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Salzkammergut Bad Ischl - Rundwanderung Rettenbachklamm - Gschwendtalm - Hoisnradalm - Jubiläumsweg

Tosend zwängen sich die Fluten des Rettenbachs durch die enge Klamm - was für ein beeindruckendes Schauspiel! Nach dem kurzen Klamm-Abschnitt geht es auf einem schönen Waldweg und über feine Steige immer höher hinauf. Herrliche Ausblicke auf die Bergwelt ringsum, spannende Felsen und Höhlen und liebliche Almen begleiten uns. Auf der Hoisnradalm lädt die Berghütte zur Rast ein, bevor wir auf dem Jubiläumsweg zurück nach Bad Ischl absteigen. Der Ausblick zeigt uns nicht nur die Kaiserstadt selbst, sondern reicht bis zum Blau des Wolfgangsees! Eine Rundwanderung mit unserem höchsten Prädikat "mehr als gehenswert"!


Wer kann sich ihrem rustikalen Charme entziehen? Die Berghütten unserer Alpen!

Kurzfassung


Weglänge: 10,9 km

Höhenmeter Anstieg: 558 hm

Schwierigkeit: Waldweg, Steig, alles gut zu gehen mit normaler Trittsicherheit. Teilweise geht es seitlich doch steil hinab, aber der Weg ist angenehm breit, so dass keine Unsicherheit aufkommt

Kondition: es geht angenehm, aber doch halt einige Höhenmeter hinauf. Die Steigungen sind aber recht moderat.

Markierung: gut markiert

Weg-Alternativen: umgekehrte Richtung

Parken: im Nahebereich der Rettenbachklamm, entlang der Straße. Wir fahren vom Womo-Stellplatz mit dem Rad hierher.

Link zur Straße mit Parkmöglichkeit: Parken

Landschaft/ Erlebnis: Klamm, Wälder, Berge

Fotografie: Langzeitbelichtungen in der Klamm, Berge, Wälder, Aussicht

Einkehr/ Rast: Hütte auf der Hoisnradalm

Tipp: genug zum Trinken mitnehmen!


Link zum GPS-Track

Bad Ischl - Rettenbachklamm - Hoisnrad -
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Beschreibung der Wanderung


Für uns geht es mit den Fahrrädern vom Stellplatz am Parkplatz bei der Kaiservilla zum Start der Wanderung, alternativ könnt ihr aber genau am Beginn des Tracks euer Auto abstellen, da sich hier eine Parkmöglichkeit befindet. Die Straße hinauf zum Einstieg in die Klamm wird ebenso fürs Parken genützt. Das erste kleine Stück geht es diese Straße entlang, bald zweigt rechts ein Waldweg Richtung Rettenbachklamm ab. Dem Klammweg folgt ihr bergab - schon ist das laute Rauschen des wilden Wassers zu hören. Es ist ein enges Tal, durch das sich der Rettenbach zwängt. Es hat schon länger nicht mehr geregnet, und dennoch spürt man die ungebändigte Kraft des Wassers bis herauf. Dass hier zahlreiche Holzknechte in früherer Zeit beim Triften des Holzes durch den Bachlauf ums Leben kamen, kann man sich mehr als gut vorstellen.


Der Einstieg in die Rettenbachklamm
Immer angenehm kühl in einer Klamm, wir lieben es.
Laut tosend stürzen die Fluten des Rettenbach ins Tal.
Man kann sich gut vorstellen, dass sich hier Holz verkeilt hat beim Triften.
Dass es gefährlich werden kann, spürt man beim Anblick des Wassers.
Wildromantisch - das beschreibt die Klamm am besten.
Augen zu und horchen: so hört ihr die Nuancen der Wassermusik.
Und dann geht es drüben wieder hoch.
Leider ist der Klamm-Abschnitt nur recht kurz.

Der Abschnitt in der Klamm ist leider sehr kurz und schon geht es auf der anderen Brückenseite wieder hinaus aus dem Bachtal. Bei einem Bankerl erreichen wir den Wanderweg, dem wir nach links bachaufwärts folgen. Der Weg verläuft zwar parallel zum Bach, jedoch immer deutlich höher als dieser. Wir hören ihn nur rauschen oder können von oben herab schauen. Gemächlich heben wir uns auf dem Waldweg Höhenmeter um Höhenmeter hinauf.


