Alpen Ausflug: Schneebergbahn
Nach dem feierlichen Spatenstich für die Schneebergbahn am 9. Dezember 1895 dauert es nur rund zwei Jahre bis zur Eröffnung der Strecke bis zum Hochschneeberg. Seit dem 25. September 1897 fährt sie von Puchberg auf den höchsten Berg Niederösterreichs.
Schon bald folgt der Bau eines Hotels am Hochschneeberg und im Juni 1902 ist es soweit, unser Kaiser Franz Joseph unternimmt eine Fahrt mit der Zahnradbahn. Es hat ihn mit Sicherheit „sehr gefreut“, besonders da unweit des Bahnhofs das liebliche Elisabeth-Kircherl an seine Sisi erinnert.
Bald 125 Jahre Schneebergbahn! Heute wie damals, ein Erlebnis in den Alpen!
Bald 125 Jahre sind es mittlerweile, die Zahnradbahn selbst eine lieb gewonnene Konstante der Niederösterreicher in der wechselhaften Geschichte. Die Zeit bleibt am Berg stehen, sagt man. Und irgendwie spürt man das schon beim Hochfahren im Zug. Sitzt gemütlich am Sitzplatz. Jung und alt drückt sich die Nase platt beim Hinausschauen. Zückt Fotoapparat oder Handy, zeigt mit dem Finger auf das Entdeckte. Ist mit jedem Kilometer weiter weg vom Alltag und dessen Sorgen!
So tuckert sie langsam aber stetig die zehn Kilometer hinauf zum Hochschneeberg, überquert 11.000 Schwellen und zwei Tunnel. Immer wieder kreuzt der Wanderweg die Gleise oder begleitet sie. Drei Möglichkeiten zum Ausweichen gibt es auf der Strecke. Wenn Vollbetrieb ist, kannst du hier die entgegenkommenden Züge bewundern.
Der Start ist am Bahnhof in Puchberg. Hier findest du ein Lokal und den Kassabereich der Schneebegbahn mit einem kleinen Souvenirshop. Durch einen Schranken geht es hinaus zu den Gleisen. Je nachdem, wann du startest, steht der Salamander-Zug entweder schon bereit oder kommt gerade vom Berg herunter.
Unser Tipp: Reservieren! Ein Top-Ausflugsziel in Niederösterreich
119 Sitzplätze und einige Stehplätze gibt es in den beiden Waggons. Schnell ist der Zug voll, egal wann wir bisher auf den Schneeberg fuhren, die Züge waren immer gut gefüllt!
Daher unser Tipp: immer reservieren. Unser aktueller Besuch ist ein Dienstag im November, dennoch, der Zug ist voll!
Die erste Station ist auf 1.012 Meter Seehöhe die Hengsthütte. Mitten im Grün der umliegenden Wälder liegt der schmucke Berggasthof! Hier kannst du aus- oder einsteigen.
Tradition: die Schneeberg-Buchteln an der Haltestelle Baumgarten!
Dann folgt ein längerer Halt bei der Haltstelle Baumgarten, die berühmt ist für ihre Buchteln. Wir können uns noch gut erinnern, als vor langer Zeit die flaumigen Schneebergbuchteln von einer alten Frau gebacken wurden. Jetzt führt Philipp die Schutzhütte Baumgarten.
In dieser Höhe ist das Panorama überwältigend. Heute liegt im Tal der Nebel gleich einem echten Meer, aus dem die Berge Inseln gleich herausragen. Die Weitsicht ist phänomenal. Davor eine mystische Waldstimmung mit Nebelschwaden und fallendem Laub, nun strahlend blauer Himmel und Sonne pur. Was für ein Tag der Kontraste. Das gibt es nur im Herbst in dieser Farbenpracht!
Bald danach geht es in die Tunnel, einer mit 177, der andere mit 202 Metern Länge. Nur mehr ein kleines Stück und wir erreichen den Bahnhof Hochschneeberg auf 1796 Metern Seehöhe. Rund 40 Minuten dauert die Fahrt auf den Schneeberg ab Puchberg.
Hier hat sich in den Jahren, seit wir den Schneeberg regelmäßig besuchen, viel getan. Ein gemütlicher kleiner Bahnhof, ein Abenteuerspielplatz und die höchstgelegene Galerie Österreichs. Es gibt zahlreiche Bankerl, um die Aussicht länger zu genießen und einfach zu entspannen.
Wandern: von groß bis klein! Viele Touren warten!
Je nach Lust und Laune, kannst du nun hier verweilen und die frische Luft genießen oder aber dir ein wenig die Füße vertreten. Die kleinste Runde bringt dich bis zum Damböckhaus.
Einfach die Gleise überqueren und dem Weg folgen. Gleich nach der Kurve erwartet dich der erste Blick auf das Klosterwappen, den Gipfel vom Schneeberg, und die Fischerhütte am Kaiserstein. Dann geht es ein wenig bergab und du gelangst zum Damböckhaus mit seiner herrlichen Sonnenterrasse.
Eine größere Runde bringt dich auf den Gipfel und zur Fischerhütte. Die Wegführung ist einfach und top markiert. Den Wegweisern folgen und so den Gipfel des höchsten Berges von Niederösterreich erklimmen!
Bevor es wieder ins Tal zurück geht, kannst du noch das Elisabeth-Kircherl besuchen. Kaiser Franz Joseph ließ es zur Erinnerung an seine Sisi erbauen. Es ist das höchstgelegene Gotteshaus der Erzdiözese Wien, erbaut im Jugendstil. Wenn wir von anderen Berggipfels herüber zum Schneeberg schauen, dann ist es oft das Elisabeth-Kircherl, das uns sicher macht, den Schneeberg entdeckt zu haben!
Der wichtigste Link: die Schneebergbahn
Tipp: Reserviere dir deine Berg- und Talfahrt!
Wir finden sie klasse, die NÖ Card So viel inklusive, so ein buntes Angebot! Bist du gerne in Niederösterreich unterwegs, dann zahlt sie sich mehr als aus!
Hütten am Weg und am Berg:
Fischerhütte hier kannst du auch übernachten
Im Ort Puchenstuben:
Anreise:
Mit dem Auto: Parkplatz
Öffentlich: mit der Bahn nach Wiener Neustadt und dann mit dem Regionalzug nach Puchberg. ÖBB