleichen halten sich daran!
Teilweise führt die Wanderung über breite Forstwege.
Warmes Sonnenlicht fällt durch die Bäume.
Zuerst geht es recht eben dahin.
Viele zarte Blüten säumen die Wege.
Waldviertel-Feeling im Mostviertel.
Frische Gräser, die sich im Wind wiegen. Herrlich!

Markiert wählen wir nach einiger Zeit einen Steig. Mit so einem feinen, sehr gut zu gehenden Steig haben wir bei dieser Wanderung gar nicht gerechnet. Verschiedene Wegarten von der Forststraße bis zum Steig schätzen wir sehr, Abwechslung für die kleinen Fußmuskeln, das Gleichgewicht und für uns beim Konzentrieren. Immer tiefer steigen wir ab und genießen die Ausblicke und die spannende Waldwelt um uns. Es schaut hier aus wie im Waldviertel, Steinformationen begleiten uns und liegen wie von Riesenhand verstreut im Wald. Spannend, dass es hier am Hiesberg so aussieht. Eine kleine Abzweigung nach links bringt uns zum Weißen Stein. Von ihm aus haben wir einen schönen Ausblick, und er bietet sich perfekt für eine Pause an.

So spannend, wie hell die Blätter im Frühling sind. Frühlingsgrün halt!
Moos, zarte Blüten und altes Holz, ein Dreamteam.
An Frühlingstagen genießen wir die Sonne!
Wie hingeworfen - zahlreiche Steine begleiten unseren Weg.
Unser erstes Etappen-Ziel: der weiße Stein.
Von hier gibt es einen weiten Ausblick bis ins Waldviertel.
Knorrige Eichen, breit ausladend - einfach magisch.
Den Ausblick genießen und ein wenig verweilen!
Am weißen Stein angelangt!
Bin ja nicht ganz schwindelfrei - von hier seh ich auch weit genug!

Im Anschluss folgt der letzte Teil des Abstiegs, der im Tal in einen breiten, gemütlichen Forstweg mündet. Dieser geht leicht steigend parallel zur Melk durch den Wald dahin. Heute ist offenbar ein Tag, an dem Blindschleichen nur von rechts nach links die Wege überqueren dürfen - nach drei bisher, treffen wir hier auf weiter zwei. Und alle von rechts nach links. Sehr witzig. Sie sind recht langsam unterwegs und so können wir die Eidechsen in Ruhe beobachten. Je weiter wir gehen, desto mehr steigt der Weg an. Aber sehr, sehr angenehm! So nähern wir uns der Abzweigung zur Ruine Zelking. Leider darf sie aufgrund von Einsturzgefahr nicht besichtigt werden, so können wir nur seitlich an ihr vorbei gehen. Imposant ist sie trotzdem, und das Gegenlicht zaubert eine spannende Stimmung.

Nach der Ruine wird es interessant: ein perfekter Weg geht weiter, der aber auf unseren Karten nicht eingezeichnet ist. Er wirkt aber so begangen und gepflegt, dass wir uns entscheiden, ihm zu folgen. Eine gute Entscheidung - er bringt uns exakt zum eingezeichneten Weg nach oben. Laut unserer Karte hätten wir zurück gehen müssen zum Hauptweg und dort aufsteigen - das ersparen wir uns so! Also seid nicht unsicher, falls ihr den Weg auch auf euren Karten nicht findet.

Auch wenn der kleine Fluss begradigt ist, so schmücken ihn wenigstens Bäume.
Alte Wurzeln - lange bleiben sie auch in dieser Form noch erhalten.
Der Aufstieg retour beginnt gemütlich auf der Forststraße.
Schattig im lichten Wald geht es weiter.
Betretungsverbot - die Ruine Zelking
Die Mauern leuchten durch den Wald - einst war sie mächtig, die Burg.
Für uns geht es nun auf einem leichten Waldsteig weiter.
Was für ein hübscher Rahmen für die Kirche aus frischen Blättern.

Am Hauptweg, einer Forststraße, gehen wir weiter bergauf. In einer scharfen Kehre könnt ihr euch entscheiden - die Kehre weiter gehen, also quasi nach links oder rechts auf einen Pfad einbiegen, der euch in einem größeren Bogen nach oben bringt. Wir bleiben am Hauptweg und wandern weiter. Einige Zeit geht es dahin, dann folgt eine Kehre und knapp danach verlassen wir die Forststraße. Wir biegen in einen Waldpfad ein, der uns zum Rogelstein bringt. Dazu geht es ein kleines Stück nach links vom Pfad weg, nicht zu übersehen. Eine spannende Felsformation wartet auf euch!


Im Anschluss wird es - zumindest bei unserer Wanderung - ein wenig matschig. Der Untergrund ist hier offenbar so verdichtet, dass das Wasser oberflächlich bleibt und den Wiesenweg feucht macht. Kein Problem und kein Gatsch, aber man muss halt schauen, wohin man steigt. Am höchsten Punkt ist derzeit viel gerodet, was den Eindruck einer Wiese mitten im Wald vermittelt, schaut sehr hübsch aus. Unser Wiesenweg mündet später wieder in eine Forststraße, die exakt zu unserem Hinweg führt. In diesen münden wir von der Seite ein, wenden uns nach rechts und gehen zum Auto.


Und wieder Waldviertel-Feeling!
Wir gelangen wieder auf einen Forstweg.
Kleiner Abstecher zum Rogelstein
Perfekt für ein Foto!
Herrlich, diese weiten Ausblicke.
Hier oben war es bei recht feucht am Weg - passt auf, wohin ihr steigt.

Tourdaten



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