Meine ganze Kindheit lang und darüber hinaus war der Dunkelstein der höchste Punkt des Dunkelsteinerwaldes und die Wanderung dorthin immer wieder etwas ganz Besonderes. Ersteres stimmt nicht - nur im südlichen Dunkelsteinerwald ist er der Höchste, aber weiteres gilt noch immer. Drei Möglichkeiten gibt es, um ihn zu erstürmen: von der Ruine Hohenegg, vom Musterkreuz und von Lauterbach aus. Bei dieser Runde haben wir die letzteren beiden zu einer schönen Runde kombiniert.
Kurzfassung
Weglänge: 5,9 km
Höhenmeter Anstieg: 131 hm
Schwierigkeit: kleine Wanderung auf gemütlichen Wegen
Kondition: fast keine Steigungen
Markierung: gut markiert
Weg-Alternativen: verschiedene Möglichkeiten auf den Dunkelstein, Alternativ Tour ab Muster-Kreuz
Parken: in Lauterbach, Nähe Sendemast oder beim Musterkreuz
Landschaft/ Erlebnis: Dunkelsteinerwald mit schönen Ausblicken
Fotografie: Wald, Natur
Einkehr/ Rast: keine Einkehrmöglichkeit, Bänke und Tisch beim Dunkelstein
Tipp: perfekt für eine kleine Tour am Nachmittag, wenn es im Winter schnell finster wird oder so wie jetzt im Sommer als Abendrunde!
Link zum GPS-Track
Beschreibung der Wanderung
Wir haben unseren Startpunkt ganz in der Nähe des Sendemastes im Norden von Lauterbach gewählt. Hier sehr ihr schon an der Straße den hölzernen Wegweiser "Dunkelstein". Diesem folgen wir in den Wald, wo wir uns gleich zu Beginn über das sehr hübsche kleine Waldhäuschen in grün-schwarz erfreuen. So stellen wir uns ein Hexenhaus vor, aber ein süßes! Unser Weg geht - immer perfekt gelb-weiß markiert in den Wald hinein. Nach kurzer Zeit müssen wir schmal entlang eines eingezäunten Bereiches gehen, danach ist es ein schöner Waldpfad, der uns weiter in den Dunkelsteinerwald führt.
Nach dem Waldpfad treffen wir auf eine Forststraße, der wir nach links folgen. Sie endet in einem Umkehrplatz - am vorderen Ende führt uns ein Waldweg zum Gipfelbereich hoch. Das ist das einzige kurze Stück, das ein wenig bergauf geht, sonst geht es recht eben dahin. Anstrengend wird diese Runde aber nie!
Oben am Gipfel auf 625 Meter Höhe erwartet uns sowohl Gipfelkreuz als auch Gipfelbuch - wie es sich für einen richtigen "Berg" auch gehört. Und verschiedene Rastmöglichkeiten - von der gemütlichen Liege über einen Tisch oder Bänke mit schöner Aussicht. Von hier habt ihr einen tollen Blick auf die Donau - derzeit sind die Bäume noch so klein, dass es sich locker ausgeht, in einigen Jahren wird das anders sein.
Nach der Rast geht es für uns weiter Richtung Neidling - am Boden seht ihr Fundamentreste. Hier wurde 1931 ein 22 Meter hoher eiserner Turm zum Zweck der Vermessung aufgestellt, den die deutschen Truppen am Ende des zweiten Weltkrieges jedoch gesprengt haben. So erinnern heute nur mehr die Reste daran.
Der Dunkelstein mit Gipfelkreuz und Ausblick über die Wälder
Ein wenig folgen wir dem Weg - dann jedoch kommt es zu einer Weggabelung: auf den Pfeilen seht ihr die Optionen Hafnerbach oder eben Neidling. Für uns heißt es nach links weiter zu gehen. Der erste Teil des Weges ist ein schöner Waldpfad durch die lichten Wälder, danach kommen wir auf eine Forststraße, der wir weiter bergab folgen.
Einige Zeit bleiben wir auf diesem Waldweg, dann geht es nach links auf einen Pfad, der durch ein Föhren-Lärchen-Wäldchen führt. Wir können uns noch so gut erinnern, als diese Querung durchs hohe Gras mit Mini-Bäumchen ging - nun sind sie schon mächtig gewachsen. Danach mündet der Pfad in einen Forstweg ein, der uns bis zum Musterkreuz bringt. Hier könntet ihr alternativ die Runde beginnen - es sind genug Parkmöglichkeiten vorhanden.
Wir wenden uns an der Straße nach links und folgen ihr ein kurzes Stück. Achtung: auch wenn uns jetzt eine Wandermarkierung nach links ins Tal locken möchte, folgen wir ihr nicht - hier geht es nach Hausenbach und nicht zurück nach Lauterbach. Knapp danach geht links ein Forstweg von der Straße weg - es ist der erste nach dem Musterkreuz und er besitzt einen Schranken. Diesem Weg folgen wir weiter in den Wald hinein, gemächlich geht es retour, fast eben dahin. Bei der nächsten Wegkreuzung bleiben wir rechts - es wäre aber egal, wenn wir uns hier irren würden, denn die Wege treffen einander später. Weiter geht es auf diesem Weg bis wir auf unseren Beginnweg treffen - hier ist das zweite hübsche Hüttchen unsere Runde.