Immer gut markiert!
Zuerst auf einem breiten Waldweg.
Immer wieder interessante Felsen neben dem Weg.
Rot-Weiß-Rot ist unsere Markierung.
Viel Holz liegt in den Wäldern um uns.
Manchmal geht es mehr, manchmal weniger bergauf

Der Weg ist eindeutig, keine Abzweigungen verwirren, immer wieder finden wir eine Wandermarkierung in Rot-Weiß-Rot. Zu Geralds Freude führt unser schmaler werdende Pfad über ein kleines Bächlein - und wie ihr ja wisst, da kann er nicht nein sagen. Hurtig füllt er seine Trinkflasche nach und genießt das frische Bergwasser. Wenig später beeindruckt uns der "Gamsofen" - eine imposante Felswand zu unserer Rechten, in die eine Höhle führt. Rund 35 Meter breit und in der Mitte zehn Meter hoch ist der Eingang, die Länge liegt bei nur 30 Metern. Bereits 1894 wird sie schon von Kraus in seiner Höhlenkunde als Gamsofen erwähnt. Das Gestein ist Dachsteinkalk.


Schön langsam geht der Weg in einen schmalen Pfad über.
Ohne Person sieht man gar nicht, wie groß diese Höhle ist: der Gamsofen!
Der Blick in den Gamsofen: nur 30 Meter lang ist die imposante Höhle.
Was für eine Fernsicht - heute haben wir Kaiserwetter!

Unser Pfad wird nun deutlich schmäler und seitlich geht es ganz schön hinunter - aber der Weg ist perfekt und gut zu gehen. Man sieht noch die Möglichkeit, Seile einzuhängen und so abzusichern, aber das wird derzeit nicht genutzt. Wenn ihr mit Kindern oder Hunden unterwegs seid, solltet ihr hier gut aufpassen. Ebenso wenn es ein wenig rutschig ist. Gutes Schuhwerk ist bei dieser Wanderung Voraussetzung!


Ein besonderes Weg-Schmankerl ist ein Durchgang durch den Felsen, knapp davor lädt eine Bank an der Felswand zum Rasten ein. Was für ein herrliches Platzerl, wir haben gleich mal eine Brotzeit gemacht.


So fein, dieser Tunnel durch den Fels. Hier verweilen wir einige Zeit.
Nun geht es nicht mehr so steil bergab neben unserem Weg.

Am hinteren Ende der Rundtour, wenn der Weg schon seine Kurve nach vorne macht, kreuzt eine Forststraße unseren Pfad. Diese überqueren wir, genau gegenüber geht es weiter. Der Waldpfad bringt uns immer weiter nach oben, bis wir den Wald verlassen und auf eine Alm kommen. Hier müssen wir stehen bleiben und den Anblick genießen: einige zuckersüße Holzhütten stehen mitten auf der Gschwendtalm. Hier übernachten, das wäre es!

Wir marschieren zu unserem nächsten Ziel: der Hoisnrad-Alm. Ein kurzer Waldabschnitt trennt uns noch von ihr, dazu geht es nach der Gschwendtalm nach rechts und einfach dem Wanderweg nach. Doch bevor wir die Hütte erobern, müssen wir kurz innehalten: was für ein Ausblick! Zu unseren Füßen Bad Ischl und dahinter der Wolfgangsee, seitlich die Berge und Wälder vom Salzkammergut. Mal wieder stellen wir fest: jeder, wirklich jeder Höhenmeter hat sich ausgezahlt!


Eine schmucker als die andere: die Berghütten auf der Gschwendtalm.
Hier würden wir gerne die Nacht verbringen - sicher ein toller Sternenhimmel hier oben.
Noch ganz schön viel Schnee dort oben.
Seht ihr den Wolfgangsee? Wo der linke, dunkle Berg endet.
Der Abstieg beginnt.

Auf 969 Metern liegt sie, diese charmante Berghütte, wo wir die Gastfreundschaft mit einem kühlen Getränk genießen. Bei diesem Panorama, der guten Luft und der milden Sonne müssen wir uns nach einiger Zeit wirklich losreißen, um über den Jubiläumsweg abzusteigen. Er beginnt hinter der Hütte und führt von Beginn an recht rasch bergab. Es ist ein feiner Steig, gut zu gehen und immer klar in der Wegführung. So gelangen wir hinunter ins Tal, drehen uns schon nach rechts und verlassen den Weg an der Hauptstraße. Hier ist es nur mehr ein klitzekleines Stück nach rechts bis wir bei unserem Startpunkt angelangt sind.


Ja, der Gerald und die kleinen Dinge: er liebt solche Schönheiten.
Wir lassen uns immer viel Zeit beim Wandern: es gibt es viel zu entdecken.
Der Jubiläumsweg führt uns hinunter ins Tal.
Auch in diesem Abschnitt begleiten uns Felsformationen.
Und eine tolle Aussicht.
Mal schmal, mal breit, aber immer wunderschön!
Und immer gut markiert!
Ein Aussichtspunkt, der schon vorher ein herrliches Fotomotiv ist.
Und hier die Aussicht.
Der Untergrund ist immer wieder anders, gut für unsere Füße.
Bald sind wir unten im Tal angekommen.


Tourdaten




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