Reisetipps rund um Kos in der Ägäis
Gibt es in Griechenland aktive Vulkane? Nein, mit Sicherheit nicht, wäre unsere Antwort gewesen. Vor unserer Reise nach Kos! Nur eine gute Stunde mit dem Schiff zur Nachbarinsel Nisyros und eine kleine Autobusfahrt stehen wir mitten in einem Krater, Schwefelduft und Rauch aus dem Boden inklusive!
Aber zurück nach Kos. Sommerwetter bis in den Herbst mit blitzblauem Himmel und türkisblauem Meer. Strände von einsam und versteckt bis breit und untweit von stimmungsvollen Tavernen. Sand oder Steine, paradiesisch sind sie beide! Ein mitunter starker aber meist angenehm leichter Wind.
Olivenbäume und wilde Ziegen, die gerne auch mal auf Tuchfühlung mit deiner Tasche gehen. Selbst im September, nach der großen Hitze noch eine grüne Insel. Der höchste Berg mit 846 Metern der Dikeos. Ab Zia nur mehr 586 Höhenmeter, die es hinauf geht. Dann ein grandioser Ausblick. Die Ägäis zu Füßen mit ihren unzähligen Inseln, wie von Götterhand ins Wasser geworfen.
Apropo Zia. Das kleine Bergdorf liegt idyllisch an den Hang gebaut. Schmale Gassen, weiß getünchte Häuser und das typische Blitzblau Griechenlands. Künstler und Kunsthandwerker neben lieblichen Tavernen und Souvenir-Läden. Einige Stufen bringen dich hinauf zur Kirche. Der Ausblick phänomenal. Ein Dächermeer und dahinter das richtige Meer. Griechenland pur! Die Kirche selbst ein Gesamtkunstwerk!
Lang und schmal ist Kos. An mancher Stelle kannst du beide Küsten sehen. Rund 45 Kilometer sind es vom Norden in den Süden. Die Stadt Kos liegt im Norden. Berühmt ist sie für die Plantane des Hippokrates. 2.400 Jahre ist sie alt, zumindest in der Theorie. Die Baumkundigen werden jetzt einwerfen: So alt wird eine Platane nicht! Aber auch daruf gibt es eine Antwort: immer wenn eine Platane ihre Lebenszeit beendet hat, dann wächst ein neuer Baum heran! Und so ist die heutige Platane der Ur-Ur-Urenkel (oder vielleicht auch noch ein paar "Ur") der einstigen Platane vom Hippokrates.
Unser Besuch in der Inselhauptstadt
Ausgrabungen triffst du an gefühlt jeder zweiten Ecke. Die bekannteste ist das Asklepieion unweit der Stadt. Einst eine Mischung aus Heilanstalt und Heiligtum, später von den Römern um einen Thermalbereich erweitert. Besuchen kannst du es mit einem Hop-on-Hop-off-Bus oder bei einer Inseltour.
Kennst du den Film "My big greek wedding"? Wenn nein, dann an dieser Stelle eine dicke Empfehlung egal ob du jung oder alt, Mann oder Frau bist. Wenn ja, dann weißt du sicher noch, dass Gus Portokalos jedes Wort auf seinen griechischen Ursprung zurück führen kann. Unser Fremdenführer könnte sein Bruder sein! Egal was, ob deutsch oder englisch, es kommt von einem griechischen Wort. Was haben wir uns amüsiert, plötzlich live in diesem Film dabei zu sein! Optisch ein alter Grieche wie aus dem Bilderbuch mit einem übervollen Herzen für sein Land! Die Inselrundfahrt.
Nahe von Kos gibt es die "Thermen". Warmes Wasser, das aus dem Berg direkt in das Meer austritt. Normalerweise stecke ich den Zeh ins Wasser, um die Kälte vorsichtig zu testen. Hier überrascht mich die Wärme. Heißer als in der Badewanne! Was für ein Naturerlebnis!
Der Vulkan auf der Nachbarinsel Nisyros beeindruckt uns tief. Eine Insel, wo die Zeit stehen geblieben scheint. Der Bus fährt den Berg hinauf. Wilde Ziegen und gefühlte Tausende Olivenbäume ringsum. Dann erschließt sich vor uns ein riesengroßes Tal, es ist der Krater des Vulkans.
Griechenland ist einfach wunderbar! Wir fliegen immer gerne mit der AUA, weil hier das Service einfach passt! Gebucht haben wir über Dertour. Obwohl wir erst am Vortag gebucht haben, kamen alle Unterlagen zeitgerecht und alles hat geklappt! Auch die Betreuung und Beratung im Hotel war klasse!