Immer wenn wir mit den Kindern in Lignano zum Badeurlaub waren, gab es einen Tag Venedig. Mit dem Boot am Vormittag hinüber. Dann einige Stunden durch die Stadt hasten, dabei immer den Abfahrtstermin des Schiffes im Kopf. Zurück an Bord und heim in den Badeort. Was geht sich da aus? Ein Blick auf die Seufzerbrücke, eine Runde durch die Tauben am Markusplatz und noch schnell auf direktem Weg zur Rialtobrücke. Das war´s. Venedig erlebt? Ein klares Nein. Viel Hektik und noch mehr Menschen, wenig Genuss. Ein Abhaken der Sehenswürdigkeiten.
Nein, so wollen wir diese Stadt nicht mehr besuchen, das war für uns schon lange klar. Diesmal möchten wir sie spüren, mit allen Sinnen erleben und ausgiebig genießen. Uns in den unzähligen kleinen Gassen verlieren und dabei Venedig ganz nahe kommen.
Wann könnte das besser gelingen als mit der Öffnung des Landes nach der Corona-Pandemie. Ja, es war der perfekte Zeitpunkt! Nahezu keine Touristen und lustigerweise auch keine Tauben. Venezianer, die sich über die Besucher ehrlich freuten und sich um uns bemühten. Und ganz viel Zeit von unserer Seite - so lange an einem Ort verweilen, wie wir wollen. Kein Zeitpunkt X, der uns treibt.
Da ist es, das Gefühl der Serenissima, wie wir es uns erträumt hatten. Venedig hat uns in diesen Tagen gefangen, uns eingehüllt mit seinem Charme der Vergänglichkeit und Romantik. Diesem Flair, das so einzigartig ist wie Stadt selbst. Erbaut auf mehr als 120 Inseln, verbunden durch über 400 Brücken und zusammengehalten durch dieses Gefühl, das man nicht erklären kann, sondern erspüren muss.
Hier erzählen wir dir von unserer Reise nach Venedig, geben Tipps, möchten inspirieren und Lust wecken, auf eine genussvolle Zeit in dieser Stadt, die von den frühen Morgenstunden bis zum Abend und darüber hinaus verzaubert, einfach nur durch ihr Sein. Ohne Hokuspokus, ohne Action und ohne moderne Attraktionen, einfach nur sie selbst! Serenissima eben!