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Mostviertel wandern: Pyhra - Rudolfshöhe - Ochsenburgerhütte

Ende November, fast Kurze-Hosen-Temperatur und Sonne pur, da müssen wir in die Berge. Einer der ersten ist die Rudolfshöhe, die neben einer herrlichen Wanderung mit der Ochsenburgerhütte, liebevoll Rudi genannt, lockt. Von Pyhra geht es gemütlich, aber rutschig hinauf und dann für eine lange Strecke am Kamm im Sonnenschein nahezu eben dahin.


Plötzlich dringen tropetenartige Schreie an unser Ohr. Wir bleiben stehen, schauen uns um. Nichts. Die Rufe kommen wieder, immer wieder. Und da entdecken wir sie. Gleich einer dunklen Wolke am Himmel kommen auf uns zu. Vögel, besser gesagt ein ganzer Vogelschwarm ist es. Vom Osten fliegen sie nach Westen, kommen immer näher. Schon können wir die spannende Formation erkennen.


Gänse? Ja, sie sind unser erster Gedanke. Aber irgendwie schauen die doch anders aus. Also Handy gezückt, Video gemacht und an den Vogelexperten der Familie geschickt. Unser Sohn Wolfram studiert Wildtierökologie und sitzt zu Hause gerade bei seiner Masterarbeit. Sekunden später surrt das Handy. Die Antwort ist da: Kraniche! Und ein "Wie genial, das hätte ich auch gerne gesehen!" Ja, da hat er recht, so ein beeindruckendes Naturschauspiel! Noch dreimal fliegen neue Gruppen über uns. Es sind Hunderte.


Zur richtigen Zeit am richtigen Ort, das kann man nicht planen. Was sind wir doch für Glückspilze! Das Besondere ist, dass die Kraniche vor einiger Zeit ihre Flugroute geändert haben und nun statt nur über Ungarn auch über Österreich fliegen. In diesem Artikel findest du mehr dazu: Kranichflug


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"Spät-Herbsttag im Frühlingskostüm" - Sonne, blauer Himmel und grüne Wiese auf der Rudolfshöhe!

Kurzfassung Wanderung Phyra - Rudolfshöhe - Ochsenburger Hütte


Weglänge: 14 km

Höhenmeter Anstieg: 359 hm

Durchschnittliche Gehzeit: 4:27 - bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein!


Schwierigkeit: der Aufstieg ist sehr gatschig und die Wege teilweise durch Maschinen zerfurcht. Mit Bergschuhen und wohl überlegten Schrittes ist es uns aber ohne "Bodenkontakt" und trockenen Fußes gelungen. Bei Schnee und Eis empfehlen wir dir aber Wanderstöcke. Wenn es die Tage vor deiner Tour viel geregnet oder getaut hat, dann wähle besser einen anderen Aufstieg. Wobei es sein kann, dass die Wege bis dahin wieder hergestellt sind und du musst darauf keine Rücksicht mehr nehmen.