Deutschland – Rügen: die Feuersteinfelder nahe Prora und Mukran
Gleich einem steinernen Meer liegen die Feuersteine in der „schmalen Heide“ – ein riesiges Feld aus Steinen unterschiedlicher Größe, dazwischen Büsche und kleine Bäume. Bei einer kleinen Wanderung kannst du dieses Naturphänomen bewundern und dich auf die Suche nach einem Hühnergott machen!
Einen perfekten Wanderparkplatz gibt es direkt an der Durchzugsstraße. Von hier starten wir nach hinten in den Wald auf dem perfekt markierten Weg. Nach einiger Zeit überqueren wir die Bahn auf einer Brücke, um dann auf der anderen Seite wieder in die Gegenrichtung retour zu gehen. Bald zweigen wir nach links in den Wald ab und folgen dem breiten und gut zu gehenden Pfad bis zum Beginn der Feuersteinfelder.
Nun heißt es einfach herumschlendern, staunen und die Augen offen halten! Vielleicht findest du einen Hühnergott, also einen Feuerstein mit einem durchgehenden Loch. Er gilt als Glückbringer!
Nimm dir genug zu trinken auf diesen Ausflug und eine kleine Jause. Im Schatten der Büsche ist es gemtlich sitzen.
Ein paar Infos zu den Feuersteinfeldern
Vor rund 3.500 Jahren lag der Meeresspiegel noch zwischen einem und eineinhalb Metern unter dem heutigen und weite Teile der Insel waren unter Wasser. Gewaltige Sturmfluten brachten mächtige Geröllmassen aus Feuerstein auf die Insel und lagerten sie hier ab. Die Gesamtfläche der Feuersteinfelder beträgt rund 40 Hektar, 2,5 km lang und 300 Meter breit. Im Nordteil türmen sie sich zwei bis vier Meter hoch auf.
In den vergangenen Jahrhundert waren die Feuersteinfelder nahezu pflanzenlos. 1840 pflanzte man einige Kiefer, zwischen ihnen siedelten sich Heidekraut udn Wacholder an. So kam es, dass die Heide fast gänzlich zuwuchs. Nun begann der Rügener Naturschutzbund dem Zuwachsen entgegenzuwirken.
Mit dem Ergebnis, dass wir heute noch dieses Naturwunder besuchen können!
Parkplatz
Hier findest du den kostenpflichtigen Parkplatz: Parken
Nimm dir Kleingeld mit für den Automaten. Leider musst du dich im Vorfeld entscheiden, wie lange du bleiben möchtest. Es ist zwar keine große Wanderung, aber ein paar Kilometer sind es schon. Wir hatten drei Stunden und sind gut ausgekommen. Schau auf die Uhr, wie lange du für den Hinweg brauchst, dann kannst du deine Zeit in den Steinfeldern entspannt genießen!