Was erwartest du dir bei einem Wanderweg, der Panorama im Namen hat? Geniale Aussichten! Im Süden vom Mostviertel erfüllt der Panoramaweg Hochkogel diesen Wunsch aufs Allerfeinste. Die Rundtour startet beim Panoramastüberl, das bei Sonnenschein mit einer wunderbaren Terrasse lockt.
Die Wanderung selbst bringt dich an einsamen Bauernhöfen vorbei, führt dich entlang und durch kurze Waldabschnitte und verläuft über saftige Wiesen. Mir geht die Phantasie bei einer riesigen Skulptur durch, ich sehe das trojanische Pferd, womit sie so gar nichts zu tun hat!
Wenn du dir einen Sonnentag für diese Wanderung im Mostviertel aussuchst, dann kannst du dich über viel Sonnenschein freuen, da wir die meiste Zeit Blick in den Süden und freien Himmel über uns haben!
Kurzfassung Wandern Mostviertel Hochkogel Panoramaweg und Tut-Gut-Weg
Weglänge: 6,2 km
Höhenmeter Anstieg: 164 hm
Durchschnittliche Gehzeit: 1:59 - bedenkt hier immer, dass dies die reine Gehzeit ohne Pause ist! Am besten mal mit diesen Werten (und genügend Pufferzeit) vergleichen und so seine eigene Durchschnittszeit berechnen, kann schneller, aber natürlich auch langsamer sein!
Schwierigkeit: einfach auf Asphalt, Wald- und Wiesenwegen
Kondition: nur wenige Höhenmeter, du kannst aber erweitern und deutlich weiter ab- und später wieder aufsteigen
Markierung: wir wandern auf den Tut-Gut-Wegen und auf dem Panoramaweg, zwischendurch auch mal auf dem Kräuterweg
Parken: gegenüber vom Panoramastüberl am Parkplatz
Link: Parken
Landschaft/ Erlebnis/ Fotografie: Mostviertel pur, grandioser Ausblick, Weiden, Hügel, Gebirge und hübsche Kühe!
Einkehr/ Rast: am Weg immer wieder nette Bankerl zum Ausrasten und Genießen der Landschaft. Du startest und endest beim Panoramastüberl. Dicke Enpfehlung, haben das Mittagsmenü genossen!
Link: Panoramastüberl
Link zum GPS-Track
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Beschreibung unserer Panoramaweg-Wanderung am Hochkogel
Stell dir bitte beim Namen "Hochkogel" keinen hohen, rauhen Berg vor. Wir wandern auf dieser Tour auf den sanften Hügeln des Mostviertels, auch wenn es nach einem wilden Hochgebirgs-Erlebnis klingt!
Allein die Anfahrt ist schon wunderbar. Immer weiter heben wir uns hinauf auf den Kamm der Hügel. Es sind schmale Straßen, wenig befahren und eher Hofzufahrten als Verkehrsknotenpunkt. Gegenüber vom Panoramastüberl ist der Parkplatz, auf dem wir starten!
Der Straße folgen wir ein kleines Stück nach links, bis wir den Wegweisern folgend rechts abbiegen. So gelangen wir in ein kleines Wäldchen, das wir durchqueren. Hinaus geht es auf eine Wiese, die uns den Blick Richtung Norden frei gibt. Heute ist ein diesiger Tag, wir sehen zwar weit, in der Ferne wird es aber ein wenig verschwommen.
Die Bäume auf der Südseite begleiten uns noch ein Stück und schirmen so den Wind ab, der uns heute mehrmals den Hut vom Kopf weht. Der tanzt an seiner Krempe dahin, wie man es nie schafft, wenn man es absichtlich herbei führen möchte!
In der Ferne auf der freien Wiese entdecken wir eine riesengroße Skulptur. Ich bin mir ganz sicher, dass es ein trojanisches Pferd darstellt. Bin so überzeugend, dass auch Gerald meint: "Ja, eindeutig!" Als wir näher kommen, entdecken wir Figuren im Inneren der Skulptur. Ich fühle mich bestätigt, auch wenn es nun schon weniger an ein Pferd erinnert. Ein Blick auf die Info-Tafel. Falsch, total falsch!
"Weltwegbetrachter" heißt es und stammt vom Steyrer Künstler Gunter Damisch. Sieben Meter hoch, aus Wachs geformten Treibholz-Ästen und aus in Bronzeguss geschaffenen Baumstämmen blickt es ins weite Land. Wenn man die Skulptur genau betrachtet, dann sieht man, dass obn ein Betrachter aus dem Körper herauswächst, dessen Kopf wiederum ein Betrachte entspringt. Sei gespannt, es ist ein beeindruckendes Kunstwerk!
Bei der Skulptur führt uns der Wanderweg nach rechts leicht bergab zu einem Bauernhof. Dort biegen wir nach links ab. Es geht an einer kleinen Weide vorbei, an der frischgeschorene Schafe weiden. Bald kommt ein weiterer Bauernhof, nach dem wir uns nach links wenden. Hier werden wir auf unserem Retourweg von oben zurück kommen.
Es folgt ein Stück durch einen Wald, dann geht es wieder ins freie Feld oder besser gesagt in die freie Wiese. Immer wieder passieren wir Weiden, derzeit ist aber kein Weidetier hier. Es sind zwar schon Kühe auf den Weiden zu sehen, aber nicht auf unserer Route. Einmal kommen wir an Kühen vorbei, sind aber durch einen Weidezaun getrennt.
Ein Sonnen-Bankerl lockt uns hier für eine kurze Pause. Es ist ein überaus windiger Tag, der dadurch auch resch von den eigentlich milden Temperaturen wird. Da sind wir froh, im Panoramastüberl ein warmes Rastplätzchen zu wissen, egal ob am Beginn oder am Ende der Tour!
Dem Waldrand entlang geht es weiter und ein wenig bergauf. Viele Wege sind hier angeschrieben und wir schauen immer mal wieder auf unser GPS, welcher für uns passt oder uns aber ins falsche Tal bringt.
Bevor es retour geht, streben wir ein Gipfelkreuz an. Es ist zwar ein Sidestep, aber ein kleiner. Dort ist ein überaus hübsches Platzerl mit genialer Aussicht. Du wunderst dich vielleicht, warum ich nichts zur Aussicht schreibe auf dem bisherigen Weg. Einfach, weil sie vom Beginn der Wanderung bis zum Ende phänomenal ist. Egal ob in die Ebene nach Norden oder in den Süden mit den Alpen oder aber seitlich aufs Mostviertel, immer herrlich! So richtig gut, um unsere Augen in die Ferne schweifen zu lassen. Etwas, das wir Computer-Arbeiter ohnehin viel zu selten tun in unserem Arbeitsalltag.
Nach dem Ausflug zum Gipfelkreuz gehen wir ein kurzes Stück zurück und dann bergab und wenden uns nach rechts. Vorbei an bunten Mutterkühen samt Kälbern in einer eingezäunten Weide neben uns gelangen wir zum Almhaus am Hochkogel, wo es eine weitere Einkehrmöglichkeit gibt. Wieder mit Sonnenterrasse! Die wissen, was wir Wanderer lieben.
Dem Feldweg folgen wir zu einer Reihe alter, mächtiger Bäume. Was für Giganten! Dann geht es noch ein Stück weiter auf der Wiese und wir kommen zum Bauernhof vom Hinweg.
Wir bleiben auf dieser Straße und gelangen so zielgerade zum Panoramstüberl zurück. Herrlich, diese Ausblick von hier oben. Noch einmal rundherum schauen und dann geht es für uns Nachhause!