Hausboot und Hund, das passt perfekt, finden wir! Klar, dass unser vierbeiniges Familienmitglied auch mit in den Urlaub kommt. Unsere Tipps und Erfahrungen, aber auch den ursprünglichen Grund für die Hausboot-Reise, davon erzählen wir dir hier!
Es steht schon lange auf unserer Bucket-List, das Hausboot. Eigentlich schon mehr als dreißig Jahre, auch wenn uns das nun altermäßig nicht gerade schmeichelt. Warum es sich nicht schon früher ergeben hat? Ehrlich, wir wissen es nicht. Für unseren Senior-Hund Asgard schien es uns aber perfekt. Viel gemütliche Schlafzeit an Bord, immer wieder kleine Spaziergänge. Genau richtig, wenn der Hund älter ist und nicht mehr so fit wie in jungen Jahren. Dann kam alles anders.... An Bord begleitet uns Giovanni, unser neuer vierjähriger Begleiter aus dem Tierheim.
Eines bleibt aber gleich für beide, ob alt oder jung, ob groß oder klein. Hausboot und Hund, das passt perfekt zusammen! Bei Locaboat dürfen Hunde mit an Bord, es ist nur eine Service-Pauschale von 40 Euro (Stand 2023) zu bezahlen, egal wie lange ihr unterwegs seid.
Bevor es an Bord geht, steht ein Einkauf an. Für uns Menschen und den Hund. Wichtig ist, genügend Wasser für ihn zu kaufen. Er kann ja nicht schwitzen und gleicht so Hitze mit Hecheln aus. Kauf lieber zu viel als zu wenig, am Start kannst du es gemütlich aus deinem Auto aufs Boot umladen. Unterwegs musst du es sicher weiter tragen. Bei unserer Tour im Elsass gibt es keine Möglichkeit über weite Strecken für einen Einkauf!
Sicherheitshalber bekommt unser Wirbelwind eine Schwimmweste und auch das Brustgeschirr ist mit an Bord. Bei unserem Senior-Hund hätte sicher das Halsband gereicht, ihm hätten wir zumindest anfangs das Brustgeschirr angelegt. Je quirliger und neugieriger dein Hund ist, desto besser ist es, ihn an der Leine zu lassen. Je ruhiger und folgsamer, desto mehr Freiheit ohne Leine ist möglich. Da kennst du deinen Hund sicher am besten.
Unser Giovanni hat außerhalb der Kabine immer die Schwimmweste an und ist in unserer Nähe. Wir sehen viele andere Hunde, manche liegen gemütlich neben dem Kapitän oder sitzen ruhig am Sonnendeck. Das schafft unser Neuzugang noch nicht, besonders da er als Wasserhund sehr am Kanal interessiert ist.
Besondere Aufmerksamkeit gilt in den Schleusen. Am sichersten ist es und so wird es auch vorgeschriebn, ihn für diese kurze Zeit in den Salon zu geben. Da wir in den Schleusen als Zwei-Mann-Team wirklich alle Hände voll zu tun haben, ist das auch wirklich sinnvoll!
Besonders gern liegt unser Giovanni in der Nähe vom Steuerstand, seine gemütliche Autobox ist mit dabei und schafft sofort ein Gefühl nach "Zuhause". Wir stellen sie immer offen als Rückzugsort im Hotelzimmer, im Wohnmobil oder eben hier am Hausboot auf.
Was du für eine Reise mit deinem Hund mitnehmen solltest, findest du auf unsere Checkliste. Es gilt auch für die Hausbootreise mit Hund.
Link: Checkliste Hunde
Ach ja, eh logisch, aber sicherheitshalber. Schließlich sind wir Menschen ja auf aufgeregt, wenn es auf große Schifffahrt geht. Bevor du "Leinen los" rufst, geh noch auf eine Gassi-Runde mit deinem Vierbeiner. Nicht überall kannst du anlegen, berechne also auch, wann dein Liebling das nächste Mal an Land muss. Nimm lieber kürzere Zeiten. Falls du wie wir Neuling am Hausboot bist, dann bist du vermutlich auch ein wenig aufgeregt. Und wir Hundemenschen wissen ja, das spürt unser Begleiter auch.
Nach einer Woche Hausboot-Fahren im Elsass als Anfänger mit Hund unser Fazit: Hausboot und Hund passen perfekt zusammen! Es ist für ihn sehr gemütlich am Schiff. Spazierengehen ist im Elsass am Rhein-Marne-Kanal perfekt, ein Radweg begleitet den Kanal. Also immer ein super Weg griffbereit.
Essen, Trinken und Spielzeug musst du vorher kaufen, unterwegs gibt es nichts! Die Schwimmweste finden wir klasse, gibt vor allem uns Sicherheit, im Fall der Fälle schnell zugreifen zu können.
Daher gilt, jederzeit wieder mit dem Hausboot auf einen Urlaub mit Hund!