Oslo: Sehenswürdigkeiten Altstadt und Moderne

Unser Appartment liegt in nächster Nähe zum Königspalast. Warum? Wir lieben es, zu Fuß die Sehenswürdigkeiten der Altstadt zu besuchen. Einfach herumzuschlendern, ohne auf Buszeiten oder Ubahnen Rücksicht nehmen zu müssen. In vielen Städten funktioniert das herrlich, auch in Norwegens Hauptstadt Oslo. Hier gehen historischer Stadtkern und Moderne ineinander über. Bilden eine perfekte Symbiose und ergänzen sich.

Zuerst besuchen wir den Schlosspark von Oslo und bewundern das Schloss. Ein Königshaus zu haben hat für uns als Österreicher mit Sissi und Franz Josef ja doch einen nostalgischen Liebreiz. Schön wäre es halt schon, wenn auch in Schönbrunn noch ein Kaiser mit seiner Kaiserin wohnen würde und immer mal wieder huldvoll aus dem Fenster und vom Balkon grüßt. Träumereien, aber hier in Norwegen mit König Harald und Königin Sonja erlaubt, oder?

Direkt am vorderen Ende des Parks starten wir in die Altstadt, bewundern so manches historisches Gebäude wie das Nationaltheater, entdecken vielerlei Skultpuren und wenden uns dann nach rechts Richtung Meer.

Dabei sticht uns das Rathaus ins Auge. Was für ein beeindruckender Bau, fast wie eine Festung steht es da. Zwei Türme und seine rotbraune Farbe zeichnen es aus. Das Gebäude wurde 1950 eröffnet und ist für seine Innenräume voller Kunstwerke berühmt. Im Turm befindet sich ein Glockenspiel mit 49 Glocken, die 18 Mal am Tag zur vollen Stunde ertönen. Die Osloer schätzen es sehr, was wir gut verstehen können. Glockenspiele haben schon was!

Gleich dahinter sind wir im Hafen angelangt. Schau genau, dort findest du eine Glocke, die du mit einem Pedal betätigen kannst. Es ist die launische Glocke aus dem Rathaus. Beim 1000-Jahre-Jubiläum Oslos kontrollierte man im Vorfeld der Feierlichkeiten auch die Glocken und stellte fest, dass eine verstimmt war. Eben jene. Sie wurde abmontiert und aufbewahrt. Schade drum, dachte man sich wohl und hängte sie im Hafen auf. Das Fußpedal trägt den Namen „cry baby“. Klar, haben wir es ausprobiert.

Wenn du dem hafen nach links folgst, kannst du sie nicht übersehen. Die Akershus Festung thront auf einem Hügel über dem Meer. Errichtet bereits 1299 und im Laufe der Jahrhunderte immer weiter ausgebaut überstand sie so manche Belagerung. Du kannst sie besichtigen! Von der Anhöhe hast du einen herrlichen Blick auf den Fjord und Oslo!

Das Königsschloss im großzügigen Schlosspark.
Das Königsschloss im großzügigen Schlosspark.
So viele Skulpturen rund ums Natioaltheater.
So viele Skulpturen rund ums Natioaltheater.
Das Rathaus wirkt fast wie eine Festung, oder?
Das Rathaus wirkt fast wie eine Festung, oder?
Die launische Glocke im Hafen.
Die launische Glocke im Hafen.
Halt die Augen offen, es gibt so viele spannende Skulpturen!
Halt die Augen offen, es gibt so viele spannende Skulpturen!
Auf einer kleinen Anhöhe liegt die Festung!
Auf einer kleinen Anhöhe liegt die Festung!

Wir spazieren weiter dem Wasser entlang und gelangen so zum einem moderen Highlight. Das Opernhaus von Oslo, was für ein spannender Bau! Mutige Architekten, mutige Stadtväter und -mütter. Schräg auf Rampgen geht es hinauf aufs Dach. Ja, du hast richtig gelesen. Hier heißt es nicht „Betreten verboten“, sondern „Betreten erwünscht“. Natürlich gehen wir ganz hinauf und freuen uns über den tollen Ausblick. Wenn du von hier aus exakt in die Gegenrichtung vom Meer schaust, dann hast du leicht rechts von dir das moderne Barcode-Viertel und links die Deichmann-Bibliothek.

Gehst du noch ein Stückchen am Meer weiter, dann bist du beim Munch-Museum. Es ist nicht zu übersehen, steht doch Munch in großen Lettern am Haus. Ja, ist nicht zu übersehen. Am Stadtplan ist es jedoch noch am alten Standort viel weiter hinten in der Stadt eingezeichnet. An einem Tag wollten wir es besuchen, haben uns E-Scooter ausgeborgt und sind rauf gefahren. Tja, man sollte halt mehr seinen Augen und weniger alten Stadtplänen trauen. Das Positive an der Irrfahrt war aber eine coole, lange Scooter-Fahrt. Wie so oft im Leben, kein Nachteil, der nicht auch einen Vorteil hat.

Das Munchmuseum ist mehr als einen Besuch wert, plane ein paar Stunden ein und lass dich überraschen, was Munch abgesehen vom berühmten Schrei noch alles erschaffen hat.

Link zu unserem Artikel: Munch

Das Opernhaus, was für ein Gebäude!
Das Opernhaus, was für ein Gebäude!
Echt erleben und kein "Betreten verboten", das Opernhaus von Oslo.
Echt erleben und kein „Betreten verboten“, das Opernhaus von Oslo.
Das neue Munch-Museum, so genial!
Das neue Munch-Museum, so genial!

Das Barcode-Viertel schaut von oben wie ein Barcode aus, daher der spannende Namen. Aber auch von unten beim Spazieren ist es sehr beeindruckend. Moderne Architektur vom Feinsten!

Retour Richtung Quartier kommen wir noch bei der Deichmann-Bücherei vorbei. Hier solltest du zumindest kurz hinein schauen. Ja, die Norweger verstehen es, interessante Gebäude zu schaffen.

Über den Bahnhof schlendern wir in die Fußgängerzone, immer wieder entdecken wir Skulpturen. So vielfältig wie die Stadt Oslo selbst! Modern und historisch, nebeneinander. Verträgt sich gut!

Was für eine grandiose Architektur! das Barcode-Viertel von Oslo
Was für eine grandiose Architektur! das Barcode-Viertel von Oslo
Und dazwischen immer Grünstreifen und Plätze zum Verweilen.
Und dazwischen immer Grünstreifen und Plätze zum Verweilen.
Klar, auch hier stehen Skulpturen!
Klar, auch hier stehen Skulpturen!

Diesen „Kern“ von Oslo kannst du gut bei einem Spaziergang entdecken. Dein Start einfach in der Nähe deines Innenstadt-Hotels wählen und eine Runde drehen. Lass dich treiben, du kannst dich nicht wirklich verlaufen und letztendlich einfach wieder zum Meer. Von dort hast du mit Oper und Festung zwei gute Anhaltspuntke, wo du bist.

Links zu Sehenswürdigkeiten Oslo

Link: Opernhaus Oslo

Offizielle Seite von Olso: Visitoslo

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