Kos: Inselrundfahrt oder Mietauto

Ein Auto ausborgen und auf eigene Faust aufbrechen? Oder lieber mit dem Bus von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit fahren, bequem, aber vorgegeben? Auf jeder Reise stehen wir vor dieser Frage, die Antwort ist immer wieder anders.

Hier auf Kos gibt es Autovermietungen gefühlt an jeder Ecke. Dort kannst du ebenso Motorroller, Quads und Buggies ausborgen. Was von diesen Varianten die richtige für dich ist, kommt darauf an, was dir Spaß macht. Der Nachteil von Moped und Quad ist die Helmpflicht, wenn du diesen nicht magst. Besonders bei den heißen Temperaturen und dass es ein fremder Helm ist.

Auto, Quad oder Buggy? Die Qual der Mietwahl!

Auf den Straßen ist recht viel los, du kennst sicher die typisch südländischen Straßen. Eng, Hupen und teilweise recht flott. So ist es auch hier. Außer auf der Hauptstraße, die vom Norden in den Süden führt und wo es sehr angenehm zu fahren ist. Auf die Berge bringen dich schmalere Straßen, teils mit engen Kehren. Für uns Österreicher bekannt und oft gefahren, aber für weniger routinierte Fahrer sicher eine Herausforderung.

Die Preise sind bei den einzelnen Anbietern sehr ähnlich und auch das Angebot unterscheidet sich kaum. In unserem Hotel besteht die Möglichkeit über die Reiseleitung des Veranstalters oder quer gegenüber in der Vermietung zu buchen. Dort bekommen wir als Hotelgäste einen Rabatt.

Dank der Navigation mit dem Handy und der kleinen Insel kommt man mit dem Auto gut zurecht und kann so viele Orte der Insel besuchen und so lange bleiben wie man möchte. Die Buchung bei der Reiseleitung bringt den Vorteil, dass das Auto am Morgen zum Hotel gebracht wird und erst am nächsten Morgen wieder abgeholt wird. Das zum Preis von einem Tag! So kannst du den Sonnenuntergang an besonderen Plätzen genießen und musst tagsüber nicht ständig die Zeit im Auge haben.

Der Nachteil, wenn du selbst fährst, ist die Planung. Im Vorfeld gilt es recherchieren, was es denn für Sehenswüdigkeiten gibt. Was „man gesehen haben muss“. Wo die Parkplätze liegen und ob sie gebührenpflichtig sind. Also ist Vorarbeit nötig. Und am Tag selbst musst du fahren, Orte suchen, parken und was halt so anfällt, wenn man mit dem Auto unterwegs ist.

Was uns nicht getaugt hat, ist die Tatsache, dass man kein vollgetanktes Auto bekommt, sondern es so zurück bringen soll, wie man es bekommen hat. Das finden wir schwierig und gerade bei den derzeitigen hohen Benzinpreisen will man ja nicht unbedingt zu viel tanken. Noch dazu, wo die Benzinpreise deutlich über denen von Österreich liegen.

Gemütlich mit dem Bus auf Sightseeing-Tour

Mit dem Bus brauchst du keine Vorarbeit leisten. Einfach einsteigen und los geht´s!
Mit dem Bus brauchst du keine Vorarbeit leisten. Einfach einsteigen und los geht´s!

Bereits im Vorfeld kannst du die Sightseeing-Tour online bei diversen Anbietern buchen. Aufgrund von eingen Kommentaren zu Schwierigkeiten beim Abholen von den Hotels entscheiden wir uns jedoch, direkt auf Kos zu buchen. Im Hotel geht das ganz einfach bei der Mitarbeiterin des Veranstalters. Entlang der Straßen findest du aber laufend Touranbieter, falls in deinem Hotel keine Ausflüge angeboten werden. Die Preise sind wie bei den Autos nahezu ident bei den verschiedenen Anbietern.

Direkt vom Hotel holt uns der Bus ab. Der Reiseleiter erklärt uns schon während der Fahrt vieles zur Geschichte und amüsiert uns mit seinen „Gschichtln“. Die erfährt man halt nur direkt, die kann man nicht im Vorfeld recherchieren. Punkt für die Busfahrt!

Wir besuchen die klassischen Sehenswürdigkeiten, die auch schon vorab im Internet recherchiert habe. Zeit ist immer genug. Klar, mal würde ich noch länger bleiben, aber dann geht sich das ganze Programm auch nicht an einem Tag aus. Einzig der Besuch in einer Imkerei, der uns sehr an eine Kaffee-Fahrt erinnert, ist entbehrlich. Dafür sehen wir zu unserem Leidwesen die wunderschöne Insel mit der Kirche, eines DER Postkarten-Motive von Kos, nur von einem denkbar ungünstigen Punkt. Klar, ein deutliches Minus für die Bustour.

Wie unterhaltsam die Bustour ist, hängt auch immer vom Reiseleiter ab. Erzählt er lustige Geschichten, ist er unterhaltsam, dann vergeht auch die Zeit im Bus schnell. Fein ist es, einfach unbeschwert aus dem Bus schauen zu können. So die verschiedenen Landschaften und Orte zu bestaunen. Wären wir jetzt mit dem Auto unterwegs, dann müsste einer fahren und der zweite schaut mit auf die Navigation. Da ist es im Bus schon unbeschwerter. Dafür gibt es kein Stehenbleiben, wenn es wo wunderschön ist.

Unser Fazit zur Frage Busfahrt oder auf eigene Faust quer über Kos fahren. Wenn du genügend Zeit hast und unternehmungslustig bist. Buche zuerst eine Busfahrt, wo du die großen Sehenswürdigkeiten besichtigst und viel über sie erfährst. Merke dir, wo du gerne länger bleiben möchtest.

Dann borg dir noch ein Fahrzeug nach Lust und Laune aus und besuche genau die Orte, die dir entweder fehlen oder wo du zu wenig Zeit hattest. Wenn möglich schau, dass du es über die Nacht behalten darfst, damit du den Sonnenuntergang von einem besonderen Aussichtspunkt erleben kannst.

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